Beiträge von MoniHa

    Das Fell wird schwer, klebt am Körper und die Luft, die eigentlich für die Verdunstungskälte sorgen soll, kommt gar nicht mehr bis zur Haut.

    Natürlich kommt Luft durch nasse Haare :ka: Und wenn die Haut, auf die Luft trifft nass ist, ist die Wirkung der Verdunstungskälte gegeben. Die Begründung überzeugt mich jetzt ehrlich gesagt nicht.

    Bei meinem Hund mit sehr dichtem, langen Fell ist es zumindest so, dass er nass merklich weniger Reaktion auf Hitze zeigt. Ist aber natürlich nur anekdotische Evidenz und kein schlagendes Argument.

    Es kommt absolut darauf an, von welchem Fell, von welcher Dichte und Beschaffenheit gesprochen wird.

    Mal als Beispiel aus der Praxis einen Berner mit Fellmassen. "Natürlich kommt Luft durch nasse Haare" haha.... ahahahahaaahahaaaaaa :lachtot: klar, mit Bürsten und Blowern, ansonsten bleibt es teilweise tagelang feucht und blockiert die Wärmeabfuhr von der Haut. Während es bei anderen Hunden mit anderem Fell tatsächlich wunderbar kühlt.

    Kannst du ganz simpel mal für dich allein nachstellen. Rennen oder Seilspringen, bis du richtig erhitzt bist. wirf die ein nasse, leichtes Tuch über. Das ist sofort angenehm kühlend.

    Wickel dich stattdessen in drei nasse Wolldecken ein - schwupps, die Luftzirkulation ist so eingeschränkt, dass sich die von dir ausgehende Hitze direkt zwischen Haut und der ersten Decke staut. Von Abkühlung merkst du nur im ersten Moment etwas und bis die äußeren Schichten trocknen, dauert es ewig. Von Verdunstungskälte merkst du nichts, weil die Luft nicht bis zur Haut kommt aufgrund des Fells.

    Da hat Fuchshexchen komplett recht und erklärbar ist das mit einfacher Physik.

    Nachtrag: JuliJu

    Ich will dich weder runtermachen noch entmutigen. Im Gegenteil. Ich will dich vor Fehlern bewahren, die dich nachhaltig davon abhalten würden, weiterhin helfen zu wollen.

    Es gibt unfassbar viele Menschen, die fangen enthusiastisch an, überstürzen alles und überschätzen sich. Die bezahlen richtig teures Lehrgeld, sind im Anschluss geprägt und um eine sehr schmerzhafte Erfahrung reicher. Und dann lassen sie das, mit dem Helfen und teilweise reden sie es anderen sogar noch aus.

    Das würde ich gerne vermeiden.

    Naiv ist nicht gleich dumm. Naiv ist einfach unerfahren und dadurch etwas zu unbefangen.

    Und das gibt es in jedem Alter. Weil es nicht vom Alter, sondern von der Erfahrung abhängt und auch wenn mancher gerne so tut - die lässt sich nicht am Baujahr ablesen und die gibt's auch nicht gratis zu jedem Geburtstag.

    Die erarbeitet man sich. Oder eben auch nicht.

    Und genau da würde ich an deiner Stelle ansetzen. Sammle Erfahrungen. Du hast tolle Voraussetzungen. Biete deine Hilfe in Tierheimen und Pflegestellen an - und wenn es das Übernehmen von Fahrten ist, mal ein Gassigang, mal austesten, wie Neuankömmlinge auf bestimmte Reize reagieren. Da gewinnst du Erfahrung, hilfst direkt jetzt schon Hunden und anderen Helfern und bekommst Kontakte im Tierschutz obendrauf.

    Dass du jetzt gerade noch nicht das Knowhow mitbringst heißt nicht, dass du nicht anders Unterschiede für Tiere bewirken kannst und in Zukunft der perfekte Kandidat bist.

    Mal aus Vermittlersicht:


    Bei dir ist das Risiko einer Rückgabe unfassbar hoch. Wenn ich dein Vorhaben lese, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Da hab ich direkt im Kopf: Allerspätestens zwei Wochen nach dem du den Hund bekommst, muss er wieder abgeholt werden. Weil: Er zeigt Aggressionen, läuft nicht an der Leine, macht in die Bude oder zerlegt dir selbige. Und überhaupt hattest du dir das ganz anders vorgestellt und dankbar ist das dumme Vieh auch nicht für seine Rettung.


    Lies einfach mal hier im Forum, wie oft Menschen mit einem stinknormalen, gut vorbereiteten Welpen riesige Probleme haben. Wie oft Leute von einem stinknormalen, hier im Land aufgewachsenen Hund überfordert sind. Weil sie vorher romantisch verklärte Vorstellungen hatten und dann in der Realität der Hundehaltung ankommen.


    Du willst mit deinem Vorhaben direkt noch 95 Baggerschaufeln obendrauf hauen. Um einen wirklichen Unterschied zu machen. Klingt nett. Wirst du auf diese Weise auch – nur nicht in positive Richtung.


    Wenn du wirklich helfen willst: Sammle praktische Hundeerfahrung. Ja, geht auch ohne eigenen Hund. Informier dich besser, als es bisher der Fall ist.


    Du wirst dann selbst merken, dass die aktuelle Idee wahnsinnig naiv ist, weil du die Sachen anders vorgestellt hast, weil du dich überschätzt hast und weil du mit manchem nicht klarkommst und auch gar nicht klarkommen willst. Und dann kannst du eine informierte Entscheidung treffen, mit der du wirklich hilfst und einen wirklichen Unterschied für einen Hund machen. Vorher nicht.

    Es hilft dir wahrscheinlich überhaupt nicht weiter, aber eventuell ist sie auch einfach nur extrem wärmesensibel, ohne krankhaften Grund.

    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das mehr wie unbefriedigend ist. Aber mir selbst geht's auch so. So wie es warm wird, habe ich vielfältige Probleme. Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magen/Darm, kalter Schweiß, Schwindel bis hin zu ganz akuten Kreislaufproblemen bis zur Synopse. Und wir reden hier von Temperaturen deutlich unter 30 Grad. Ich bin sowohl von meiner Hausärztin gründlich untersucht worden, als auch weiter zum Kardiologen und Neurologen geschickt worden und komplett auf den Kopf gestellt worden. Man findet nichts. Irgendwo ja gut, aber dadurch kann an dem Zustand auch nicht wirklich etwas geändert werden und ich bin und bleibe absoluter Sommerhasser |)

    Edith: Kein Appel sein Tier (oder sich selbst) bei solchen Symptomen nicht untersuchen zu lassen. Es ist ja deutlich wahrscheinlicher, dass es einen Grund hat. Aber hier wurde ja schon viel getan und untersucht, daher nur ein Erfahrungsbericht.

    Wir haben hier aktuell einen Tag-Nacht-Temperaturunterschied von mehr als 20 Grad. Manche meiner Hunde juckt das gar nicht. Andere hecheln als wäre es Hochsommer und sind k.o.

    Wie ich im übrigen auch.

    Ich kann derlei Schwankungen überhaupt nicht ab und mein Organismus verträgt Wärme wirklich bescheiden. Trotz Untersuchungen, trotz allem, was man zur Stärkung des Kreislaufs unternehmen kann.

    Hier kommt ja noch dazu, dass ein gesundheitliches Problem besteht, das sich natürlich auf den gesamten Körper auswirkt und eine Empfindlichkeit noch verstärken kann.

    Was frisst sie? Ist es das gleiche Futter, das sie beim Züchter bekommen hat? Hatte sie beim Züchter bereits Durchfall oder weicheren Kot? Wurde und wenn ja, wann wurde sie entwurmt?

    Was sagt der Züchter zu dem Problem?

    Normal ist das nicht über diesen Zeitraum. Ich würde an eurer Stelle einen anderen Tierarzt und den Züchter kontaktieren, mir heute noch beim Tierarzt Gefäße für Kotproben holen (geht auch in der Apotheke), den Kot über drei Tage sammeln (im gleichen Röhrchen) und am Montag noch eine frische Kotprobe (in einem separaten Röhrchen) nehmen und damit bewaffnet zum Tierarzt gehen. Der Kot muss zusätzlich zum Hund untersucht werden.

    Gleichzeitig würde ich mal Schonkost geben und ein sanftes Mittel gegen Durchfall (Dia Tabs gibt es beim Tierarzt oder Perenterol junior aus der Apotheke).

    Ich würde sie unter deinen Voraussetzungen nehmen und möchte hier noch ein paar Punkte anbringen:

    1. Du kannst eine Probezeit vereinbaren und musst dich nicht sofort festlegen. Diese Probezeit würde ich nicht zu kurz ansetzen, da der Hund eine Weile brauchen wird, um anzukommen und runterzufahren.

    2. Es wird fürchterlich gerne betont, dass sich deine Hunde Blödsinn abschauen könnten. Und das Risiko besteht. Aber ebenso hast du zwei erzogene, entspannte Hunde, die als Orientierung und Vorbilder für den Neuzugang fungieren und sie erden können. Mit Management und Vorsicht kann man das wunderbar nutzen und sich damit tatsächlich die Arbeit mit dem neuen Hund erleichtern.

    3. Ich bin bisher an jedem Hund mit Baustellen gewachsen. Herausforderungen, Arbeit, Haare raufen, Schweiß, Blut, Tränen - check, check und check. Aber der Wissenszuwachs und die gesammelten Erfahrungen sind auch da. An genau diesen Hunden habe ich gelernt, ein besserer, belastbarer Hundehalter zu werden. Genau durch sie hab ich mich mit vielen Themen beschäftigt, die mich in zahlreichen anderen Bereichen weiterbringen.

    Mit anderen Worten: Anstrengend wird das. Aber es hat auch für dich Vorteile.

    Aber sie macht das mit dem Sofa nur, wenn wir nicht dabei sind. Wenn sie sonst mal reinpieselt ist es immer auf den Boden. Das wundert mich.

    Das kann verschiedene Ursachen haben.

    z.B.:

    Das Sofa ist für sie nicht erlaubt. Sie liegt da also nie. Insofern ist es eine logische Wahl für das Lösen, weil sie damit nicht ihr Nest beschmutzt.

    Eventuell begibt sie sich auf die Couch, weil es da intensiv nach euch duftet und bekommt starken Stress, lässt laufen.

    Wenn ihr da seid, verbietet ihr das Sofa, da hat sie keine wirklich Wahl. Kommt ja nicht auf das Sofa drauf.


    Oder nehmen wir die Idee vom "Protest". Sie kann nicht mit euch mit, das stresst sie und der 5 monatige Hund geht dann kalkuliert auf das Sofa, pinkelt das zu und denkt "Muahaahahahaaaa, jetzt müssen sie das teure Polstermöbel putzen und wagen sich nie wieder, mich alleine zu lassen."

    Selbst an der Stelle würde ich schauen, wie ich den Stress für sie abbauen kann. Denn das ist ein Lebewesen, dass in jedweder Hinsicht von euch abhängig ist. Warum um alles in der Welt, sollte sie versuchen, euch zu ärgern? Aber selbst wenn ihr das gerne glauben möchtet, hinterfragt mal, was im Argen liegt für sie, dass sie solche Mittel wählen sollte.

    (Sie, der 5 Monate alte Hund, der keinen Plan hat, dass sich Boden einfacher putzen lässt als Polster, wie teuer ein Sofa ist oder, dass ihr euch darüber ganz besonders ärgert)

    Reinigung: Enzymreiniger für Textilien und Sprühextraktionsgerät (Sprühsauger für Polstermöbel)

    Der Rest: Jaja, Protest. :fear: Das sitzt so richtig schön fest in den Köpfen und suggeriert nicht nur ein bisschen, dass dein Hund dich ärgern will.

    Vergiss das bitte.

    Hunde suchen häufig saugfähige Untergründe - draußen wie drinnen.

    In der eigenen Lache stehen ist einfach unangenehm.

    Wenn euer Hund so viel Urin über hat, dass reichlich rauskommt / sie immer wieder nicht einhalten kann, würde ich erstens ärztlich abklären lassen. Ja, auch in dem Alter kann da was im Argen liegen oder sie hat Stress, der die Nierentätigkeit auf Hochtouren laufen lässt und häufigen Blasendruck erzeugt.

    Zweitens draußen richtig auspinkeln lassen. Vor allem, wenn ihr sie alleine lassen wollt - sie sich also gar nicht bei euch melden kann, dass sie mal muss und zusätzlich Stress hat dadurch.

    Ja, da könntest du Recht haben. Vielleicht mach ich wirklich unbewusst zu viel Druck.

    Meine ich übrigens keineswegs kritisch.

    Hatte mehr als genug Hunde, wo die allgemeinen Weisheiten gnadenlos versagten und sich Leute bei meinen Lösungen an den Kopf griffen, weil "blablabla, kannste nicht machen, dann will der Hund immer....!"

    Bei einer ging kein Geschirr. Musste Futter auf ein Stück Zellstoff oder direkt auf den Boden geben und gehen/das Zimmer verlassen.

    Bei einem anderen musste ich den Finger ins Futter halten. Die Ratio dahinter verstehe ich bis heute nicht, aber essen ging nur mit meinem Finger drin :ka:

    Futtern nur beim Spielen oder Arbeiten und lustig "Leckerlies" reinstopfen :ka:

    Daneben hocken und "streitig machen" :pfeif:

    und viele Methoden mehr

    Dauerlösungen waren das nie. Es waren Hilfestellungen, bis die Sicherheit da war.

    Ich sehe das an meiner Bande und meinen Gasthunden immer wieder. Bei den Gästen und den Pflegis gibt es Hunde, die fressen anfangs keinen Bissen, bis die anderen nicht rundum satt sind und Reste stehen lassen. Solange sie anfangs auch nur den Eindruck haben (ja, selbst bei geschlossenen Türen), da könnte ein anderer noch etwas wollen - keine Chance. Danach fressen sie vollkommen normal. Sie ordnen sich also selbst so weit unten ein, dass sie nur Reste nehmen dürfen. Das ist aber nur auf den Anfang begrenzt, bis sie merken, so läuft das hier nicht.