Beiträge von >ChaozzQueenz<

    Das ist schonmal gut, dass da jemand mit Erfahrung drauf geschaut hat. :smile:

    Das ihr euch verliebt habt verstehe ich absolut und es ist auch super dass ihr sie trotz der eventuellen gesundheitlichen Probleme nehmen würdet, aber dann solltet ihr euch am besten auf den worst case einstellen, einfach um vorbereitet zu sein falls er eintritt.

    CDA ist nicht heilbar, während der Schübe mit unglaublich viel Leid für den Hund verbunden, was man als Halter nur schwer mitansehen kann und richtig teuer. Ich hab mal online von aufsummierten Behandlungskosten in Höhe eines Kleinwagens gelesen. Entsprechend solltet ihr frühzeitig Geld zur Seite legen, denn Versicherungen schließen solche Kosten normalerweise aus.

    Schrecklich, dass Vermehrer das wegen einer "hübschen Farbe" und Geldgier in Kauf nehmen. :mute:

    Ich wünsche euch und der Maus von Herzen alles Gute und für sie ein gesundes und schönes Leben :kleeblatt:

    Melli24

    Das Problem bei "jetzt ist sie nett" ist allerdings auch, dass Hunde erst mit drei komplett fertig sind. Es kann also theoretisch noch zu Verhaltensänderungen kommen, wenn die Hündin vollkommen erwachsen wird.

    So erstmal die reine Theorie, einfach damit ihr das Hinterkopf habt.

    Tatsächlich fand ich, dass man oft schon frühzeitig Tendenzen in die Richtung erkennen konnte, bei jungen später ernsthaften Hunden.

    Meine Hündin (andere Rasse, nur als Bsp) hat schon sehr früh angefangen zu Wachen und sie hat mit gut einem Jahr das erste Mal jemanden angeknurrt (den sie vorher, als er in genügend Abstand zu mir stand noch toll fand) weil er auf einem schmalen Weg sehr dicht an mir vorbei musste.

    Erste Anzeichen können allerdings recht subtil sein. Falls ihr Hundeanfänger seid könnte es Sinn machen, jemanden der sich mit Hunden und ihrer Körpersprache auskennt mit ins Tierheim zu nehmen und nach dessen Meinung zu fragen.

    Die Farbe kommt durch Einkreuzung und kann beim Labbimix zur Krankheit CDA führen, damit solltet ihr euch beschäftigen. Hier gibt es sicher auch Themen dazu, kannst die Suchfunktion nutzen um nach der Farbverdünnung "dilute" und der teilweise daraus entstehenden Krankheit "CDA" zu suchen. Auch online finder man was unter diesen Begriffen.

    Ich drücke die Daume dass eure Hündin nicht betroffen ist/sein wird.

    Auch würde ich mich an eurer Stelle über den Weimaraner informieren, kann sein das der Labbi durchschlägt, kann aber auch sein, dass charakterlich auch was vom Weimaraner durchkommt und die sind nicht unbedingt einfache Hunde.

    Die Staffbulls denen ich bisher begegnet bin waren nicht gerade verträglich und auch Leinenpöbler. Ich weiß nicht wo diese herkamen und es gibt sicher seriöse Züchter, die sich als Ziel gesetzt haben möglichst verträgliche Hunde zu züchten, doch wenn du definitiv einen mit anderen verträglichen Hund möchtest, solltest du dich Rassetechnisch umorientieren.

    Er schnappt ja nicht nach ihr, so wie du das beschreibst, sondern schnappt ab, also nur in die Luft. Klar sieht das unschön aus, gerade wenn ein Kind im Spiel ist, gehört aber zur Kommunikation von Hunden mit dazu.

    Ich würde an eurer Stelle Situation vermeiden, an denen er sich von ihr bedrängt oder gestört fühlen könnte. Also nicht mehr auf dem Schoß schlafen lassen, sie soll ihn nur streicheln, wenn er zu ihr kommt und nicht wenn er irgendwo liegt und sich ausruht und ihn auch z.b nicht hochheben.

    Ich würde sie auch nicht unbedingt mehr mit ihm trainieren lassen. Zum einen ändert das m.M.n nichts am Verhalten, denn er teilt ihr damit mit, dass er etwas nicht möchte und zum anderen können Hunde durchaus unterscheiden ob sie es mit einem Kind oder einem Erwachsenen zu tun haben. Meine Hündin würde Kinder auch nicht "für voll nehmen" und entsprechend sicher mal ein Kommando für ein Leckerlie machen, aber eben nicht zuverlässig auf ein Kind hören(, ist allerdings sicher auch Typ-abhängig).

    Deshalb sollten ja auch die Erwachsenen regeln, wenn etwas nicht richtig läuft.

    Mal umgekehrt: warum soll denn Gefühl auf ihren ganzen Kosten sitzen bleiben, nur weil die andere Hundehalterin keine Versicherung hat? Das war doch eine ganz bewusste Entscheidung der anderen Hundehalterin, dieses Risiko einzugehen, dass sie im Zweifel die Kosten selbst tragen muss. Wieso sollte man ihr das denn jetzt abnehmen?

    Welche Kosten denn?

    Der Tierarzt für den Hund wurde doch bezahlt.

    Möglicher Verdienstausfall, also im Worst Case Fall.

    Gibt mir echt ein ungutes Gefühl das hier alles zu lesen, dass man wegen "sowas" jemanden in den ruin treiben soll, weil das ist ja gutes Recht usw.

    Wenn ich das richtig verstehe ich das abhauen doch der Frau passiert, die dann auch sofort bereit war ihre Daten zu geben und die Rechnung für den Hund gezahlt hat und die weiter Begegnung wo nichts schlimmes passiert ist außer das man das ungut fand, war mit Mann und Kind, das sind doch zwei verschiedene Personen, das kann man doch jetzt nicht auch noch der Frau aufbürden wollen?

    Finde das hier echt irre in welche Richtung sich das gewandelt hat.

    Hoffe das die Finger schnell und gut verheilt und du nicht mehr so lange damit zu tun hast

    Naja es geht ja nicht darum jemanden in den Ruin treiben zu wollen. Die TE hat auf einen Teil der wirklich teuren Posten ja auch im Endeffekt gar keinen Einfluss. Die Krankenkasse wird sich darum kümmern, da sie nicht die Kosten übernehmen wollen wird, die eine andere Person (evtl sogar fahrlässig) verursacht hat.

    Unschön würde es auch werden, wenn die TE wegen der Verletzung über einen längeren Zeitraum nicht arbeiten könnte. Je nach Job ja unterschiedlich wie stark die Auswirkungen der Verletzung sind.

    Wegen genau sowas ist eine Hundehaftpflicht eben so wichtig.

    Hier ist jetzt schon mehrfach der Begriff "ernsthafter" gefallen; Könnt ihr mal beschreiben, was man sich darunter vorstellen kann, gerne auch an Beispielen, auch im Vergleich zu anderen Rassen wie dem Labbi?

    Für mich ist ein ernsthafter Hund einer der bei Konflikten tendenziell eher draufhaut, statt zu deeskalieren. Nehmen wir mal einen Hund hier im Ort als Beispiel, der gerne Dorfpolizist spielt und kontrolliert wer in seinem Revier atmen darf, sein Besitzer hält ihn für einen TutNix, weil nette Hunde sich dieses Kontrolettiverhalten gerne mal bieten lassen, ernsthaftere Hunde würde sich das seltener bieten lassen und können da durchaus auch mal gegen halten.

    Ein ernsthafter Hund ist für mich einer der nach vorne geht und nicht zurück.

    Ein Hund der seinen Menschen beschützt wird gern mal als etwas tolles gesehen, das Verhalten wird romantisiert.

    Aber:

    a) ist es gesetzlich einfach schwierig wenn ein Hund tatsächlich mal schützt

    Und:

    b) darf ein Hund nie-nie-niemals selber entscheiden dass er zu schützen hat. Denn dann kann auch mal die Frau die panische Angst vor Hunden hat und sich deshalb aus Sicht des Hundes merkwürdig verhält (angespannt, krampfhaftes wegsehen...) als Bedrohung wahrgenommen werden, oder eine Person, die aufgrund einer Verletzung oder ähnlichem humpelt.

    Der Besitzer ist entsprechend in der Pflicht seinen Hund so zu erziehen und zu führen, dass dieser nicht einfach andere Leute grundlos bedroht oder sogar im schlimmsten Fall verletzt.

    Kommt mir jemand entgegen und ich sehe meiner Hündin ist diese Person nicht geheuer, kommt meine Hündin angeleint ins Fuß, sie hat dann schlichtweg einfach vorbei zu gehen und nicht anders zu reagieren.

    Dazu gehört aber eben auch das meine Hündin weiß, dass ICH das entscheide und nicht sie.

    Wenn man dann mal krank oder sonstig eingeschränkt kann es durchaus sein, dass man da etwas deutlicher werden muss, wie auch ein paar Seiten über den Cane Corso schön beschrieben wurde: "Frauchen krank, dann kläre ich das lieber".

    Bei dem Durchschnitts-Labrador, braucht man sich über sowas eher keine Gedanken zu machen :lol:

    Dazu kommt öfters auch das Thema Besuch, auch hier muss ein ernsthafter territorialer Hund öfters lernen, das seine Besitzer entscheiden wer ins Haus darf und wer sich wann wo und wie frei dort bewegen darf.

    Ich hab noch keinen Labrador kennen gelernt der damit ein Problem gehabt hätte.