Das Gleiche könnte man über einen Ehemann oder Kinder sagen.
Schätze, weil es zwar _auch_ Phasen gibt, in denen es sich scheisse schwierig anfühlt, aber weil man gleichzeitig weiss: diese Zeiten gehen auch wieder und insgesamt ist es eine Bereicherung.
Nein.
Wenn man zu Beginn einer Beziehung solche Gefühle gegen einen potentiellen Partner hat, geht man die Beziehung gar nicht erst ein und bei einem Kind schrillen da heutzutage alle Alarmglocken und selbst der größte Pfuscher in der hintersten Dorfpraxis denkt die Diagnose Wochenbettdepression in den Mund.
Wir sprechen hier nicht, von einer bestehenden Bindung bei der es mal Höhen und Tiefen gibt, wir befinden uns in der Kennenlernphase.
Wenn die TE schon von psychischer Ausnahmesituation und körperlichen Symptomen schreibt, klingt das nach etwas Tiefergehenden, als dem so modernen Welpenblues und da dann den Tipp zu geben, man solle nur bisserl abwarten, das ginge schon vorbei finde ich absolut fahrlässig. Keiner würde bei einer körperlichen Erkrankung, die einen derart lahm legt, wie die TE es beschreibt, dazu raten, erstmal zwei Monate abzuwarten, ob das von allein besser wird. Da würd jeder gleich zur nächsten Sprechstunde raten.
Daher auch von ir ganz klar der Rat, da mal deutlich zu hinterfragen, was da dahintersteckt, dass dich das Thema Welpe gerade so enorm aus der Bahn wirft. Da helfen ein paar aufmunternde Worte und Geschichten davon, dass es bei anderen von einem auf den anderen Tag einfach wieder gut war, nicht.
Ich glaube, wir lesen TEs Text sehr verschieden.
Und naja, doch, auch am Anfang einer Beziehung sind grosse Momente der Verunsicherung (und damit Überforderung und Angst) normal.
Da die TE auf Fayes Beitrag ein "Danke" gesendet hat,
Edit; Irrtum meinerseits. Ich lass den Absatz mal samt Korrektur stehen. ...gehe ich davon aus, dass sie wirklich im Grundproblem eher fachlich/zeitlich usw. herausgefordert ist. Wär ich auch, in ihrer Situation mit Kind und allem.
Als hier meine wirklich easy Rumänin einzog, gab es auch eine Zeit, in der ich es sehr dunkel gesehen hab, geheult usw. Eben auch, weil Vorstellung und Realität aneinander gerasselt sind. Nicht mal doll, aber es hat gereicht für Gedankenkarussell undCo.
Kaum stand der Schlachtplan mit Trainerin, da ging es aufwärts. Weil man das Gefühl hat, die Kontrolle zurück zu erhalten. Weil man nicht mehr das Gefühl hat, zu versagen. Weil man nicht mehr allein mit dem Problem und der Verantwortung ist.
Und ich denke, wenn all dies Gute bei der TE (noch) nicht eingetreten ist, weil ein Plan halt noch fehlt, muss dies nicht im Umkehrschluss gleich zwingend ein Hinweis auf psy. Probleme sein. Die TE wird am besten wissen, was ihr hilft.