Konzentrier dich auf Luna und auf eine Linie, die ihr für euch erstmal finden müsst und immer wieder anpassen müsst.
Bedenk dabei, dass dein Hund auch erstmal ordentlich verwirrt ist. Neue Umgebung und dann auch noch neue Regeln jeden Tag. (so ungefähr)
Zu den Widersprüchen:
Allein der Wurf jetzt. Welpe "Dicke Hose" läuft durch die Welt, als würde sie ihm gehören. Erwachsener Hund weist ihn zurecht durch Knurren, Bellen, Abschnappen - Welpe "Dicke Hose" reagiert darauf mit Knurren, Zurückbellen und Zurückschnappen. Kann er mit meinen Hunden machen. Ist aber eine grundlegend wirklich wirklich blöde Idee bei Fremdhunden. Der braucht von mir bei sowas eine härtere Schiene. Der hinterfragt alles, diskutiert mit dir rum, ist grob und kräftig. Dafür jucken den neue Sachen gar nicht. Der läuft selbstbewusst mit einer "Was kost` die Welt"-Attitüde in der Gegend rum und lässt sich von wenig beeindrucken. Der braucht Abwechslung, der braucht klare Ansagen und der braucht ein ordentliches Ventil.
Würde ich den neuen Haltern empfehlen: Fasst den mit Samthandschuhen an und zwingt ihm Ruhe auf - der hätte sein neues Zuhause sehr wahrscheinlich in Nullkommanix von Tapeten befreit.
Gleicher Wurf, gleiche Eltern, gleiche Prägung: Mein Sensibelchen. Wenn sie an einem Tag einen Schmetterling gesehen und dem hinterhergelaufen ist und dann auch noch einen neuen Hund kennengelernt hat, reicht das voll und ganz. Angeknurrt werden passiert einmal, da rennt sie verschreckt davon. Augenbraue heben reicht bei ihr.
Sie braucht Ruhe, sie braucht Vorsicht, kleinschrittig alles kennenlernen und sie braucht Samthandschuhe.
Das Problem mit den scheinbaren Widersprüchen: Es sind keine Widersprüche. Es sind zig individuelle Empfehlungen, die leider immer wieder pauschalisiert werden sollen. Aber das klappt nicht. Deswegen funktionieren eben auch diese Stundenpläne und zeitlichen Orientierungen nicht.