Beiträge von MoniHa

    An deiner Stelle wäre ich übrigens auch reichlich sauer. Es sei denn, du hast einen Kurs mit dem Titel "Friss oder stirb, gib mir dein Geld und halt deinen Mund" gebucht. Du hast vermutlich dafür bezahlt, Grundlagen zu lernen - Lernen bedeutet auch, den Sinn dahinter zu verstehen. Das setzt wiederum Erklärungen voraus.

    Kommen diese Erklärungen nicht von allein - tja, dann muss man nachfragen.


    Was du bekommen hast sind Herabwürdigungen anstelle von Antworten vor versammelter Mannschaft. Und dafür hast du bezahlt! Da wäre ich gelinde gesagt angepisst.


    Denn ein guter Trainer erklärt Sinn und Zweck, beantwortet Fragen und reagiert darauf nicht mit dem Runtermachen anderer, um überlegen zu tun - wenn er es offensichtlich nicht ist.

    Das angebotene doppelte Geld nehmen und gehen! :ka:

    Wenn ihm deine Fragen zu viel sind oder unsinnig erscheinen, kann er dich auf entsprechende Fachliteratur verweisen. Mir erscheint aber eher, dass er das eben so macht, weil man das so macht und daher die fundierten Antworten fehlen.

    Moment mal... ich hab nur gefragt ob es sowas häufiger gibt.

    "Häufig" naja. Das gibt es eben. Je nachdem, wie das gemacht wird, ist das für den Hund auch mehr oder weniger Belastung. Wenn die Vorbereitung passt, der Hund sich weiterhin beim Züchter wohl und sicher fühlt, dann ist es für mich etwas ganz anderes als "Ich leih mir die mal eben für kurz vor der Geburt bis zur Vermittlung der Welpen."

    Dabei gibt es so viele Unterschiede und so viele Möglichkeiten, das zu lösen, dass pauschale Aussagen wie bei so vielem schwierig bis unsinnig sind.


    Ich hab einen Rüden, der in die Zucht geht. War so mit der Züchterin vereinbart und er ist zuchttauglich. Da war aber auch im Vorfeld alles bis ins Detail geklärt. Kostenübernahme und - obwohl es "nur" ein Rüde ist - absolut nichts passiert ohne meine Anwesenheit und mein Einverständnis. Keine Untersuchung und kein Deckakt. Wie gesagt "nur" ein Rüde, für ihn hat sich das mit ZZL, Untersuchung kurz vorher und Decken erledigt. Aber mir war wichtig und das ist so festgehalten, dass er dabei nie ohne mich ist und ich jederzeit nein sagen kann und vertraglich abgesichert bin.


    Bei einer Hündin wäre mir persönlich das aufgrund der Risiken bei der Geburt zu heikel. Aber auch das gibt es in der Form, wo es für den Hund richtig gut gemacht ist. Und in der Form, wo es tatsächlich furchtbar ist. Deswegen sollte man sich umfassend informieren und absichern, wenn man sowas eingeht. Dem Hund zuliebe.

    Ich würde erstmal das Gespräch mit Züchter/in suchen und da alles an Fragen abklären.

    Kostenübernahme, Untersuchungen, Wurfstätte - was passiert bei Komplikationen?

    Normalerweise hält der Züchter auch Kontakt zu denen mit der Zuchtmiete, erkundigt sich, wie sich der Hund entwickelt, informiert über angestrebten Zeitrahmen für die Zuchtzulassung, fragt bezüglich der Läufigkeiten usw.


    Handelt es sich nicht um einen echten und seriösen Züchter und ist es im Vertrag vage formuliert / sie nicht umfassend darüber informiert wurde, Anwalt einschalten.

    Der Winter kommt, wir brauchen Vorräte. Also hab ich bestellt, was das Zeug hält.

    Heute kam schon mal Kauzeug an. Und was soll ich sagen? Kompletter Reinfall.

    Ich hab das erste Paket geöffnet - das war in Ordnung.

    Jeder Hund bekam schon mal was.

    Hatte noch zu tun, also stand der Rest ne Weile.


    Mache das zweite Paket auf und will den Inhalt verräumen - kommt mir das entgegen:



    Das hab ich nicht bestellt. Und es hat sich durch die Pappe gefressen. Und an den Beuteln selbst bedient. Unmöglich sowas.

    Korrekturen fangen für mich schon an der Stelle an, wo ich Stubenreinheit trainiere und eine Leine an den Hund packe. Ich ziehe meine Grenzen und lass den Hund nicht einfach machen. Welpe beißt in meine Hose, Hand, Haare - ich entferne ihn. Das ist ohne Worte, ohne Verbot, ohne alles bereits Korrektur. Ich halte die Leine fest - Korrektur. Ich locke in eine andere Richtung als der Hund will - Korrektur bis Manipulation. Ich halte davon ab, etwas gefährliches zu Fressen - Korrektur.


    So funktioniert Zusammenleben und Sicherhalten der mir Zugehörigen und mir. Grenzen ziehen, Gefahren verhindern, das Ganze so positiv wie möglich gestalten. Für mich gehört dazu auch das klare NEIN, falls nötig körperlich halten und falls noch nötig hab ich auch kein Problem damit, meine Hand in Mäuler zu stecken, weil das Nein nicht ankam.


    Korrektur gehört für mich zu einer normalen Balance.


    Die Hunde korrigieren mich, ich sie - ODER: Wir zeigen uns gegenseitig unsere Grenzen auf. Normal und gesund in jedem Zusammenleben. Und auch das Aufzeigen von erwünschtem Alternativverhalten ist eine Korrektur. Was so gerne als "positiv arbeiten/bestätigen" beschrieben wird - "dafür bekommst du Lob und Leckerli, dafür nicht" - das ist auch Korrektur bis Manipulation.


    Ich sag lieber NEIN und ziehe konsequent einen verlässlichen Rahmen, der immer gilt, als den Hund oder sonstwen raten zu lassen. Nicht, weil es schneller geht. Sondern, weil es artgerechter und sicherer ist.