Das mit dem masochistisch und warum tust du dir das an, höre ich immer wieder.
Und ich weine, jedes Mal.
Aber was überwiegt: Ich denke jetzt gerade an diesen nahezu haarlosen Hund in erbärmlichem Zustand. Der vernachlässigte Nackthund mit dem Strippernamen
, der weder pinkeln noch Kot absetzen konnte. Und ich muss so lachen über alles, was sie gemacht hat als Pausenclown vom Dienst, nachdem sie sich auch optisch als weißer Pudel entpuppte. Meine weiße Pudeline mit Strippernamen. Ich muss lächeln wegen all der schönen Momente.
So geht es mir bei allen anderen auch. Egal wie kurz. Wenn das Weinen aufhört und die schönen Erinnerungen kommen, das Wissen, sie waren nicht allein und hatten - vielleicht zum ersten Mal - eine Familie oder zumindest Wärme, Essen und Ruhe. Geborgenheit. Konnten bestenfalls ruhig und schmerzfrei einschlafen. Das ist gar nicht mal so masochistisch.
Jetzt muss ich überlegen, was ein Strippername ist. Mandy?
Stacey. Für sich allein genommen geht das ja noch. Aber dann wirf noch einen Hund namens Trixie und eine Pflegekatze namens Cinnamon in den Mix und schon gucken dich Leute komisch an, wenn du ohne die Info "Stacey, Trixie und Cinnamon sind Tiere" (und nein, ich habe sie nicht so genannt) über sie sprichst und Sätze sagst wie "wenn sie so mit dem Po wackeln"