Nun drehen wir uns hier aber im Kreis.
Looking hat doch gut erklärt, dass es in Österreich neben Jägern auch noch Wildhüter gibt und dass die das dort beruflich machen.
Hier war niemand in seiner Freizeit mal eben auf nen Wolf ansitzen.
Nun drehen wir uns hier aber im Kreis.
Looking hat doch gut erklärt, dass es in Österreich neben Jägern auch noch Wildhüter gibt und dass die das dort beruflich machen.
Hier war niemand in seiner Freizeit mal eben auf nen Wolf ansitzen.
MC schrieb im Verlauf der Diskussion:
Die einzige Erklärung, die es für mich da gibt: das ist ein Jäger, der eine Schande für diese Branche ist, weil er sich nicht an das A und O der sicheren Ansprache gehalten hat. Entsprechend empörte Antworten hätte ich auch erwartet.
Meines Erachtens wurde aber im Ausgangspost die Frage aufgeworfen, wie sowas passieren kann.
Führt wohl nirgendwo hin: für mehr Analyse bräuchte man mehr Informationen und fürs bashen des Schützen fühl ich mich nicht zuständig. Alle Jäger haben gesagt, dass sowas schrecklich ist und nicht passieren sollte. Ich bin also dann mal raus aus der Diskussion.
Ups, das ging an mir vorbei, danke dir.
Nein, dazu sehe ich auch keine Anlass.
Und dann wird als Form der Anteilnahme erwartet, dass man als Autofahrer den Unfallverursacher der z.B. den Seitenblick (Basics, MUSS man tun) nicht gemacht hat und einen Menschen totgefahren hat als „Schande für die Gattung Autofahrer“ bezeichnet?
Ich finde, man kann etwas auch schrecklich finden und trotzdem sachlich analysieren ohne gleich Teer und Federn hervorzuholen. Mal davon abgesehen, dass keiner von uns Detailinformationen zum Fall hat.
Und zur Präzision noch: das war kein Jäger. Das war ein Wildhüter. Andere Ausbildung, anderer Auftrag, andere Situation, ein eigener Beruf.
Wurde das verlangt? Ich denke, das habe ich überlesen.
Es wurde ja eigentlich direkt über WB diskutiert, und darüber, dass kaum Informationen vorliegen.
Ich denke es hätte schon gereicht, einfach einmal kurz zu schreiben, dass man die Sache schrecklich findet. Finde auch nicht, dass hier Teer und Federn hervorgeholt wurden. Es wurde lediglich Enttäuschung bekundet.
Als Tierhalter kann ich das wirklich verstehen. Es ist sowieso sicherlich nicht das schönste Gefühl, wenn man weiß, dass direkt an den Weiden geschossen wird, auf dem die Tiere stehen. HSH sind für die Betriebe auch sehr wichtig. Wenn man die Hunde für den Einsatz braucht, wird der Verlust nochmal schwerer liegen, als eh schon. Vor allem wenn die Wölfe eine akute Gefahr darstellen.
Auch ohne irgendwas genaueres zu wissen, ist der Hund tot. Es ist doch wirklich egal, ob das nun bei Nacht, wegen der WB oder aufgrund der Mangelhaft ausbildung passiert ist, um Mitgefühl zu bekunden und es schlimm zu finden.
Aber ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Ich möchte auch gar niemanden an den Pranger stellen!
Um für die Zukunft zu lernen ist die Aufarbeitung und Analyse selbstverständlich enorm wichtig.
Das ist alles scheiße. Aber Unfälle passieren.
Ja, aber wenn ein Mensch verunfallt leitet man ja auch nicht bloß das Unfallgeschehen her. Und um Unfälle zu minimieren werden auch immer mehr Vorkehrungen getroffen.
Ich finde nicht dass es sich ausschließt an etwas Anteil zu nehmen und trotzdem sachlich zu bleiben.
Natürlich. Aber auf der anderen Seite können sich Hütehunde eben genau auch dadurch zum offiziell arbeitslosen Begleithund ganz hervorragend eignen, eben weil sie für jeden Scheiß zu begeistern sind.
Man muss halt nur manchmal wissen, was man da macht und dass es manchmal eben nicht mit Sitz/Platz/Fuß und Leine dran getan ist.
Ich weiß, dass es mehr als genug Leute gibt, die sehr glücklich mit ihren Hütehunden sind. Ich wäre es aber nicht um möchte deshalb keinen. ![]()
Edit: was die Hütis halt gerne mitbringen- wenn wie was geil finden, akquirieren sie es als ihren Job und würden das auch ernstgemeint als Job betreiben (auch wenn man als Halter oder Trainer das beileibe nicht als Arbeit ansieht)..
Anfixen geht halt rasend schnell und dann hat es halt manchmal lustige Ausmaße und manchmal weniger lustige Ausmaße (erst Recht, wenn aus dem vermeintlichen Job ne Sucht wird).
Es ist doch ganz legitim zu sagen, dass man andere Hundetypen bevorzugt.
wunderbar klar kommen, auch mitten in der Stadt. Und dann gibt's arbeitslose Hütis, die nicht mal ansatzweise auffällig werden - in der Stadt...
Jeder Jeck is anders, jedes Lebensumfeld anders.
Selbstverständlich gibt es das.
Aber deshalb darf ich ja trotzdem keinen anschaffen wollen würden in der Theorie ![]()
Es gibt ja auch mehr als einige legitime Anschaffungsgründe dafür. Die dürfen für andere Leute auch gerne Relavanz haben ![]()
das gilt aber tatsächlich für so ziemlich alle Rassen
Tut es auch und ich bezog mich gar nicht rein auf Hütehunde, sondern auf reizoffen - wesensschwach - schlecht belastbar, aber Zielgruppe Alltagsbegleithund.
Woran erkennt ihr es? Was tut ihr dagegen? Wie viel Stress ist okay und wann ist es zu viel? Braucht ein Hund nicht auch etwas (positiven) Stress?
Ich habe Hunde, weil ich mich mit ihnen Beschäftigen mag und sie gerne ausbilde.
Sport- und Jagdhunde.
Dafür braucht es Hunde, die sich vernünftig arbeiten lassen und auch eine gewisse Belastbarkeit mitbringen. Zum Job passende Reizschwelle, nicht zu angekratzt (wobei das auch Vorteile haben kann) bis ausgeglichen und dazu fähig, mit Stress umgehen zu können. Die angesprochene Belastbarkeit.
Weder will ich einen Hund neben mir, der am Entenstrich nur noch am fiepen ist, noch möchte ich einen Hund, der eine grottige Arbeitsbereitschaft und Aktivität an den Tag legt. Je nach Einsatz sollten die Hunde sich nicht bloß für Kurzeinsätze eignen, sondern auch langfristige Einsätze abkönnen.
Ein Extrem stellen sicherlich reizoffene, nervenschwache und unbelastbare Charaktere da, die dazu noch zu Sterotypien neigen. Aber das sollte doch bitte nicht das sein, was man sich für bisschen Gassi und Belgeithundarbeit ins Haus holt. Das ist dann auch eine massive Fehleinschätzung vorm Hundekauf.
Wenn ich im Hundehalterleben dort ankommen sollte, dass ich meine Hunde nur noch zum "Gassi schlappen und dekorativ rumliegen" habe, dann schaffe ich sie ab. Die Alternative zu Sport- und Jagdhunden wäre für mich aktuell ein Wachhund wie der Spitz oder Pinscher. Arbeitlose Hütehunde würde ich mir nicht anschaffen.
Ich persönlich hab keinen Bock auf einen Hund, der eine soziale Interaktion nicht (mehr) verpacken kann und mir oder einem Fremden "vor Freude" ins Gesicht schnappt. Ich hab keinen Bock auf einen Hund, der in der Bahn anfängt Arien zu singen, weil er weiß, wenn wir aussteigen sind da seine Hundekumpels. Ich hab auch keinen Bock auf einen Hund, der mit glasigen Augen den Boden des TA-Wartezimmers vollspeichelt...
Damit gehe ich komplett konform. Aktuell habe ich einen Hund hier, der mit am liebsten die Ohren vollschreien würde, weil wir nach draußen gehen. Das fu***** Haus verlassen. Hütehund, fast 5 Jahre alt. Unfassbar. Natürlich ist da Trainingstechnisch auch einiges nicht optimal gelaufen, beim Vorbesitzer, aber mal ehrlich: warum züchtet man sowas?
Und warum kauft man sowas, wenn man einen Begleithund möchte? ja, ich kenne die Antwort: weil man sich optisch genau das gewünscht hat.
Hunde, bei denen es Voraussetzung ist, dass sie in Profihänden landen, sich aber null für die Arbeit oder den Sport eignen? Ein absoluter Blödsinn, die Produktion solcher Hunde. Es erfordert Training, Erziehung und Erfahrung den Hund so zu führen, dass wir das Haus ohne kreischen verlassen können. Einfach irre. Ein Riesenaufwand für sowas banales.
ich kann nicht alles und jeden kontrollieren, aber ich kann für meinen individuellen Hund stressige Situationen optimaler gestalten und mir selbst und dem Hund einfach einen Gefallen tun.
Und vor allem kann ich genetisch drauf achten, nicht einen solchen Quatsch zu züchten oder entsprechend reizoffene Arbeitshunde nicht in Normalo-Hände abzugeben.
Ich liebe das Wetter. Endlich mal angenehm kalt und nicht mehr dieser norddeutsche Wind-Wasser-Matsche-Mix. So können wir auch endlich wieder auf den Hundeplatz, da ging zeitweise gar nichts, Modder sei Dank. :-)
Das einzige was nervt, ist, dass ich drei Mal am Tag das Wasser der Tiere wechseln muss, weil es zufriert.
Die Hunde vertragen das gut, ich hab aber auch kein Klemmer damit, Mäntel anzuziehen. Mach ich eh gerne bei Regen, wegen der Feuchtigkeit. Meine sind tagsüber draußen und da helfen die Mäntel schon, dass sie nicht so viel Energie brauchen.