Hallo,
vielen Dank schonmal an alle, die geantwortet haben!
Ja das Gefühl, dass wir zu schnell vor gegangen sind hatten wir auch schon. Einiges haben wir schon versucht, anders zu machen z.B. mit dem Auto die 100m zur Spaziergehstrecke zu gehen statt zu Fuß über die Straße.
Wir wohnen an sich sehr ländlich, aber ich schaffe es dennoch kaum anderen Hunden oder Autos in der Ferne zu entkommen, leider. Die Frau mit dem Rollator war unsere Nachbarin, die uns gegrüßt hat. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich solche Begegnungen 100% vermeiden soll. Auch der Gedanke überfordert mich gerade total. Ich laufe mit ihr schon wie auf Eierschalen durch die Gegend weil ich nun selber schon Angst habe etwas zu begegnen, was ihr wiederum Angst macht uns sie überfordert etc... 
Wir hatten von den Züchterin da leider keine Instruktionen erhalten, also dass wir z.B. erst gar nicht spazieren gehen sondern nur zum Lösen raus. Im Gespräch klang es so, als sollte recht normaler Alltag kein Problem sein. Es hiess sogar, wir sollten sie möglichst überall mit hinnehmen, damit sie lernt.
Ja das im Zooladen waren wegen Anprobieren des Sicherheitsgeschirrs. Ich wollte es eben möglichst bald haben, weil sie mir aus einem normalen Geschirr in der Angstsituation mal ausgeschlüpft ist. Aber ja, bestellen wäre im nachhinein besser gewesen. Ich hatte wie gesagt nicht damit gerechnet, dass ein einfacher Gang in einen Laden schon zu viel wäre.
In der Hundeschule waren wir zu einem 1:1 mit der Trainierin. Eben weil ich Hilfe haben wollte, wie ich mich bei Angstsituationen von der Kleinen verhalten soll. Also wir wollten kein normales Hundeschuleprogramm abspulen (wobei die Trainerin schon meinte, dass ein normaler Hund eigentlich recht bald in einen Junghundkurs gehen sollte), sondern akute Hilfe.
Aber ich sehe ein, dass wir ein paar Gänge runter schalten sollten. Danke für die Einschätzungen!
Die Kleine stammt aus einer Zucht, wo die Hunde im Haus + großem Freilauf aufwachsen, kein Zwinger. Wir sind daher von guter Sozialisierung ausgegangen bzw. davon, dass ein dann nicht mehr ganz so junger Hund für uns als Anfänger sogar eventuell vorteilhaft sein könnte. Sie kannte Autos, andere Hunde, andere Menschen und Kinder eigentlich. Allein von den Interessenten der beiden Würfe. Die Züchter sind mit ihr aber schon an mehreren Orten gewesen, da sie selber mehrere Wohnsitze haben. Also Autofahren, neue Orte kannte sie eigentlich. Aber vermutlich haben ihr da die Züchter und die bekannten Hunde Sicherheit gegeben, nehme ich an. Wir hatten sie vorher einmal besucht gehabt und waren an beiden Tagen mehrere Stunden da damit sie uns kennenlernt.
Dennoch frage ich mich: Kann unsere Kleine ein normal händelbarer Hund werden? Ich merke ehrlich gesagt mit dem ängstlichen Verhalten überfordert zu sein und habe nun selber Angst, wie es in Zukunft wird. Also bin ich als Anfänger einem Angsthund überhaupt gewachsen? Wir hätten sie nicht geholt, wenn wir dies gewusst hätten ehrlich gesagt. Also eben weil ich gewusst hätte, dass das wohl eine Nummer zu viel für uns wäre.
Wir würden sie ja eigentlich immer mit nehmen wollen: Zur Familie, Urlaub etc. Gerade weil es eine anhängliche Rasse ist. Gerade macht es mir Sorge wie das funktionieren soll, wenn sie immer Angst hat 
Mich irritiert eben, dass uns (also jetzt eben außer euch hier im Forum) gesagt wird, dass so ein Verhalten nicht normal wäre, bzw. uns eben niemand wirklich glaubt, dass sie von einer Zucht kommt. Alle tippen sofort auf einen Hund aus der Tierrettung, weil sie so schreckhaft und ängstlich ist.