Beiträge von MoniHa

    Ich würde zudem jeden Tag nur eine Kralle machen. Das ist schnell vorbei und kein Grund für allzu viel Stress. Bei großangelegten Hauruck-Aktionen wird es gerne von Mal zu Mal schlimmer. Falls möglich einfach, wenn er gerade in Ruhe ist: Paste oder Leckerlies vor die Nase halten und Person zwei schneidet eine Kralle. Schon ist der Spuk vorbei. Dazu braucht es keine Gewalt, keine Sicherung und es wird normalisiert.


    Ich benutzte eine Krallenschere für Kaninchen und Co. Mit einem Nagelknipser wäre mir die Verletzungsgefahr zu hoch.

    Und schon steht man Jahre später da und fragt sich, in welchem Film man gelandet ist

    Oder man steht Jahre später da und fragt sich, warum man diesen tollen Mann verlassen hat, nur weil der Hund ein paar Mal im Monat beim Besuch nicht aufs Sofa durfte, und ein paar Wildfremde in einem Hundeforum einem dazu geraten haben.


    Denn mehr ist hier nicht passiert und alles andere ist absolute Spekulation.

    Hier wurden persönliche Erfahrungen geteilt. Mehr nicht. Das sind keine Spekulationen und keine Empfehlungen. Diese unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen können durchaus dabei helfen für sich selbst zu sehen, was einem wichtig ist. Aber sie nehmen keine Entscheidung ab und wenn jemand tatsächlich basierend auf den Erfahrungen hier sagen würde "Ich trenne mich, weil die im DF haben gesagt" dann bestehen da ganz andere Probleme.

    Hund darf nicht aufs Bett (bei mir) -> nachgegeben

    Als nächstes kam dann Hund nicht aufs Sofa, warum Hund überhaupt im Schlafzimmer, warum denn generell so viel Geschiss um einen Hund. Obwohl man mich als hundebekloppte kennengelernt hat.

    Genau das meinte ich auch vorhin mit kleiner Finger, ganze Hand. Einmal nachgegeben bei einer für sich selbst wichtigen Grenze - na dann macht sie das auch bei den nächsten 23 Grenzen mit. Erzieh ich mir schon zurecht.

    Und schon steht man Jahre später da und fragt sich, in welchem Film man gelandet ist.

    Geht es hier eigentlich noch jemandem so, dass der Titel zuerst als "Neuer Mann darf nicht auf die Couch" gelesen wurde? :see_no_evil_monkey:

    Und der erste Gedanke war: Naja, vielleicht muss sich der Hund erstmal an den gewöhnen, damit er den Mann auf die Couch lässt. :ka: Kann ja nicht jeder einfach so auf die heimische Couch gelassen werden.

    Hier gibt es Varianten:


    a) Du kannst mich jetzt nicht bürsten, ich bin in dem Moment, wo du zu DEM Schrank gegangen bist in Tiefschlaf gefallen. Schlafende Hunde weckt man nicht.


    b) Ich habe gerade dringende Aufgaben woanders als hier.


    c) Ich verwandle dich in Konfetti!!! :pouting_face: :barbar: :fluchen: Außer, du bürstest zuerst einen anderen Hund und lobst den dann auch noch, dann will ich auch schick gemacht werden :sweet: :sweet: :sweet:

    Und genau dann, wenn man am Anfang schon denkt "vielleicht übertreibe ich/muss mich mehr anstrengen/das wird schon noch anders und weicher" wird aus dem kleinen gereichten Finger ganz fix die ganze Hand und irgendwann steht man da und fragt sich, warum man das mitgemacht hat. Denn so richtig das Gelbe vom Ei war es schon anfangs nicht.

    Das stimmt wohl 🥺

    Im Endeffekt kannst du nur das offene, ruhige Gespräch suchen und deine Sicht, Wünsche und Ansprüche deutlich aussprechen.


    Entweder das schafft Verständnis und Konsens oder ihr erspart euch allen eine Menge. Das klingt so einfach und ist so hart, ich weiß. Aber es ist das einzig Sinnvolle und Faire für alle.

    Da helfen manchmal auch Perspektivwechsel. Käme dir in den Sinn, seinen Umgang mit seiner Tochter zu bestimmen oder ihm zu sagen "Denk halt nicht so viel drüber nach. Passt schon."? Vermutlich eher nicht, oder? Ihn darauf hinzuweisen könnte deinen Standpunkt und die Auswirkungen seines Verhaltens klarer machen. Vielleicht hat er es so einfach noch nicht gesehen.


    Lass dich nicht unter Druck setzen, bei was auch immer, sondern stell Fragen. Warum braucht er denn beispielsweise keine Beziehung, wenn es getrennte Wohnungen sind? Was genau ist da anders?

    Es fängt doch immer mit "Kleinigkeiten" an. Aber Kleinigkeiten summieren sich und bestimmte Kleinigkeiten haben viel mit der Lebenseinstellung zu tun und die muss passen.

    Und genau dann, wenn man am Anfang schon denkt "vielleicht übertreibe ich/muss mich mehr anstrengen/das wird schon noch anders und weicher" wird aus dem kleinen gereichten Finger ganz fix die ganze Hand und irgendwann steht man da und fragt sich, warum man das mitgemacht hat. Denn so richtig das Gelbe vom Ei war es schon anfangs nicht.

    die Frage ist, wie viel muss ich da eben noch ändern.

    Eigentlich ist das nicht die Frage bzw. bei Weitem nicht die einzige Frage.

    Die Frage ist: Findet ihr gemeinsam Lösungen?

    Couch wäre zum Beispiel enorm einfach wie schon mehrmals hier geschrieben. Decke drauf oder Hundebett und fertig. Darauf lässt er sich aber nicht ein. Schlafzimmer nächstes Thema, auch da kein Eingehen auf euch.


    Bei mir gibt es Themen, die sind absolut indiskutabel. Wenn ich sage, mein Hund fährt nicht im Kofferraum, fährt der nicht im Kofferraum. Nein, wir brauchen nicht anfangen "dran arbeiten, noch ne Ecke verbiegen und wenn wir uns nur genug anstrengen." Fällt aus wegen ist nicht. Das ist hinzunehmen.

    Entweder Rückbank oder separate Autos. Beides valide Möglichkeiten.

    Wenn es dann an sowas schon hapert - trotz vorhandener Lösungen - dann passt es eben nicht.


    Bei "wenn wir nicht zusammen wohnen, brauch ich auch keine Beziehung" wäre ich persönlich schon hellhörig bis weg. Das eine hat mit dem anderen nämlich gar nichts zu tun und hat was von Ultimatum.

    Ich persönlich gehe da null Kompromisse ein was meinen Hund angeht. Bei mir darf sie aufs Sofa und ins Bett und wenn sie das in dem zukünftigen gemeinsamen Zuhause nicht dürfte, dann gäbe es halt keine gemeinsame Wohnung, so einfach wär das für mich. Ich hab es damals mit meinem Ex-Mann so gehabt, dass er verboten hat, dass meine alte Hündin auf Sofa und Bett durfte und auch einige andere Sachen wie zB dass wirklich nur ich mich um sie kümmern musste, dazu gehörte alles. Er ist nicht mal mit ihr runter auf die Wiese, wenn ich total krank war. Daher bin ich heute wahrscheinlich auch so streng, dass ich mir nie wieder sowas bieten lassen möchte. Damals dachte ich, wenn ich mit ihm zusammen bleiben möchte, aber eben gleichzeitig auch einen Hund haben will, muss ich Kompromisse eingehen - und ja, das muss man ggf. auch. Wie du jetzt auch in deiner Situation. Bei uns war der Unterschied, dass wir schon 7 Jahre zusammen waren und ich schon jahrelang um einen Hund gebettelt habe bei ihm. Heute alles echt lächerlich, wenn ich dran zurückdenke. Würde mir nie wieder was von einem Mann vorschreiben lassen. Da bleib ich lieber für immer alleine, dafür aber happy mit Hund als mich zu verbiegen.

    Aber ja, für manche ist das sicherlich kein Akt, aber ich konnte dich sofort in deiner ersten Nachricht hier verstehen und finde es NICHT übertrieben. Die Frage ist halt einfach nur, wie es dir dabei geht. Wie du siehst, finden manche oder sogar die meisten es nicht schlimm, dass der Hund nicht mehr aufs Sofa kommt. Klar, sterben wird ein Hund davon nicht. Mir persönlich ist es aber extrem wichtig, also würde ich da auch keinen Kompromiss machen. Wer mich will, muss mich mit allem wollen. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Ich möchte auch nichts "halbes" mehr. Ein Partner wird von mir nicht verändert oder an Sachen rumgemeckert, die von Anfang an klar waren. Früher war das noch anders, da dachte ich noch "Ach, das ändert sich schon mit der Zeit." N Scheiß ändert sich! Und das muss es auch nicht. Menschen sind so wie sie sind und das hat man zu respektieren, wenn man zusammen sein will.
    Sorry, hab mich wohl etwas in Rage geredet. :lol: Aber eigentlich ist die Antwort: DU entscheidest ob du das so willst. Wenn du dich so unwohl damit fühlst und deine Hündin so gern bei dir hast, dann finde ich, ist die Antwort klar.

    Der Kommentar zu der Ex-Frau ist, finde ich, tatsächlich etwas schwierig. Jeder hat ne Vergangenheit und er hat eben auch ein Kind mit einer anderen Frau und da ist es nur richtig und gut so, dass das Kind mit beiden Elternteilen in Kontakt ist und sie da auch genauso mitreden kann wie er.


    Man muss auch übrigens nicht immer zusammenziehen, nur weil man ein Paar ist. Ist immer alles soooo "wichtig", wenn mans von der Gesellschaft aus betrachtet, dabei ist es doch eigentlich mega schön getrennt zu wohnen. Ich seh da echt viele Vorteile, der einzige wirkliche Nachteil ist halt das finanzielle.

    Finde ich toll zusammengefasst :nicken:


    Bei mir gibt es bei allem, was mir wichtig ist, auch kein Verbiegen oder Hoffen auf Änderung oder faule Kompromisse mehr. Mich gibt es nur mit Tieren. War schon immer so. Wird auch so bleiben. Und die sind hier ganz genauso zu Hause, was auch bedeutet, dass sie auf die Couch und ins Bett dürfen. Punkt. Das sind für mich keine Dekoartikel, die hübsch in der Ecke liegen und wo ich mich gelegentlich zum Kuscheln auf den Boden setzen will.

    Wer damit nicht leben mag :ka: dann nicht. Ich spiele von Anfang an mit offenen Karten und dann kann jeder selbst entscheiden. So zu tun als ob das eigentlich okay wäre, obwohl man sich damit kacke fühlt, hilft genau niemandem. Das ist für einen selbst und für das Gegenüber hochgradig unfair und nichts anderes als Schauspielerei.


    Gilt alles ebenso für Partner mit Kind. Natürlich hat das andere Elternteil Mitspracherecht. Man gibt seine Rechte nicht mit dem Kind an der Haustür ab. Und wenn ich damit als Partner/in nicht klarkomme, dass das andere Elternteil Mitspracherecht hat - dann sollte ich es lieber bleiben lassen.

    Sich einzureden "das ändere ich schon noch mit der Zeit/erziehe ich ab" ist eine sehr merkwürdige Grundhaltung in jeder Beziehung.