Wäre natürlich interessant zu wissen, ob die Gedanken des Partners bei "harter" Hund tatsächlich in Richtung "harte Hand" und Alpha-Gedöns in der Erziehung gehen oder ob das einfach falsch rüber kam.
Falls ersteres der Fall ist möchte ich gern mal berichten:
Ich (weiblich) habe eine Boxerhündin, die ja laut der Liste ein "Männerhund" ist.
Mein Ex, damals Anfang 20, war auch der Meinung man müsse nur zeigen, dass man der Chef ist. Meine Hündin war bereits erwachsen und erzogen, ernsthaft in die Erziehung hatte er sich nicht einzumischen, allerdings hatten sie natürlich Kontakt zu einander und da merkte man ihm seine Einstellung schon an.
Kommandos wurden grundsätzlich hart, streng und laut ausgesprochen, "gehört" hat sie darauf allerdings nur wenn er ein Leckerlie in der Hand hatte
, und hat ihr Verhalten ihm mal nicht gefallen, war er recht grimmig und hat sie auch mal streng "angestarrt" (auch wenn ich ihm gesagt hab, dass er das lassen soll), um ihr das mitzuteilen.
Noch nie hab ich erlebt das meine Hündin jemanden so wenig für voll genommen hat wie meinen Ex, obwohl sie ihn grundsätzlich mochte und auch gern mal mit ihm gespielt hat. Aber hab ich da in gewissen Situationen mal nicht den Daumen drauf gehalten, hat sie sich unglaublich respektlos ihm gegenüber verhalten.
Während sie bei Leuten, die sie mag und die sich ihr gegenüber neutral verhalten absolut freundlich und unauffällig ist.
Anderes kurzgefasstes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Kerl holt sich Dobermann als Statussymbol, behandelt diesen von klein auf einfach nur unfair und als der Dobermann langsam erwachsen wurde und ihn bei einer übergriffigen Aktion mal gehörig "an die Wand stellte" musste das Dobertier ausziehen.
Es gibt einfach Einstellungen die mit Hundehaltung nicht kompatibel sind.
Zumindest solange man diese Einstellung nicht gründlich überdacht und entsprechend geändert hat.
(Muss hier natürlich nicht der Fall sein)