Beiträge von MoniHa

    Wenn Sie deine Fragen zum Beispiel ausführlich auf ihrer Website beantworten, wäre ich an ihrer Stelle auch kurz angebunden/piesepampelig - denn dann hast du dich tatsächlich null über sie informiert.


    Was ich aber viel, viel merkwürdiger finde: "Man muss ihnen dann vorab Fotos von der Familie schicken und dann schauen sie weiter."

    Bitte was? Vom neuen Zuhause, okay. Aber von der Familie?!

    Normalerweise wird vorher abgeklopft, wie die Menschen ticken. Bringt das 100 Prozent Sicherheit? Leider nein.

    Aber eben um das Risiko einer unbedachten Anschaffung zu minimieren, sollten da vorher schon ausführliche Gespräche stattfinden.


    Und vielleicht wird die Ansage der Anzeige auch nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Im Sinne von: "Wir meinen es wirklich ernst, müssten aber erstmal schauen, ob es klappt" - "okay"

    Kann ja sein, dass sich die derzeitigen Halter einfach nur unsinnige Anfragen vom Leib halten möchten, nachdem die bereits zuhauf eingingen. :ka:


    Ich kann die Aufregung echt nicht nachvollziehen. Mich hat noch nicht ein einziges Mal interessiert, ob der Verkäufer / Vermittler das Tier zurücknehmen würde. Wenn ich ein Tier übernehme, dann eben mit allem drum und dran. Dann bin ich von vorne bis hinten verantwortlich :ka: Ist ja meins.

    wenn man grds. auch vom TH keine Auskunft zu verträglich oder unverträglich bekommt

    Tiere können im TH oder auf Pflegestelle oder beim Vorbesitzer vollkommen unauffällig und verträglich sein. Und dann ist ein anderer Mensch an der Leine, das falsche Tier läuft ihnen im falschen Moment über den Weg.


    Tiere sind immer noch Lebewesen. Da ist die wichtigste Grundregel: Wenn es Zähne hat, kann es beißen.

    Vollkommen egal, ob es das zuvor noch nie getan hat. Es kann und es wird, wenn widrige Umstände aufeinandertreffen.


    Die Einstellung: "Hat bisher nicht gebissen/hat Maulkorb drauf - also mute ich dem Hund dies und jenes zu"- die ist unglaublich mies und provoziert, dass es zu Aggressionen kommt. Alles andere wird ja ignoriert...

    An diejenigen, die das schon mal haben machen lassen - wie kooperativ/entspannt müssen Hunde sein, damit es ohne Betäubung gemacht werden kann? Müssen die Hunde liegen? Falls ja, kann ich mich direkt auf die Betäubung einstellen, das wird meiner nämlich definitiv nicht mitmachen.


    Unser jetziger Kardiologe macht das notfalls auch im Stehen. Besser ist aber im Liegen (auf der Seite oder auf dem Rücken). Frag bitte direkt bei dem Arzt nach, wie es dort gehandhabt wird. Im Normalfall gehen die TAs nicht davon aus, dass eine Sedierung nötig ist.


    Falls das auf deinen zutrifft, könntest du schon mal das Brustfell richtig kürzen bzw. scheren. Dann fällt zumindest der Schritt weg.


    Und du könntest bereits die Atemfrequenz dokumentieren. Wenn dein Hund gerade in Ruhe ist, aber nicht schläft: Atemzüge pro Minute zählen und täglich aufschreiben.

    Ein Biss ist nicht gleichbedeutend mit Löchern/sichtbarer Wunde.

    Kommt immer drauf an, wie stark und wo erwischt.

    Kann vom Kratzer oder einer leichten Blessur über (an-)gebrochene Knochen bis hin zu offenen Wunden reichen.

    Das finde ich gerade gar nicht.

    Ich empfinde das schon so wie Shiri anmerkt.

    Obwohl es klar und deutlich im Eingangstext steht, wurde von einigen direkt davon ausgegangen, dass der Pit gebissen hat, z.B.

    Generell kommt der starke Eindruck auf "Ach ja, ein Pitbull, da war es ja nicht anders zu erwarten."

    Das hat schon ein Geschmäckle.

    Gerade auch, weil der Dalmi auf dicke Hose macht und der Meidebogen vermutlich kein Meidebogen war.

    Wo kommt der gefühlte Trend her, dass plötzlich immer von "potenten Rüden" gesprochen wird? Das ist wie "schwarzer Rappe".

    Klar, es gibt beim Hund kein Wort wie Wallach oder Ochse, aber warum wird der Normalzustand betont und nicht der kastrierte Zustand?

    Weil Kastration bei Rüden für viele normal ist und "intakter" Rüde nach kastriert=kaputt klang.


    Ist zumindest die Erklärung hier.

    Zum Zurechtfinden in den Meinungen:


    Es ist schwierig. Keine Frage.


    1. Frag dich immer, was dein wirkliches Ziel ist.

    2. Beachte die Bedürfnisse und Besonderheiten deines Hundes und betrachte ihn als Individuum.

    3. Und dann versuch, mit deinem Hund zu arbeiten. Nicht gegen ihn.


    Leider ist es immer noch so, dass Hunden ganz fix sonstwas unterstellt wird. (Der will dich kontrollieren! Der schiebt die Pfote mit Absicht über den Rand des Hundebettes! usw.) Warum um alles in der Welt das so sein sollte - bei Lebewesen, die in jedweder Hinsicht von ihrem Halter abhängig sind - wird sich mir nie erschließen. Der komische menschengemachte Machtkampf kreiert deutlich mehr Probleme, als er löst.


    Nimm das Beispiel mit deinem Ziel, dass dein Hund ruht, sich nicht darum kümmert, was du machst und dann in Zukunft auch Klingel/Besuch ignoriert.


    1. Ruhe: Ist das für dich so richtig wirklich relevant, wo er ruht? Hand aufs Herz. Macht das für dich einen Unterschied, ob er da drüben auf der Fußmatte liegt, neben dir oder millimetergenau wie vorgeschrieben auf der Kudde? Geht es um deine Kontrolle oder um Entspannung und Schlaf?

    Denn dein Hund ruht, dein Hund schläft, dein Hund hat nur dann ordentlich Frust, wenn du den Frust erzeugst.


    Stell dir mal vor, du bist gerade wach und entspannt. Dann komme ich an, stopfe dich ins Bett und wehe, du lässt "aktiv" eine Hand über den Bettrand hängen!!!! Wehe!!! Dann bind ich dich aber an und korrigiere deine Haltung. Bis du dich entspannst!!!!


    Findest du mein Vorgehen zielführend? Fühlst dich tiefenentspannt? Vermutlich eher nicht. Fühlt sich vermutlich eher an, als würde ich Stress kreieren, ne?


    2. Mitkommen des Hundes: Ich besitze genau ein Türgitter. Wurde mir geschenkt. Steht im Keller. Glaub ich :denker: Dafür gurken hier teilweise 19 und mehr Hunde rum. Will ich alleine ins Bad, gehe ich alleine ins Bad. Muss ich in der Küche im Turbogang hantieren, kann wer will in der Ecke oder am Rand liegen - aber nicht in meinem Bewegungsradius. Arbeite ich, stehe ich nicht zum Spielen zur Verfügung.


    Ich würde absolut kirre werden, wenn ich anfangen würde, Micromanagement zu betreiben. Und weißte was: Kein Hund folgt mir auf Dauer auf Schritt und Tritt. Komplett ohne Training, ohne Gitter, ohne künstliche Grenzen. Weil meine Grenzen reichen und weil sie merken, dass es unnötig ist.


    Man muss keine Probleme schaffen, wo keine sind. Dem Hund Kontrollieren zu unterstellen, während man selbst jeden seiner Schritte kontrolliert, entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie.


    3. Besuch und Klingel - schick ihn weg. Konsequent. Fertig. Auch dafür muss er nicht festgenagelt irgendwo liegen. Die Tür ist dein Job, nicht seiner.


    Wer glaubt, dass er es sich mit Gitter und Deckentraining einfacher macht, macht sich damit langfristig mehr Arbeit und erzeugt mehr Frust auf allen Seiten.