"Sie ist doch noch ein Baby"
1. Nein, ist sie nicht. Sie ist ein 5 Monate alter Jungspund, der gerade für andere Tiere akut problematisches Verhalten an den Tag legt und sich von dir jetzt schon nichts mehr sagen lässt.
2. Wann gedenkst du denn, mit der Erziehung zu beginnen? Mitten in der Pubertät? Dann so mit 5? Wenn die erste Katze unsauber wird aus Stress oder die erste Katze ebenfalls aggro wird, weil einmal zu oft in die Ecke getrieben? Oder, wenn May die erste Katze erwischt und verletzt?
3. Direkt am Anfang und kontinuierlich Grundregeln zu etablieren und durchzusetzen ist das Beste, was du machen kannst. Für dich, für die Katzen, für den Hund. Was sie am Anfang lernen und was immer wieder eingefordert wird, ist für sie ein verlässlicher Rahmen. Da muss man nicht jahrelang immer wieder drüber diskutieren. Das sind die unumstößlichen Grundregeln des Zusammenlebens, die allen Sicherheit geben. Und die MÜSSEN sitzen, wenn wie von dir erhofft - Katzen und Hund Freunde werden sollen.
Und jetzt denk mal bitte drüber nach: Deine Katzen haben ihr Verhalten nicht geändert. Die waren von Anfang an freundlich. Aber die dürfen dank dir die Arschkarte ziehen. Die waren Freunde und jetzt sind sie Beute.
Das lässt du durchgehen.
Nicht okay.
Ich hab auch gerade Welpen und jetzt Welpen und Jungspunde bis hin zum Senior. Mir ist scheißegal, wer älter oder jünger ist, mir ist scheißegal, wer zuerst da war - wer sich daneben verhält, bekommt die passende Ansage. Der wird nicht noch betüdelt, weil ist doch noch so klein/schon so alt. Zum Zusammenleben - und das zwingst du deinen Tieren auf - gehören klare Regeln für alle. Und die musst du durchsetzen.
Hat mit Schlagen oder in den Boden schreien gar nichts zu tun. Hat was damit zu tun, authentisch klare Linien zu ziehen und das Verhalten sofort zu binden und nicht noch dabei zuzuschauen.