Beiträge von MoniHa

    Ich glaube ja, dass es eine Gegenreaktion auf den Auslastungs- und Sozialisierungs"wahn" war/ist...

    Von einem "Experten" erwarte ich aber durchaus, dass er mal das eigene Hirn einschaltet und nicht von einem Extrem ins nächste kippt, sondern eine gesunde Mitte empfiehlt und vermittelt.


    Trends hinterherhecheln und wie ein Papagei nachplappern: Da brauch ich nur die 93.000 voneinander abgeschriebenen Texte im Internet bemühen und muss dafür keinen Hundetrainer bezahlen.

    Für die Zukunft empfehle ich dir dringend: Lass derlei Experimente. Vollkommen unabhängig von der Rasse ist es eine saublöde Idee, einen Hund, den man noch nicht einmal im Ansatz wirklich einschätzen kann, der keinerlei Bindung zu "seiner" Person hat, dann auch noch mit Fremdhundekontakt zu konfrontieren. Zumal dir klar war, dass deiner auf "dicke Hose" macht.


    Da habt ihr beide den Hunden einen Bärendienst erwiesen.


    Man kann da durchaus dran arbeiten, dass sich die beiden dulden. Setzt aber viel Arbeit, Kontrolle, Geduld und Hundelesen voraus - nebst Sicherungen an beiden Hunden. Und letztere würde ich dir auch erstmal für deinen Hund empfehlen.

    Nein, sie hat nicht auf den Maulkorb geschissen. Der war drauf.

    Das war sehr leichtsinnig von euch allen!


    Welcher Hund hat zugebissen? Deiner oder der Pit?

    Der Dalmatiner, der unten lag:

    doch er lag unterm Pitbull, konnte nicht weg und hat dann Zugebissen

    Oder man spart sich das Geld, den Aufwand und sagt "Ab!"

    :ka:


    Ich weiß, Gitter sind IN. Aber es geht auch komplett ohne. Es wäre sehr wahrscheinlich nicht einmal problematisch, wenn der Hund einfach in der Nähe liegt, solange er zwischen Beinen und vom Herd wegbleibt und dafür braucht es tatsächlich nicht mehr als eine Regel zu vermitteln.

    Dein Hund wird sich die Ruhe nehmen, wenn er in Ruhe gelassen wird und nicht mit Training etc. ständig auf Trab gehalten wird. Und ich hoffe, Du rennst nicht dem Märchen hinterher, dass ein junger Hund 20 Stunden am Tag schlafen muss.

    Tatsächlich doch, das wurde uns in der Hundeschule an Tag 1 direkt nochmal so mitgegeben…

    Bei sowas frag ich mich wieder und wieder: Hatten die Leute schon mal einen Welpen???

    Wer hat denn nur diesen Blödsinn in die Welt gesetzt und warum verbreiten das vermeintliche Experten immer noch weiter?!


    Wenn ein Hund in dem Alter so viel schlafen würde - ohne, dass da gesonderte Anstrengungen ablaufen - würde ich mir unheimlich Sorgen machen. Bei mir müsste ich die Zeit im Freien abkürzen, Kauen abschaffen und sowas wie Ausflüge gibt es dann auch nicht mehr, weil normaler Alltag und Sozialisierung nicht in knappe vier Stunden täglich zu prügeln geht.


    In deinem Fall, wenn dein Hund sich um irgendwas nicht kümmern soll, dir im Weg herumsteht, was auch immer: schick ihn weg. Er muss dafür nicht auf der Kudde festgenagelt sein. Bei deiner aktuellen Herangehensweise - ganz klar und direkt - kannst du deinen Hund auch an eine kurze Kette legen. Und ich vermute mal, das war eigentlich nicht dein Ziel, als du dir einen Hund zugelegt hast.

    Ich schreibe mal ohne Filter:


    Der "Welpe" muss 20 Stunden täglich schlafen!

    Hunde müssen Ruhe lernen!

    Welpen dürfen nur 5 Minuten pro Lebensmonat an der Leine laufen!


    All das liest man leider sehr oft. Und all das kannst du nehmen und in die Tonne kloppen.

    Schon 8 Wochen alte Welpen schlafen im Durschnitt nicht mehr 20 Stunden tief und fest. Es sind junge Hunde. Keine halbtoten Faultiere.

    Die spielen, schauen, schnüffeln, erkunden, kauen, finden sich in ihrem wachsenden Körper rein und haben im Normalfall längere Aktivitätsphasen über den Tag verteilt. Dazu wollen sie Anschluss.

    Die müssen keine Ruhe lernen. Das ist kompletter Quatsch. Schlafen und Ruhen können sie von Geburt an.

    Menschen müssen lernen, wann sie ihren Hund in Ruhe lassen und ruhen lassen. Das ist der Punkt.

    Dafür braucht man keinen Auslauf, keine Box, keine Hausleine und kein Deckentraining, wo ne drüber ragende Pfote "korrigiert" wird.

    Das ist nicht Ruhe lernen, das ist die korrekt liegende Deko erziehen. Und das ist auch von entspannt unwahrscheinlich weit entfernt.


    Hunde begleiten Menschen schon sehr lange. Und die haben auch in der Vergangenheit schon geschlafen. So ganz ohne künstliche Ab- und Eingrenzung und ohne "Training".

    Bei meinen Hunden und ich hab immer wieder Welpen - ist mir das Wumpe - wo sie schlafen und wie viele Pfoten "über den Rand schauen". Die können meinetwegen auf dem Fensterbrett liegen (was sie tun) oder im Couchtisch (was sie ebenfalls tun) - Hauptsache, sie holen sich die Ruhezeiten, die sie brauchen. Von alleine und nicht nach nem Stundenplan "der aber so im Internet stand".

    Ich finde das nicht seltsam oder widersprüchlich.


    Der Hund ist in Gegenwart seiner Menschen ruhig. Jault, wenn alleine.

    Das ist ja nun nicht selten und widerspricht sich auch nicht.

    Die Halter schaffen es nicht mehr, ihm gerecht zu werden und kommunizieren das auch so.


    Auch: Keine Rücknahme!


    Das ist nicht ruppig, das ist klar und direkt. Und siebt aus. Was leider, leider wirklich nötig ist, wenn man nicht die 20. wir gucken mal, weil heute Sonntag ist und wir mit dem Gedanken spielen-Anfrage will.

    Habt ihr sowas ähnliches (symptomatisch) schon erlebt mit euren Hunden, und welche Diagnose gab es?

    Ja, schon mehrfach erlebt und ich möchte dir gerade einen Stuhl, Schokolade und Kamillentee reichen.


    Meine Chefin wird gerade erst 9. Zum ersten Mal passiert: Sie war noch kein Jahr, mitten im Winter. Sie tobte fröhlich durch den Schnee und plötzlich strauchelte sie, und strauchelte und taumelte und ich rannte los und fing sie gerade noch ab. Leblos. Keine Reaktion für eine gefühlte Ewigkeit (dabei waren es nicht mehr als Sekunden)

    Zum letzten Mal letzten Sommer nach einem heftigen Temperatursturz.


    Bei ihr ist es ein Kreislaufkollaps. Sie hat einen generell niedrigen Blutdruck, reagiert stärker auf Wetterwechsel - und das war es auch schon. Also so furchtbar das war und so tief der Schrecken steckt: Die Diagnose bei ihr lautet einfach nur "seltene Erscheinung, wenn es an dem Tag einmal zu viel war".


    Mein Senior hatte das bisher einmal und er hat eine Herzinsuffizienz. Wir leben damit seit 6 Jahren echt gut. (Früh entdeckt, Zufallsbefund und abgesehen von Extreme weglassen schränkt ihn das nicht ein).


    Herzenshund meiner Kindheit hatte das auch - ebenfalls selten - aber heftig in der Junghundezeit. War das Herz, aber auch da gut händelbar und eine Kombination aus Wetter, Wachstum/veränderten Hormonen und beim Spielen oder Rennen übertrieben. Was so harmlos klingt, aber sich absolut nicht harmlos anfühlte.


    Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch ähnlich aussieht und dahinter ein kleiner Ausreißer steckt!

    Hey Katy ich finde das vollkommen normal. Nicht schön. Aber leider normal.


    Schreib es auf, du kannst mir auch gerne eine PN schreiben oder rede darüber. Es loszuwerden und gehört zu werden, hilft ganz oft.


    Lenk dich nicht ab, aber mach etwas für deinen Hund und dich, was gerade geht. Mag dein Hund ein Futter besonders? Wie wäre es mit einem schönen Essen für dich? Haut euch den Bauch voll und kuschelt. Mach dir eine Serie oder einen Film an. Halt dir vor Augen, dass es besser wird und was ihr schon gewuppt habt.


    Das Schlimmste habt ihr überstanden und ganz oft kommt genau dann der eigene Einbruch (weil man dann einbrechen kann).