Beiträge von MoniHa

    Danke dir. Das hatte ich alles schon gelesen und gehofft, eventuell hat noch jemand einen Geheimtipp. Hier erreiche ich die Stellen entweder nicht oder es fühlt sich keiner zuständig, weil es kein "rettungswürdiger Jungvogel" ist... Ich probiere es weiter.

    Versuche es mal bei der Mauersegler Klinik in Frankfurt. Die sind deutschlandweit vernetzt: Deutsche Gesellschaft für Mauersegler e. V.: Mauerseglerklinik

    Und hier findesdt Du Erste Hilfe Massnahmen: https://www.facebook.com/Tier.Refugium.…TMnUrx8QPvSv5Fl

    Die haben Aufnahmestopp seit 08.07. und sind nur per Mail zu erreichen.

    Kennt sich hier jemand mit Mauerseglern aus? Ich bräuchte gerade Hilfe bei der Versorgung.

    Ich stolpere hier gerade nochmal über Deine Frage, sicherheitshalber nochmal meine Antwort aus dem Nervthread:

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    Ich drück die Daumen für den Segler!

    Danke dir. Das hatte ich alles schon gelesen und gehofft, eventuell hat noch jemand einen Geheimtipp. Hier erreiche ich die Stellen entweder nicht oder es fühlt sich keiner zuständig, weil es kein "rettungswürdiger Jungvogel" ist... Ich probiere es weiter.

    Er scheint sich aber zu berappeln. Wärmequelle habe ich extra nicht genommen, weil er auf heißen Steinen in der Sonne lag und ganz schön gepumpt hat. Er trinkt auch gierig und ist zumindest nicht panisch. Dafür ist er jetzt schon mal drei Schritte gegangen, um sich die vor ihm rumgewedelte Fliege zu schnappen. War vielleicht einfach dehydriert und überhitzt? Hoffe ich zumindest.

    Bei mir war es vorher nur 1/4 und dann nur noch 1/7 circa, weil ich ganz bewusst auf gute Wohnlage, Raum und Luxus verzichtet habe (aka: es war eine Bruchbude in Größe einer Schuhschachtel in einer nicht ganz so netten Gegend) - damit ich möglichst viel Eigenkapital ansparen kann. Jetzt kommt es mit 1/3 fürs Wohnen hin, ist nur eben keine Miete mehr. Finde das als Orientierung auch nicht verkehrt. Man muss ja selbst wissen, wo man die Prioritäten setzt.

    Aber ich finde schon das ein Hund, jetzt nicht mit 10 Wochen, verschiedene Sachen kennenlernen sollte.

    Da bin ich ganz bei dir. Ich meinte nur, es muss nicht alles in die ersten Wochen gequetscht werden. Das geht realistisch auch gar nicht.

    Würde mir jetzt jemand sagen: "Wir sind auf die Öffis angewiesen, wäre es möglich, dass Sie da schon mal kurz mit dem Welpen fahren? Dann ist es nicht ganz ungewohnt für den Kleinen."

    Von so einer Anfrage wäre ich begeistert und würde das vorbereitend machen!

    Aber halt einfach so pro forma, weil es im Internet steht, dass ein Welpe das mit Alter x erlebt haben muss? Nein. Da sind mir andere Sachen deutlich wichtiger und verarbeiten müssen das die Kleinen auch noch, was ebenfalls Zeit kostet. Bringt weder den Welpen noch den künftigen Haltern noch mir was, wenn ich zwar zig Sachen abgearbeitet habe, die Kleinen aber genau dadurch nur noch Nervenbündel sind.

    Ich verstehe, dass das nicht von heute auf morgen geht und erzwungen werden kann.

    Das ist ganz wichtig.

    Ich hoffe auch, dass du meine deutlichen Worte nicht übel nimmst.

    Was ich noch anmerken möchte: Aktuell hatte ich ja viel mit Interessenten zu tun und ich werde nach Abgabe der Welpen auch wieder viel am Telefon hängen. Was dank der "schlauen" Tipps im Internet mittlerweile sehr anstrengend sein kann.

    Überlegt euch, was euch wichtig ist. Euch. Niemandem anders. Der Hund muss in eurem Leben klar kommen.

    Hier mal ein Beispiel für so ein lustiges Gespräch, wo strikt nach Internet-Checkliste gegangen wurde:

    Sind die Welpen schon öffentliche Verkehrsmittel gewöhnt?

    Fahren Sie denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

    Nein, wir fahren nur mit dem Auto!

    Der Welpe soll bei Ihnen alleine Bus fahren???

    Ähm...

    Wir haben dann beide gelacht, weil es einfach absurd ist. Da soll der Welpe laut Internet und nur leicht übertrieben am besten auf Bergen gewandert, im Meer geschwommen und mit der U-Bahn während der Rush Hour durch Berlin gefahren sein, obwohl er dann auf dem Dorf wohnt und das aufregendste Erlebnis der tägliche Gang zum Bäcker ist. Weil... stand halt so im Internet, dass er das bitte so früh wie möglich absolvieren muss :ka: Aber warum, wenn er das nie braucht?

    Hunde lernen ein Leben lang. Am Anfang ist nur wichtig, dass sie hier und da in ihrem Tempo etwas kennenlernen und verarbeiten können. Das Hirn macht nicht plötzlich dicht, wenn sie ein gewisses Alter erreichen. Die beste Lektion ist: Auf meinen Menschen kann ich mich verlassen, der beschützt mich und versteht mich. Dann kann man sie auch später problemlos an Neues heranführen. Welpen oder Hunde generell zu überladen, kann hingegen genau den gegenteiligen Effekt haben.

    Das stimmt wohl, aber ihre Liegedecke ist ebenfalls an meinen Füßen :D

    Ja, und? Wenn sie da ruht, ist das doch gut. Dann musst du aufpassen, wenn du aufstehst - mehr nicht.

    Und um mal zu verdeutlichen, wie absurd die Situation gerade für mich ist:

    Dich stört es, dass dein Hund nicht das macht, was du möchtest und nicht zur Ruhe kommt. Dabei machst du doch so viel. Bietest so viel an. Versuchst so viel. Aber, sie versteht dich einfach nicht und kommt trotz ständigem Training und Ansagen nicht zur Ruhe. Merkste was?

    Jetzt wurde dir hier mehrfach von Menschen, die deine Sprache sprechen, erklärt: Nicht nach der Uhr, nicht nach Stundenplan - was ist deine Reaktion? Ein neuer Stundenplan für den Hund...

    Du hast ein Tier, das noch keine drei Monate auf der Welt ist, aber das soll besser funktionieren, hören und verstehen - trotz anderer Spezies und anderer Sprache - als du. Und zwar täglich auf deinen neuen Ansätze und die sollen sofort Wunder wirken.

    Du machst, willst, erwartest viel zu viel, viel zu schnell. Und wenn du das nicht gleich lässt, hetze ich 7 weitere Welpen auf dich. Nämlich. :nicken:

    Wer erzieht hier eigentlich wen?

    :roll:

    Wir wollten es dir eigentlich noch nicht so früh verraten, wie es wirklich läuft... :lol:

    Spaß beiseite: Es ist zusammenwachsen und zusammen wachsen. Da geht der Mensch mal einen Kompromiss ein und der Hund eigentlich ständig.

    Wenn sie am Stuhl ruhig liegt - nochmal: So what? Dann schau vorm Aufstehen oder Rollen, ob sie dort gerade liegt. Oder leg dir ein Kissen vor die Füße, und sie legt sich zwischen die Füße. Kommt bei Welpen auch gut an.

    Sei froh darüber, dass sie in deiner Nähe sein will. Es gibt Hunde, die kannst du hinter der Couch vor ziehen, oder die rennen weg. Das ist ätzend. Ein Welpe an den Füßen nicht.

    Konzentrier dich auf Luna und auf eine Linie, die ihr für euch erstmal finden müsst und immer wieder anpassen müsst.

    Bedenk dabei, dass dein Hund auch erstmal ordentlich verwirrt ist. Neue Umgebung und dann auch noch neue Regeln jeden Tag. (so ungefähr)

    Zu den Widersprüchen:

    Allein der Wurf jetzt. Welpe "Dicke Hose" läuft durch die Welt, als würde sie ihm gehören. Erwachsener Hund weist ihn zurecht durch Knurren, Bellen, Abschnappen - Welpe "Dicke Hose" reagiert darauf mit Knurren, Zurückbellen und Zurückschnappen. Kann er mit meinen Hunden machen. Ist aber eine grundlegend wirklich wirklich blöde Idee bei Fremdhunden. Der braucht von mir bei sowas eine härtere Schiene. Der hinterfragt alles, diskutiert mit dir rum, ist grob und kräftig. Dafür jucken den neue Sachen gar nicht. Der läuft selbstbewusst mit einer "Was kost` die Welt"-Attitüde in der Gegend rum und lässt sich von wenig beeindrucken. Der braucht Abwechslung, der braucht klare Ansagen und der braucht ein ordentliches Ventil.

    Würde ich den neuen Haltern empfehlen: Fasst den mit Samthandschuhen an und zwingt ihm Ruhe auf - der hätte sein neues Zuhause sehr wahrscheinlich in Nullkommanix von Tapeten befreit.

    Gleicher Wurf, gleiche Eltern, gleiche Prägung: Mein Sensibelchen. Wenn sie an einem Tag einen Schmetterling gesehen und dem hinterhergelaufen ist und dann auch noch einen neuen Hund kennengelernt hat, reicht das voll und ganz. Angeknurrt werden passiert einmal, da rennt sie verschreckt davon. Augenbraue heben reicht bei ihr.

    Sie braucht Ruhe, sie braucht Vorsicht, kleinschrittig alles kennenlernen und sie braucht Samthandschuhe.

    Das Problem mit den scheinbaren Widersprüchen: Es sind keine Widersprüche. Es sind zig individuelle Empfehlungen, die leider immer wieder pauschalisiert werden sollen. Aber das klappt nicht. Deswegen funktionieren eben auch diese Stundenpläne und zeitlichen Orientierungen nicht.

    Noch eine Aufgabe für dich, @Sonnenwende - die erste Zeit als Ersthundehalter ist anstrengend, unsicher, stressig, man fragt sich ständig, ob man das richtig macht usw.

    Deswegen: Nimm dir mal eine halbe Stunde mit deinem Hund. Setz dich auf den Boden, spiel mit ihr, beobachte sie. Kamera griffbereit daneben. Du hast gerade keinen Erziehungsauftrag. Du musst gerade nichts richtig machen. Nur mit deinem Welpen rumblödeln und wenn es sich ergibt, mach Fotos. Schalt mal all die "Ein Welpe muss aber"-Sachen im Hinterkopf aus und sei einfach albern mit ihr zusammen. Das hilft euch beiden, zu entspannen. Und so kommt Bindung langsam zustande. Das Einschätzen wird besser.

    Bei dem Punkt solltest du mir unbedingt glauben: Die Welpenzeit ist so unfassbar schnell vorbei und man beißt sich in den Allerwertesten, wenn man sie nicht genossen hat.