Mal aus Vermittlersicht:
Bei dir ist das Risiko einer Rückgabe unfassbar hoch. Wenn ich dein Vorhaben lese, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Da hab ich direkt im Kopf: Allerspätestens zwei Wochen nach dem du den Hund bekommst, muss er wieder abgeholt werden. Weil: Er zeigt Aggressionen, läuft nicht an der Leine, macht in die Bude oder zerlegt dir selbige. Und überhaupt hattest du dir das ganz anders vorgestellt und dankbar ist das dumme Vieh auch nicht für seine Rettung.
Lies einfach mal hier im Forum, wie oft Menschen mit einem stinknormalen, gut vorbereiteten Welpen riesige Probleme haben. Wie oft Leute von einem stinknormalen, hier im Land aufgewachsenen Hund überfordert sind. Weil sie vorher romantisch verklärte Vorstellungen hatten und dann in der Realität der Hundehaltung ankommen.
Du willst mit deinem Vorhaben direkt noch 95 Baggerschaufeln obendrauf hauen. Um einen wirklichen Unterschied zu machen. Klingt nett. Wirst du auf diese Weise auch – nur nicht in positive Richtung.
Wenn du wirklich helfen willst: Sammle praktische Hundeerfahrung. Ja, geht auch ohne eigenen Hund. Informier dich besser, als es bisher der Fall ist.
Du wirst dann selbst merken, dass die aktuelle Idee wahnsinnig naiv ist, weil du die Sachen anders vorgestellt hast, weil du dich überschätzt hast und weil du mit manchem nicht klarkommst und auch gar nicht klarkommen willst. Und dann kannst du eine informierte Entscheidung treffen, mit der du wirklich hilfst und einen wirklichen Unterschied für einen Hund machen. Vorher nicht.