Undhund danke für die Quellen. Die wissenschaftliche Betrachtung ist spannend.
Beiträge von MoniHa
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Ich sehe das gerade als kritische Betrachtung des Miteinanders. Was erwartet der Mensch und was kann er im Gegenzug bieten. Interessantes Thema. Und sehr weit.
Ob der Hund als Statussymbol, als Spielzeug/-gefährte für die Kinder, Sozialpartner für Oma/Opa oder als Partner, wenn jemand gerade verlassen wurde - die Frage, was kann Mensch bieten und was sollte er bieten können, ist ausschlaggebend und wird doch oft vernachlässigt.
Hier lese und schreibe ich gerne mit.
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e Mobil ist natürlich eine super Idee und natürlich Trainer aber davon bin ich jetzt irgendwie ausgegangen dass es da eine 1:1 Betreuung geben wird
Mein Beitrag war recht losgelöst von der bestehenden Diskussion. Ich hab keine Lust gehabt mir das Gezanke durchzulesen
Unabhängig vom Gezanke: E-Mobil und Trainer - von welchem Geld denn?
Ich ging bei arbeitslos davon aus, die TE bezieht ALG. Nicht, dass sie im Lotto gewonnen hat und deswegen nicht mehr arbeiten muss.
Gleiches gilt für die Vorschläge: Nimm im Notfall doch ein Taxi! Dogwalker für die Auslastung! Hundeschule!
Also, wenn ich mir die Preise davon anschaue... da schlucken schon manche mit einem guten Einkommen. Das als Optionen zu nennen ist dann doch sehr kreativ.
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Mir geht es hier nicht um Übergewicht. Mir geht es um den aktuellen Gesundheitszustand.
Atemprobleme, maximale Reichweite und Geschwindigkeit 2km/h mit Pausen. Drohender Kollaps bei Überanstrengung. Das ist für mich ein Fall für den Arzt und für eine Kur, bei der erstmal eine Basis für die Gesundheit geschaffen wird.
Nicht für "oh ja, ein Hund ist eine supertolle Idee". Denn egal welcher Hund, man sieht auch im Forum, wie schnell ein neuer Hund in der anfänglichen Zeit überfordern kann. Wie oft Leute raus müssen, ständig hinterrennen und sich bücken müssen. Das in einem fragilen Zustand wird ganz schnell zu viel und in dem Fall gefährlich für den Menschen.
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Zwischendurch kann man den Hund unterwegs durch suchspiele beschäftigen und flitzen lassen.
In Berlin mit Öffis vor der Tür? Da beschäftigt man den Hund auf dem Bürgersteig und lässt den flitzen? In ländlicher Umgebung ist es das eine, in der Stadt mit lediglich Grünstreifen in der Nähe etwas anderes.
Ich verstehe hier einige beim allerbesten Willen nicht. Eine Anzeige von einem unpassenden Hund an jemand anderen zu schicken ist gemein?! Warum denn das? Der Hund passt jetzt nicht und der wird auch nächsten Monat nicht passen. Aber er sucht ein Zuhause. Was ist denn daran verwerflich, die Anzeige weiterzuleiten und damit die Chancen auf einen passenden Halter zu vergrößern?
Hier schreiben sich so viele auf die Fahne, dass ihnen die Tiere am Herzen liegen. Aber wenn @Lockenwolf erwähnt, dass sie ein potenziell passendes Zuhause kennt, dann gibt es einen Aufschrei?
Und seien wir mal so vorausschauend, wie es hier oft gefordert wird, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Hier ist jemand, der keine Erfahrung, aber eine sehr verklärte Vorstellung von der Hundehaltung hat und außer Zeit nichts bieten kann. Nichts. Keine Auslastung, keine finanzielle Sicherheit, keine Sicherheit durch Betreuung. Neben Zeit gibt es nur wirklich hohe Anforderungen an den Hund.
Ich hab sowas schon so oft gehört: Wenn der Hund da ist, dann aber. Dann werd ich fit, alles wird gut, ich bekomme Freunde, mit dem Hund löst sich alles. Passiert ist das nie. Passiert ist der Mensch geht mit Hund marginal öfter vor die Tür als ohne. Der Hund hat sich gefälligst anzupassen oder kommt wieder weg, weil zu anstrengend /defekt.
Hier muss erstmal so viel gemacht werden, bevor die volle Verantwortung für ein anderes Lebewesen getragen werden kann. Ansonsten wird es der nächste "Ich komm mit meinem Hund nicht klar - komplett verzweifelt"-Thread, wo Leute sehr gerne fragen "Warum hast du denn vorher nicht nachgedacht".
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Ich stürze auch nicht leicht. Ein kleiner Vorteil des Gewichts. Mich haut so schnell kein leinenziehender Hund um.
schon ausprobiert? Stetiger Zug ist easy aber mal eben reinspringen in die Leine?
Hör auf dir das alles schön zu reden. Ich sehe dich leider noch nicht mal im Tierheim zum Gassigehen, da müsstest du ja aktiv werden.
Weißt du, wie oft ich diesen Spruch schon gehört habe "mich haut so schnell kein Hund um". Immer von Menschen, die glaubten, stehenbleiben und Leine festhalten reicht auch bei nem richtigen Sprung in die Leine. Ist witzig anzusehen, wenn sie sich den Boden dann sehr plötzlich mal ganz genau anschauen und der Hund sie mit einem Ruck von ihrem hohen Ross runterholt.
Und ja, das schaffen auch kleine Hunde bei großen Menschen.
Davon abgesehen: Mit der Suche nach Hunden zäumst du das Pferd von hinten auf. Du hast noch gar nichts geändert, nichts verbessert und dir ist ganz offensichtlich vieles nicht bewusst. Warte doch erstmal ab, wie das Seminar im Tierheim wird. Falls du das überhaupt noch machst. Mir klingt es eher nach und morgen schaffe ich mir einen Hund an.
An alle, die hier Schwarzmalerei sehen oder Beleidigungen - ich sehe nichts dergleichen. Ich sehe in diesem Thread die geballte Erfahrung und das Wissen von jahrelanger Hundehaltung. Zusammengerechnet vermutlich mehrere hundert Jahre Erfahrung. Die sind nun einmal realistisch und nicht rosarot.
An alle die kräftig beim Schönreden helfen: Das ist ganz toll, das auch noch zu befürworten, wenn sich jemand mit ungeeigneten Voraussetzungen einen Hund anschafft. Hoffentlich steht ihr dann auch mit mehr als lieben Worten bereit, wenn es in die Hose geht. Blöderweise kann der Hund nicht hier schreiben.
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Nur mal so als Beispiel: Bekannte von mir hat ihren jungen, gesunden Hund vollversichern lassen. War damals noch wirklich günstig. Hat dafür anfangs um die 85 Euro bezahlt pro Monat. Für einen Hund aus VHD-Zucht. Einen Pudel. Also nicht gerade eine belastete Rasse. Das sind 1.020 Euro pro Jahr. Die Raten stiegen mit dem Alter an. Mit 11 Jahren brauchte der Hund eine Kastration aufgrund einer Pyometra. Sie musste in Vorkasse gehen, ist ein Jahr ihrem Geld hinterhergelaufen und flog dann aus der Versicherung. Der Hund hatte vorher nie irgendwas. Ärgerlich, für sie, aber kein Genickbruch. Im Falle der TE wäre der Hund jetzt entzogen oder wahrscheinlicher tot. Das Thema Finanzen, so leidig es ist, ist sehr relevant bei der grundlegenden Versorgung. Kann man sich schönreden, wie man will. Ist so.
Ich schreibe das nicht, um darauf rumzureiten, sondern, um mal die Realität zu zeigen. Versicherung kann gut sein, aber ersetzt nicht die eigenen Rücklagen und ist zudem mittlerweile echt teuer. Da muss man schon schauen, ob das (in diesem Fall) überhaupt ins Budget passt.
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Taxi mit einem gerade über den Jordan marschierenden Hund, der womöglich noch stark blutet, vor Schmerz schreit oder oben unten hat..... Joa, stell ich mir spannend vor.
Und in der finanziellen Lage so erschwinglich.
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Sonst wird immer und überall drauf gepocht, dass man bitte nur gut vorbereitet in die Hundehaltung gehen soll.
Dafür unternimmt Blubberl gerade den ersten Schritt, indem sie sich im Tierheim angemeldet hat.
Blubberl, an deiner Stelle würde ich erstmal eine Weile Gassigänger werden, wenn das klappt. Dann siehst und erfährst du direkt, welche Zeiten realistisch sind. 10 Minuten ist nicht Gassigehen, das ist Austreten lassen, wenn du so willst. Das ist ein Toilettengang, aber zählt nicht als Bewegung. In der Zeit hat sich kein Hund warmgelaufen.
Für dich zum Vergleich, aber eigentlich OT
Ich gehe mit meinen Hunden: Von aktuell 10 Wochen bis 14,5 Jahren morgens zuallerst raus. Die erste Runde dauert im Durchschnitt 1,5 Stunden. Wenn die Welpen keinen Bock mehr haben, kommen sie in einen Hundebuggy. Das Tempo ist an sie angepasst und für uns alle gemütlich. Die Runde ist knapp 7 km lang. An manchen Tagen sind wir langsamer, an anderen schneller. Im Schnitt normale Schrittgeschwindigkeit. Mittags und nachmittags gibt es kurze Löserunden - das sind die 10 bis 20 Minuten zum Pinkeln. Abends gehen wir nochmal mindestens 45 Minuten. Eher länger.
Macht in Summe circa 3 Stunden und mindestens 10 km. Falls du jetzt glaubst, das seien Gewaltmärsche - nee, entspanntes, durchschnittliches Spaziergehtempo. Wir sind auch keine Leistungssportler. Weder ich, noch die Hunde. Da sind Welpen kleiner Rassen dabei, die nicht ewig lange an der Leine laufen können oder sollen und ein Kleinhund-Senior mit Herzinsuffizienz und Rücken. Die Hunde geben das Tempo vor und die haben zwischendurch viel Freilauf, laufen also mehr als ich während dieser Runden. Deswegen wundert mich auch ganz immens, dass 10 km hier als schier utopische Distanz dargestellt werden. Das sind zwei Spaziergänge im durchschnittlichen Tempo von je einer Stunde und zwei kurze Löserunden. Kein Marathon und keine lange Wanderung.
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Ich finde es zum Kotzen, wenn die "kleinen Begleithunde" immer wieder so dargestellt werden, als würden kleine Runden vollkommen reichen. Das sind keine semi-animierten Plüschtiere, es sind Hunde!
Die kommen n paar hundert Meter raus - wenn sie Glück haben - und dann wundert sich Gott und die Welt, warum es kleine Kläffer sind, warum sie so oft Probleme mit Herz, Übergewicht und Bewegungsapparat haben. Newsflash - die Hunde sind gnadenlos unterfordert und untertrainiert, wenn man sie behandelt wie Sofakissen, die blöderweise zum Lösen nach draußen müssen.
Und nein, dass sind keine glücklichen Hunde. Auch dann nicht, wenn man in der Bude mal ein Bällchen wirft oder zwei Tricks übt.
Die immer wieder zu empfehlen, weil die vermeintlich nichts brauchen - selbst in Situationen, wo einfach kein Tier passt - find ich absolut daneben.
Genauso wird hier ja von einigen argumentiert: Klein, braucht keine Bewegung, passt.
Nur, weil eine vollkommen unzureichende Haltung in Hinblick auf die Bewegung so gerne mit den armen Kleinhunden praktiziert wird, ist das noch lange nicht okay. Geschweige denn gut. Dafür dann auch noch Werbung zu machen in einem Hundeforum (!!!)
. Das macht mich traurig und wütend zugleich.