Klar, wenn die Funktion des Hundes als Sozialpartner an erster Stelle steht, kann das natürlich die Kosten ganz immens senken.
Das verstehe ich nicht. Eigentlich (Arbeitshunde im Zwinger mal aussen vor) leben wir doch heutzutage alle mit unseren Hunden in einem Familienverband und sie sind unsere Sozialpartner.
Wenn im Alter (Kinder sind aus dem Haus, Freunde werden weniger) der Stellenwert steigt ändert sich doch nichts an den Kosten. Oder an der Fürsorge, die ein Haustier bekommt.
und allgemein zu dem Thema…
Ich denke , das dadurch das die medizinischen Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie sich so viel weiter entwickelt haben, Tierhalter moralisch und finanziell viel mehr unter Druck stehen als noch vor 10 Jahren.
Ich tu das nicht gerne aber ich vergleiche das mal mit meinem Vater, der diesen Sommer verstorben ist.
Die medizinischen Möglichkeiten waren da sein Leben noch zu verlängern.
Er hat sich dagegen entschieden.
Jetzt kann ein Hund aber nicht seinen Willen erklären und der Halter muss entscheiden:
Ist die Operation und Therapie für einen alten Hund noch sinnvoll? Gewinnt er tatsächlich an Lebensqualität? Wieviele Monate kann ich ihm noch ermöglichen? Ist das Leben danach und währenddessen auch aus Hundesicht ein gutes Leben? Ist man als Halter moralisch verpflichtet auch noch die letzten Möglichkeiten auszuschöpfen (evl mit ungewissem Ausgang) damit man irgendwann sagen kann: Wir haben alles versucht. ?
Ja, ich denke das als Tierhalter man verantwortlich dafür ist, das das Tier schmerzfrei leben kann. (Und natürlich ein artgerechtes Leben hat) Und wenn man das nicht gewährleisten kann, sollte man sicher kein Tier halten.
Persönlich habe ich aber ein Problem damit, wenn einem ein schlechtes Gewissen eingeredet wird weil man nicht alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten finanziell stemmen kann und fünfstellige Beträge in der Hinterhand hat um das abzudecken.