Beiträge von MoniHa

    Das finde ich gerade gar nicht.

    Ich empfinde das schon so wie Shiri anmerkt.

    Obwohl es klar und deutlich im Eingangstext steht, wurde von einigen direkt davon ausgegangen, dass der Pit gebissen hat, z.B.

    Generell kommt der starke Eindruck auf "Ach ja, ein Pitbull, da war es ja nicht anders zu erwarten."

    Das hat schon ein Geschmäckle.

    Gerade auch, weil der Dalmi auf dicke Hose macht und der Meidebogen vermutlich kein Meidebogen war.

    Wo kommt der gefühlte Trend her, dass plötzlich immer von "potenten Rüden" gesprochen wird? Das ist wie "schwarzer Rappe".

    Klar, es gibt beim Hund kein Wort wie Wallach oder Ochse, aber warum wird der Normalzustand betont und nicht der kastrierte Zustand?

    Weil Kastration bei Rüden für viele normal ist und "intakter" Rüde nach kastriert=kaputt klang.

    Ist zumindest die Erklärung hier.

    Zum Zurechtfinden in den Meinungen:

    Es ist schwierig. Keine Frage.

    1. Frag dich immer, was dein wirkliches Ziel ist.

    2. Beachte die Bedürfnisse und Besonderheiten deines Hundes und betrachte ihn als Individuum.

    3. Und dann versuch, mit deinem Hund zu arbeiten. Nicht gegen ihn.

    Leider ist es immer noch so, dass Hunden ganz fix sonstwas unterstellt wird. (Der will dich kontrollieren! Der schiebt die Pfote mit Absicht über den Rand des Hundebettes! usw.) Warum um alles in der Welt das so sein sollte - bei Lebewesen, die in jedweder Hinsicht von ihrem Halter abhängig sind - wird sich mir nie erschließen. Der komische menschengemachte Machtkampf kreiert deutlich mehr Probleme, als er löst.

    Nimm das Beispiel mit deinem Ziel, dass dein Hund ruht, sich nicht darum kümmert, was du machst und dann in Zukunft auch Klingel/Besuch ignoriert.

    1. Ruhe: Ist das für dich so richtig wirklich relevant, wo er ruht? Hand aufs Herz. Macht das für dich einen Unterschied, ob er da drüben auf der Fußmatte liegt, neben dir oder millimetergenau wie vorgeschrieben auf der Kudde? Geht es um deine Kontrolle oder um Entspannung und Schlaf?

    Denn dein Hund ruht, dein Hund schläft, dein Hund hat nur dann ordentlich Frust, wenn du den Frust erzeugst.

    Stell dir mal vor, du bist gerade wach und entspannt. Dann komme ich an, stopfe dich ins Bett und wehe, du lässt "aktiv" eine Hand über den Bettrand hängen!!!! Wehe!!! Dann bind ich dich aber an und korrigiere deine Haltung. Bis du dich entspannst!!!!

    Findest du mein Vorgehen zielführend? Fühlst dich tiefenentspannt? Vermutlich eher nicht. Fühlt sich vermutlich eher an, als würde ich Stress kreieren, ne?

    2. Mitkommen des Hundes: Ich besitze genau ein Türgitter. Wurde mir geschenkt. Steht im Keller. Glaub ich :denker: Dafür gurken hier teilweise 19 und mehr Hunde rum. Will ich alleine ins Bad, gehe ich alleine ins Bad. Muss ich in der Küche im Turbogang hantieren, kann wer will in der Ecke oder am Rand liegen - aber nicht in meinem Bewegungsradius. Arbeite ich, stehe ich nicht zum Spielen zur Verfügung.

    Ich würde absolut kirre werden, wenn ich anfangen würde, Micromanagement zu betreiben. Und weißte was: Kein Hund folgt mir auf Dauer auf Schritt und Tritt. Komplett ohne Training, ohne Gitter, ohne künstliche Grenzen. Weil meine Grenzen reichen und weil sie merken, dass es unnötig ist.

    Man muss keine Probleme schaffen, wo keine sind. Dem Hund Kontrollieren zu unterstellen, während man selbst jeden seiner Schritte kontrolliert, entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie.

    3. Besuch und Klingel - schick ihn weg. Konsequent. Fertig. Auch dafür muss er nicht festgenagelt irgendwo liegen. Die Tür ist dein Job, nicht seiner.

    Wer glaubt, dass er es sich mit Gitter und Deckentraining einfacher macht, macht sich damit langfristig mehr Arbeit und erzeugt mehr Frust auf allen Seiten.

    @Peanut_the_Dalmi denk bei deinem Hund bitte daran, dass er noch erwachsen wird.

    Wenn er eher in die Richtung "Der Hund mit der dicken Hose" geht, hab mehr ein Auge darauf und lass ihn nicht einfach so laufen. Da sollte die Gewichtung klar darauf liegen, dass du regelst - nicht er. Immer.

    Ansonsten hast du schnell ein größeres Problem als Pöbeln an der Leine.

    Naja, aber auch dort kann genau der Fall eintreten, dass der der Hund aus guten Gründen nicht bleiben kann... Niemand kann für das ganze Hundeleben garantieren. Auch der Käufer nicht.

    Und dann gibt es wie bereits erwähnt andere Möglichkeiten, als die Rücknahme durch den Verkäufer.

    Lustige Doppelmoral im übrigen. Die Käufer müssen schon Rückgaberecht haben, kann ja schließlich niemand für ein Hundeleben lang garantieren - aber die Verkäufer dürfen nicht sagen, dass sie nicht zurücknehmen, weil es bei ihnen nicht mehr funktioniert. Die sollen also für ein Hundeleben lang garantieren.

    Auf jeden Fall melden sich dort vermutlich weniger Menschen, die es sich nach ner Woche anders überlegen.

    Auch der Preis ist ein Faktor, der aussortiert.

    Verstehe den Aufruhr darüber wirklich nicht. Steht denn in anderen Anzeigen: "Rücknahme garantieren wir!!!" ?

    Nee, ne. Da wird das Thema einfach nicht erwähnt.

    Nein ich habe noch nichts vermittelt

    Klingt gemein, aber: merkt man.

    Wirklich schon zum Aussortieren brauchst du manchmal Kniffe, die logischerweise Leute abschrecken.

    Unbeliebte Ansage aber: Anfragen und Nachrichten von "mir ist gerade so" lesen und aussortieren zu müssen, ist eine grandiose Zeitverschwendung. Zeit, die ich persönlich lieber mit ernsten Anfragen und noch viel lieber mit den Hunden verbringe.

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    Explizit bei Gizmo verstehe ich das Runtermachen hier nicht. Die Halter sagen klipp und klar, wo die Probleme liegen (kann nicht alleine bleiben, keinen Bock auf Rüden und große Hunde, wird nicht ausgelastet, passt ihrer Meinung nach da und da hin und Rücknahme is nich). Fertig. Das ist doch scheinbar ehrlich und realistisch. Was soll da die ahnungslos arrogante Selbsterhebung, weil man selbst würde ja niemals nimmer nicht...

    Auf den Fotos sieht man auch direkt, dass die Zunge an sich ein Problem ist. Auch da: Nix beschönigt. :ka:

    Na ja ich sehe das einfach anders. Könnte ich Lucca oder Liano heute nicht mehr behalten würde ich sie auch 100x zurück nehmen oder nachts um 3 am anderen Ende von Deutschland abholen. Wäre mir alles lieber als nicht zu wissen was mit ihnen passiert

    Ich kann dich verstehen.

    Du, mir blutet selbst bei Pflegehunden das Herz, wo ich von Anfang an weiß: sie können nicht bleiben.

    Aber trotzdem ist es nun einmal so: Manchmal gibt es Situationen im Leben, da kannst du das noch so sehr wollen, dass du 3 Uhr nachts am anderen Ende von Deutschland abholen würdest - aber es schlicht und einfach nicht kannst.

    Letztes Jahr ist eine Bekannte von mir ausgerutscht und hingefallen. Mit dem Kopf auf eine Steinstufe. Aus einer fitten Frau wurde ein Pflegefall. Ihren Hund hatte sie ein paar Monate davor geholt. Mit Absicherung! Falls was ist, die Züchterin nimmt die Hündin zurück. Und sollte das aus welchem Grund auch immer nicht gehen, nimmt sie die Tochter.

    Magst du raten, wo die Hündin wohnt, weil die VDH-Züchterin und die Tochter den Hund trotz Absprache und schriftlich festgehalten dann doch nicht wollten? Begründung: Konnte ja keiner ahnen, dass der Fall wirklich eintritt.

    Ihre mittlerweile ehemalige Halterin hat alles für den Hund gemacht. Aber zurücknehmen kann sie sie nicht, so sehr sie das will. Sie bekommt einen gelegentlichen Spaziergang hin, in Zeitlupe, mit Hilfe - mehr wird nie wieder drin sein. Und hätte sie nicht die Option hier gehabt, wäre der Hund entweder in exakt so einer Anzeige oder als Dauergast im Tierheim gelandet. (kann nicht alleine bleiben, keine Leine gewöhnt, Stubenreinheit soso lala - also total begehrt...)

    Und es ist wirklich schön für alle, die glauben, sowas könnte sie nicht treffen. Tatsächlich muss es aber gar nicht so extrem ausfallen, damit eine Rücknahme nicht geht. Ja, dann ist es einfach besser, das vorab zu erwähnen, anstatt die Leute auflaufen zu lassen.

    Ist so, dann weißt du wenigstens, woran du bist und verlässt dich nicht auf eine Absicherung, die gar keine ist.

    Und wenn die Leute dann wer weiß was mit dem Hund anstellen weil sie sich nicht trauen ihn zurück zu bringen ist das besser?

    Nein. Aber auch sie haben die Möglichkeit, ihn beispielsweise über Notvereine zu vermitteln oder ins Tierheim zu geben.

    Im Zweifelsfall schreckt der Satz aber einfach Leute ab, die - wie ich bereits weiter oben schrieb "heute ist Sonntag, mir ist gerade so"-Laune haben und sich nach drei Nachrichten eh nicht mehr melden. Siebt also ohnehin nicht ernstgemeinte Anfragen aus.

    Und im anderen Fall können die Leute den Hund schlicht und einfach nicht zurücknehmen. Vielleicht, weil der Vermieter schon mit Kündigung droht. Vielleicht, weil bei ihnen gesundheitlich was im Argen liegt. Weiß der Geier. Aber es gibt eine ganze Reihe an Gründen, warum Menschen ihren Hund leider nicht zurücknehmen können, selbst wenn sie es gerne würden. Und die aus der Anzeige spielen zumindest mit offenen Karten, anstatt es einfach unerwähnt zu lassen oder etwas vorzugaukeln.

    Direkt von Anfang an. Find ich nicht ruppig oder herzlos, find ich erfrischend ehrlich.

    Oder sollen sie so tun als ob, obwohl das nix wird?