Beiträge von MoniHa

    Für mich ist das Verhalten der TÄ ein absolutes No-go.

    Sowohl menschlich als auch fachlich.

    Egal, ob dein Hund zum drölfzigsten Mal irgendwo raufspringt oder die Frau gerade einen richtig schlechten Tag hat - nichts rechtfertigt das Verhalten, die Falschaussagen und das Runterspielen eines offensichtlichen(!!!) gesundheitlichen Problems.

    Könnte sich dafür noch 5 Mal entschuldigen, das geht einfach gar nicht.

    Hatte das mit der ersten Kardiologin meines Seniors. Mein Rüde hatte einen Bandscheibenvorfall. Dabei fiel durch Zufall auf, dass er eine leichte Herzinsuffizienz hat.

    Der Bandscheibenvorfall war bekannt, darauf habe ich auch immer wieder hingewiesen. Ebenso wie darauf, dass er ausschließlich von mir gehoben, für den Herzultraschall in Position gebracht und fixiert wird. Kein Heben, kein Rücken und Schieben, kein Ziehen! Kann mir sagen, was sie braucht, ich mach das. Das lief auch dreimal gut. Und dann hatte sie einen schlechten Tag...

    Hat ihn rumgerissen und angeschnauzt, obwohl er vollkommen kooperativ war, aber nun einmal nicht so schnell, wie sie das durch ihre Kacklaune wollte. Ihn hat sie verzerrt, mir gesagt, ich solle nicht so ein Bohei machen, das sei nicht schlimm. Nach meiner Ansage hat sie sich entschuldigt, sie hätte einen schlechten Tag, blablabla - mein Hund und ich hatten dank ihr dann mehr als einen schlechten Tag. Und die Entschuldigung kann sie sich bis heute sonst wohin stecken. Wer das als erwachsener Mensch nicht gebacken kriegt, legt keine Hand an meine Tiere.

    Ich habe Hunger und bin ningelig. Hab den bereits satten Hunden mein Leid geklagt, weil für mich niemand kocht...

    Cody hat mir direkt seinen angekatschten Kauknochen gebracht und mir etwas zu schwungliebevoll seine Zunge in die Nase gesteckt.

    Daraufhin habe ich den anderen Hunden erklärt, sie könnten sich bei meinem allerliebsten Lieblingshund Cody echt mal ne Scheibe abschneiden. Der sorgt sich um mich. :smile:

    Erntete desinteressierte Blicke. Außer von Halley. Die sprang auf meinen Schoß, klaute den Knochen, ließ sich nach hinten fallen - damit ich ihren Bauch kraulen kann. Auf: "Warum hab ich dich gleich nochmal behalten?" hat sie mich herzhaft angerülpst und dann demonstrativ den Knochen gekaut, während ich ihren Bauch kraulen musste... :( :

    Kleine Quoten-Kröte....

    Nachtrag: Futter spielt natürlich eine Rolle, aber anders als Menschen oft vermuten.

    Menschen haben Verdauungsenzyme im Speichel, können also bereits beim Kauen anfangen, Nahrungselemente aufzuspalten. Hunde haben das nicht. Das Aufspalten und die Verdauung von Kohlehydraten (und damit Zucker) beginnt bei ihnen erst deutlich später.

    Das "böse, böse" Getreide oder auch andere Formen von Zucker richten daher in der Regel keinen direkten Schaden an. Daher ist es auch ein Trugschluss, dass der Verzicht auf Kohlehydrate automatisch zum Nachlassen von Zahnstein führt. Logischerweise beeinflusst das Futter aber den gesamten Organismus. Die Flora der Mundhöhle bildet da keine Ausnahme.

    Füttere ich also das "Falsche" für den jeweiligen Hund, (auch wenn das fürchterlich gut gemeint, hochwertig und objektiv betrachtet gesund ist) kann die Zahnsteinbildung steigen.

    ABER: Der Einfluss ist eben dennoch recht begrenzt.

    Teilweise reicht es schon, dass dein Hund ein Medikament bekommt und sonst ändert sich nichts - zack, Zahnstein beginnt, wo vorher nichts war. Und das lässt sich nicht schnell genug oder überhaupt mit dem angepassten Futter abfangen. Manche haben schon welchen, da sind sie noch nicht ausgewachsen. Obwohl da mit dem Futter rumexperimentiert wurde und es in allen anderen Bereichen wunderbar passt. Andere haben mit 15 den ersten Anflug, obwohl das Futter ständig im Laufe des Lebens wechselte :ka:

    Also ja, Futter spielt ne Rolle. Aber das immer noch behauptete: "Es liegt allein/hauptsächlich am Futter :klugscheisser:" - schön wär's... Blöderweise ist dem nicht so. Weder direkt durch den Zucker und vermeintlichen Abrieb noch indirekt durch den veränderten pH-Wert.

    Es wird fürchterlich gerne allein auf das Futter geschoben.

    Ist tatsächlich Quatsch.

    Nur mal so als ein paar Beispiele aus meiner Familie (fast 90 Jahre Hundeerfahrung):

    Zu Zeiten meiner Großeltern gab es kein Hundefutter. Da gab es für alle, was auf den Tisch kam.

    Kanten trockenes Brot, Reste vom Kochen, Knochen, Gemüse, Schalen, Schlachten. Die haben auf dem Bauernhof anderes Tierfutter abgestaubt, selbst Kleintiere erwischt, Kot anderer gefressen, aber auch Beeren, Obst, frisches Gemüse etc. pp. Und Überraschung: Auch da war es schon so. Manche hatten das perfekte Gebiss, andere hatten ratzfatz Zahnstein und waren eher früher als später zahnlos.

    Generation meiner Eltern: Es gab fertiges Hundefutter. Gefüttert wurde manchmal allein das, manchmal querbeet. Gleiches Bild.

    Wir hatten unter anderem einen Berner, einen Pudel und einen DSH - da war zeitlebens nix. Nichts. Perfekt. Und die haben nicht einmal sonderlich gerne Kauartikel bearbeitet. Geschweige denn, dass da jemand auf die Idee kam, Zähne zu putzen. Aber der Rest unserer Hunde zur gleichen Zeit und teils der gleichen Rasse... andere Geschichte. Gleiches Futter, gleiche Bedingungen, aber der Zahnstein wuchs. Also genau wie bei meinen Großeltern und genau wie jetzt. Der Zanstatus bekam nur weniger Aufmerksamkeit.

    Seit ich Pflegestelle bin, hab ich bemerkt:

    - Manche Rassen neigen unter den gleichen Bedingungen zu exponentiell mehr Zahnstein als andere.

    - Futter spielt eine Rolle, aber eben nicht so groß wie gedacht.

    - Hormonelle Änderungen (Läufigkeiten, Kastration, Krankheiten, Alter, Trächtigkeit und Wurf) können richtig reinhauen.

    Und die Veranlagung kann man nicht wegreden oder durch Futter umgehen. Woran du halt immer drehen kannst, ist die Pflege. Täglich, angenehm aufbauen, gründlich durchführen. Dann hat vieles keine Chance, sich festzusetzen.

    Kennt ihr diese Vorurteile gegen Hunde und ihre Halter?

    Ich hab ja dank eigenem Rudel, Pflegefellen und sehr vielen Hunden in Bekanntschaft und Verwandtschaft reichlich Auswahl an Vierbeinern. Was mir (oft negativ) auffällt: Welche Hunde ich gerade neben mir habe, bestimmt das Verhalten anderer Menschen uns gegenüber.

    Dabei zählt nicht das Verhalten. Nur die Optik/Rasse.

    Die neuesten "Mitglieder" im Bunde haben mich daran mal wieder erinnert, wie anstrengend das ist.

    Kennt ihr diese Vorurteile und das damit einhergehende Verhalten von fremden Menschen ebenfalls? Habt ihr Lösungen? Wie geht ihr damit um?

    Woran es liegt: Veranlagung, Futter, Pflege.

    Wie stark die Faktoren Veranlagung und Futter reinhauen, wandelt sich im Laufe des Lebens.

    Manche setzen extrem Zahnstein an, egal, was du fütterst. Bei manchen ändert sich das nach der Kastration oder einfach mit dem Alter.

    An Pflege kannst du als Mensch aber immer arbeiten.

    Da ist das Geheimnis - ebenso wie bei Menschen - nicht welche Wundermittel man einsetzt. Sondern die Regelmäßigkeit und die Gründlichkeit.

    Nehmen wir Geschirr als Vergleich. Wasche ich das immer sofort ab, ist das zwar nervig aber super simpel und schnell. Da ist nix festgebacken und nix hartnäckig.

    Lasse ich es eine Woche stehen, muss ich einweichen und schrubben.

    Die beste Variante ist daher tägliches Zähneputzen. Reicht das nicht aus, kannst du entsprechende Mittel einsetzen. Aber auch dann in Kombi mit täglichem Putzen.

    Ein Austausch hier im Forum über Hund und seinen Sofazugang. Der Hund hatte früher mal eine Verletzung, aufgrund derer er eine Zeitlang nicht auf das Sofa durfte und konnte. Normal eben.

    ... und ich traue mich nicht, zuzugeben, dass ich nach Elvis' beiden TPLOs hier Sessel und Sofa komplett mit Kisten zugestellt und uns mit Kissen eine Sofalandschaft auf dem Boden gebaut habe. Für jeweils 6 Wochen. Weil ich so hundegeschädigt bin, dass ich abends und am Wochenende nicht auf unsere gemeinsame Sofatime verzichten kann.

    Mein Senior hat Rücken. Nichts Schlimmes. Nur blöd bewegt und sich verzerrt. Mal abgesehen von Massagen, die er einfordert, sitze ich auf unserer..... ähm....orientalischen Kissenlandschaft!!! Die schon immer da war :pfeif: |) falls jemand Fremdes fragt...

    (ich finde das ganz normal und sehr sympathisch, wenn andere das auch machen)

    Und weil ich gerade schlecht darin bin, auf meinen Fingern zu sitzen:

    Die gemeinsame Haltung war sehr wohl im Gespräch. Antwort darauf war: "Hat jahrelang mit Hund und Meerschweinen geklappt. Und zwar nicht nur mit dem eigenen Hund, sondern auch mit ALLEN Besuchshunden."

    Also ich weiß nicht, was manche da verstehen. Aber für mich klingt das nach: "Ich sichere die Tiere seit Jahren und weiß, was ich tue."

    Mehr als offensichtlich war das nicht der Fall und wurde auch nach deutlichen Warnungen hier im Forum nicht umgesetzt. Ob da eine genauere Nachfrage durch die Vermittler mehr gebracht hätte? Wage ich persönlich zu bezweifeln. (Sie hätte dennoch seien müssen) Der Hinweis darauf, dass der Hund eben nicht von heute auf morgen abgeholt wird/werden kann, falls es nicht funktioniert, wurde ja ebenfalls ignoriert.

    Also hier nur auf die Vermittler zu schimpfen, ist dann doch etwas arg einseitig.

    Ob die Rechnung überhaupt beglichen werden muss: Das ist rechtlich ganz genauso unsicher wie alles andere.

    Eventuell würde dann aber in Kombination mit "Ich habe mich über potenzielle Interessenten informiert - hier habt ihr die Liste" die Vermittlung etwas beschleunigt.

    So meinte ich das.