Beiträge von MoniHa

    Dieser Hund kostet mich alle meine Nerven und dann wird man hier noch als unempathisch dargestellt, weil man völlig menschlich reagiert.

    Auch wenn du das nicht hören möchtest: Du reagierst unempathisch und hast unrealistische Erwartungen an June, die für deine Genervtheit sorgen.

    Dazu fehlt dir grundlegendes Wissen.


    Der Hund ist nicht defekt, will dich nicht ärgern oder provozieren, ist nicht dreist, und macht nichts dir zum Trotz.


    Einen Hund, der erst so kurz da ist und offensichtlich gar nicht weiß wohin mit sich, dem unterstellst du die abenteuerlichsten Sachen. Sie hat dir die Bude auseinander genommen - nicht ihre Schuld. Du hast sie offensichtlich zu lange und ohne vorher kleinschrittig zu üben und zu testen allein gelassen.


    Sie macht rein - du schimpfst sie aus und dann kommt noch "sie begreift es einfach nicht". Schon mal auf die Idee gekommen, dass du dein Verhalten ändern musst und nicht von einem Hund schlaueres Verhalten und schnelleres Auffassungsgabe erwarten darfst, als du selbst leisten kannst/willst? Immer wieder schimpfen bringt nichts - naja, mach ich trotzdem weiter. :ka: Offensichtlich begreifst du nicht, dass dein Verhalten nicht zielführend ist. Aber der Hund soll es raffen...

    Das einzige, was hier jetzt hilft: DU musst umdenken. Geht nicht anders.


    Du wolltest einen stubenreinen, erzogenen, perfekten Hund, der sich nahtlos in dein Leben fügt (trotz immenser Umstellung). Bekommen hast du ein denkendes, fühlendes Lebewesen, mit Ecken und Kanten, das gerade immensen Stress hat. Einen Hund, dessen Welt gerade Kopf steht und dem du Dinge unterstellst, die haarsträubend sind.


    Ich schimpfe nur wenn ich sie direkt erwische nicht im Nachhinein. Aber wenn sie dreist direkt vor mir pinkelt gibt es natürlich einen Anschiss.


    Nachts hält sie übrigens durch, was mich zu der Annahme bringt, dass sie einfach aus Frust, Provokation, was weiß ich überall hin macht. Sie kann einhalten, sie will nur nicht :roll:

    Du bist der Mensch, du hast die Macht, wann sie raus darf und sich lösen kann. Draußen kann sie aktuell aus Angst nicht. Das ist nicht dreist. Dreist bist du, dass du sie dafür auch noch anschreist und das als "natürlich" bezeichnest. Nein, das ist nicht natürlich. Das ist kontraproduktiv auf allen Ebenen. Besser: Wenn du siehst, dass sie einen Fleck sucht und sich lösen will - sofort freundlich Hund nehmen und raus. Nur vor die Tür, damit sie sich dort lösen kann.


    Bis dahin nimm Wickelunterlagen aus der Drogerie oder dem Supermarkt. Die Teile für Kinder sind billiger als spezielle Puppy Pads.


    Zu der "Provokation" und dem Unterschied zwischen Tag und Nacht. Das ist der größte Quatsch, den man glauben kann. Was hat der Hund - der in jeder Hinsicht auf dich angewiesen ist und den du mehr oder minder ihrem Halter entrissen hast (denn sie weiß nichts anderes) davon, dich zu provozieren? Gar nichts. Wird noch mehr angeschrien. Toll. Wünschen sich alle Hunde. Noch mehr Stress und Angst.

    Tagsüber ist es laut, stressiger, tagsüber wird was von ihr erwartet. Natürlich kann sie dann nicht so lange einhalten.

    Nachts schlaft ihr und da drückt die Blase bei allen Lebewesen weniger.


    Schlag dir den Unsinn mit "Sie kann einhalten, sie will nur nicht" ganz schnell aus dem Kopf.


    Der Hund hat mit dem Verkehr und dem Trubel immensen Stress. Logische Lösung: Geh zu Zeiten raus, wenn draußen nix los ist. Nicht: Der Hund muss da durch. Du musst dem Vierbeiner mal entgegenkommen, damit sie irgendwann da durchkommt. Das kann bedeuten, dass du anfangs einfach mal 4:00 Uhr losgehst, wenn draußen so still wie möglich ist und sie ganz langsam erkunden und schnuppern lässt. In ihrem Tempo. Dann kann sie sich langsam an die Umgebung gewöhnen und dann gewöhnt man langsam an die Reize, die es tagsüber gibt.


    Wie gut deine Augen zu und durch, alles auf einmal, ins kalte Wasser werfen Methode funktioniert, siehst du ja.

    Mir fehlt das Verständnis dafür, dass die TE von dem Geschehen traumatisiert ist/war.

    Mir auch.


    Und trotz dieses schrecklichen Einschnitts wird hier von einigen so getan, als hätte sie den Hund an der nächstbesten Straßenlaterne festgebunden und gesagt: nicht mehr mein Problem.

    Hat sie nicht.

    Weit davon entfernt. In jeder Hinsicht.


    Jetzt hier auch noch andere Beißvorfälle rauszukramen und schlechtes Gewissen erzeugen wollen...

    Da frag ich mich, wo die oft geforderte Empathie bleibt.

    aber ich lese hier auch keinen Unwillen, beides zu machen.

    Ich las den schon. Und ich finde die Entscheidung in diesem Fall die beste und verantwortungsvollste Lösung.

    Das war von mir kein Vorwurf und ich begreife immer noch nicht, was die Abgabe mit Wegwerfgesellschaft zu tun haben soll, wie manche hier meinen.

    Es geht darum, ob der Hundehalter es will und realistisch kann. Hier gab es ein wirklich traumatisches Erlebnis mit Todesfolge und die TE sagt klar, kann ich nicht mehr. Geht nicht. Ich kann mit dem Hund nicht mehr umgehen. Zugleich hat sie sich darum gekümmert, dass er in hoffentlich passende Hände kommt.


    Das ist Verantwortung und realistische Selbsteinschätzung.


    Und tausend Mal besser als jemand, der glaubt er bekommt das schon hin oder schlimmer noch, es sich einreden lässt, und dann passiert das nächste.


    Jo.Hanna es tut mir für euch alle wirklich leid. Ich hoffe, ihr könnt das verarbeiten.

    Gerade bei der Kombi unerfahrener Ersthundehalter, der auf unseriöse Vermittlung reingefallen ist mit Hund, der echt nicht so "ohne" ist. Natürlich sollte man im Idealfall nicht die Verantwortung auf Dritte abwälzen - aber viele dieser Hundehalter sind doch gar nicht in der Lage, ihre Führung des Hundes entsprechend zu ändern und sich da so ins Training reinzuknien, dass wirklich zukünftig niemand mehr gefährdet wird.

    Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Und ich persönlich unterstelle der TE auch keine Dummheit (sehr wohl aber dem Verein), allerdings wollte sie den Hund nun mal haben. Es darf selbstverständlich jeder anderes sehen und handhaben, aber ich finde einfach, es gehört zu ihrer Verantwortung, den Hund nicht auf andere „abzuwälzen“.


    Klingt bestimmt härter als es gemeint ist, aber es sitzen einfach schon zu viele Hunde, die einen Vorfall hatten, im TH. Da sollte man es mit einer entsprechenden Sicherung des Hundes (und professioneller! Hilfe) wenigstens versuchen.

    Ich kann beide Sichtweisen, die ja nicht nur von euch vertreten werden, nachvollziehen.

    Aus eigener leidvoller Erfahrung: Ob der Halter den Hund aus Verantwortungsbewusstsein behält oder weil er dran hängt, ist mir ehrlich gesagt sowas von Wumpe.

    Auf Teufel komm raus einen Hund zu haben, den man nicht beschützen oder für andere sicher führen kann, ist der Knackpunkt. Kann derjenige das? Oder kann er es nicht? Das interessiert mich.


    Ich sehe im Eingangspost zwei Menschen, die akuten Nachholbedarf in puncto Hundehaltung haben. Eine hat gesehen, dass ihr Hund gerade "anders guckt" und das nicht als Gefahr eingestuft bzw. nicht reagiert. Eine hat die Gefahr für ihren Hund nicht erkannt bzw. ebenfalls nicht reagiert.


    Ist der Wille da, das zu ändern? Mit allem, was dazu gehört? Lernen, Sichern, Schutz, damit einhergehende Einschränkungen hinnehmen? Oder nicht?


    Falls der Wille nicht da ist: Dann ist der Hund eventuell nicht supergut im TH aufgehoben, aber das Umfeld ist definitiv besser dran, wenn der Hund nicht in den falschen Händen ist.

    Auch wenn nur ein Hund verletzt wurde?

    Ja, auch dann. Die Versicherung bezahlt nur, was sie bezahlen muss, auch, wenn der andere Hund gar nichts gemacht hat, wird die "Schuld" häufig aufgeteilt.

    Ist leider so.


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    Unabhängig davon:


    Ich hab Mausi überhaupt nicht so verstanden, dass angeblich der Mops schuld ist. Sondern, dass sie von ihrem Hund Reaktionen auf bestimmte Geräusche/ Mimiken /Anatomie kennt und das als Erklärungsversuch geben wollte - worauf man künftig stärker achten muss.

    Ja, Hera und Henry kannten sich.

    Ob da jetzt trotzdem ein Geräusch oder ein Blick der Auslöser war... :ka:

    Selbst wenn: Es wäre ein Auslöser, aber mit Sicherheit nicht seine Schuld. (wie gesagt, lese ich bei Mausi nicht raus)


    Selbst wenn Henry oder irgendein anderer Hund da knurrbrüllend mit hochgekrempelten Ärmeln gestanden hätte und sie fixiert hätte - die Reaktion von Hera war kein Ups, bisschen Kraft zu viel eingesetzt beim Zurechtweisen. Das kann man an keiner Stelle schönreden. Das war klare und nachsetzende Beschädigungsabsicht mindestens.


    An der Stelle hilft nur sichern³, untersuchen lassen zwecks möglicher körperlicher Ursachen und falls möglich schauen, worauf sie reagiert. Letzteres ist kann, nicht muss, denn sichern würde ich sie von jetzt an und auf immer.

    Habt ihr eine Ahnung wie es zu so etwas kommen kann? Dass ein Hund einfach seinen Kumpel anfällt? Denkt ihr dass sie gefährlich ist?

    Jeder Hund ist potenziell gefährlich. Für Artgenossen, andere Tiere und Menschen.

    Was genau meinst du also mit "dass sie gefährlich ist"? Du hast ihr Potenzial in Aktion erlebt. Abrufen und Abnehmen waren nicht mehr möglich. Es hat einen Stock gebraucht und eventuell einem anderen Hund das Leben gekostet. Ihn verstümmelt. Das Potenzial kann dein Hund bei ungesicherter Führung jederzeit wieder an den Tag legen. Auch gegenüber Menschen, falls du das mit gefährlich meintest.


    Sei dir dessen bitte bei Hera und allen anderen Hunden bewusst.

    Aber den fett markierten Satz würde ich so nicht stehen lassen wollen.

    Also ich kenne da schon den ein oder anderen Schäferhund (z.B. meinen) die durchaus bereit wären bei Frust gegen den Besitzer zu gehen. (So man da nicht erzieherisch entgegenwirkt)

    Möchte ich gerne unterstreichen!

    Muss nicht mal ein Schäferhund sein. Erregungslage, Frust - gibt einige Hunde, die sich dann mal flux umdrehen und gegen das andere Ende der Leine gehen, den Hund neben sich beißen, der gar nichts gemacht hat oder sogar in den eigenen vier Wänden auf denjenigen gehen, der ihnen gerade das Futter hingestellt hat.


    Also bitte nicht darauf ausruhen oder darauf verlassen, dass der Hund bestimmt keine Gefahr für Menschen ist Jo.Hanna . Vor allem wenn dein Verhalten gerade misstrauisch und unsicher ist, verschärft das die Lage sogar.

    Hochbett mit Treppe, darunter Platz für Kudde und Kennel. Oben extra Liegefläche. An der Wand, an der das Bett steht, darüber und rundherum würde ich ein deckenhohes, umfassendes Regal anbauen. Das verbraucht in dem kleinen Raum wenig Stellfläche, schafft aber effizient Stauraum.


    Auf gegenüberliegender Seite Platz für Näpfe und Spielzeugbox auf dem Boden/freie und kühlere Liegefläche. An der Wand Platz für Handtuchtrockner oder Haken.

    Die Frage ist nicht, ob andere nach so einem Ereignis mit dem Hund zusammenleben und daran arbeiten können.

    Die Frage ist einzig und allein: Kannst und willst DU das? Die Frage kannst du nur für dich beantworten und musst das nicht öffentlich machen.


    Wenn du das möchtest, dann gibt es Wege und Menschen, die dir dabei helfen können.


    Neben der bereits genannten Sicherung des Hundes, möchte ich dir etwas dringend ans Herz legen. Such dir Hilfe für dich. Diese scheinbar unvorhergesehene Attacke war ein Trauma für euch alle. Das müsst ihr erstmal verarbeiten.

    In deinem Fall: Danach wieder die Führung eines Hundes zu übernehmen, so dass du, sie und alle anderen sicher sind - das klappt erst, wenn man selbst nicht mehr in Schreckstarre ist.


    Ich wünsche dem kleinen Kerl schnelle und gute Besserung und euch viel Kraft.

    Wer macht das: Leute, die sich vorher schon informieren und wissen, dass man auch ohne direkt einen eigenen Hund zu haben, schon Erfahrungen sammeln kann. Übrigens immer gern gesehen.


    In der ersten Zeit mit neuem Hund wenig zu machen und ihn ankommen zu lassen, ist was anderes, als sich erst zu informieren und Bekannte zu haben, wenn man sie dringend braucht. Das ist dein "Weil...warum?" Zum nächsten Verein rennen und sagen: Ich bräuchte jetzt Hilfe!!!" oder hier ins Forum, wenn der Karren schon gegen die Wand gefahren ist - suboptimal. Sich vorher schlau machen, Kontakte haben und dann Hund anschaffen macht vieles leichter.


    Für die Praxis brauch ich keinen eigenen Hund. Da gibts reichlich Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln. Siehe oben.