Ich verurteile es nicht mal direkt, wenn man sich für die falsche Rasse entschieden hat. Auch, wenn man es hätte besser wissen können. Für ganz viele Menschen ist das der Weg in ein neues Hobby, gemeinsam mit dem Hund. Viele entdecken dadurch die Jagd, den Hundesport, das Rettungshundewesen, kommen zu Nutztieren, usw.. Man kann daran auch gemeinsam wachsen.
Aber zu diesem Prozess gehört auch, die Genetik der Hunde anzunehmen, sie sich nicht kaputt reden zu lassen (gerne durch einige Hundetrainer) und zu lernen, was solche Hunde brauchen und was nicht.
Aber diese Hunde in ein Schema pressen zu wollen, das geht halt nicht. Und genauso geht es nicht, wenn die Zucht darauf angewiesen ist, dass viele Hunde irgendwo unterkommen müssen, auch, wenn die Plätze nicht geeignet sind. Ich kenne genug solcher Fälle, man braucht mir das nicht schön zu reden. Der AAH ist auch nicht die einzige Rasse, wo über Bedarf vermehrt wird. Andere Gründe sind auch gerne Mal, dass die Welpen auf die 8. Woche zugehen und dann doch schnell weg müssen und sich im Einsatzgebiet nicht die erhoffte Nachfrage eingestellt hat.
Das betrifft ja nicht bloß ungeeignete Hunde. Dazwischen gibt es ja auch viele Abstufungen. Top veranlagte Hunde bis hin zu untauglichen Hunden. Wenn es bei diesem vorgehen nur um untaugliche Hunde ginge, würden mit Sicherheit nicht so viele im falschen Zuhause landen, wie es oft der Fall ist.