Ich find sowas aber sehr traurig, weil es dazu führt, daß Rassehühner als Rasse an sich auf Dauer nicht überlebensfähig sind. Weil sie ohne "Leihmtter" oder Brutmaschine keinen Nachwuchs mehr kriegen würden, den sie selbst produzieren. Ist doch eigentlich echt widersinnig.... Da tut man alles, um eine alte Rasse zu erhalten, aber züchtet darauf hin, daß sie alleine gar nicht überleben könnten.
Naja, es ist eine alte Wirtschaftsrasse. Natürlich sind Hühner so wie wir sie haben so oder so nicht.
Sooo, heute nochmal am PC.
Ich habe immer einen Zuchtstamm und eine Zuchtgruppe, deren Eier ebenfalls als Brutei genommen werden können. Glucken wandern in die größere Zuchtgruppe und es kann sein, dass ich ebenfalls Eier von diesen Hennen großziehe.
Ich nehme auf der anderen Seite aber auch Hennen aus der Zucht, die dadurch auffallen, dass sie ihre Eier verlegen, also gar kein Nest mehr nutzen würden. Zu wenig Bruttrieb haben.
Wachteln sind ja zum Beispiel an dem Punkt.
Meine Ramelsloher bringen immer wieder Glucken hervor, es hält sich also in einer guten Waagschale. Aber so ist das eben, gewisse Merkmale sind einfach Zielkonflikte. Wir haben die Eier für uns und die Hunde zum Essen, das Legeverhalten ist uns schon wichtig. Wir streben Winterleger an. Aber weder Leistungshennen, noch Hennen die zu wenig Bruttrieb aufweisen.
Und dann gibt es ja auch jedes Jahr einen frischen hahn dazu, der bringt ja nochmal das mit, worauf ein anderer Züchter wert legt. Durch dieses System lässt sich eh nicht so krass züchten, wie es ohne einen Zuchtring der fall wäre.
Außerdem fällt glucken erst auf, wenn es auch soweit ist. Bis dahin habe ich in der Regel schon Küken dieser Henne großgezogen, welche ich dann auch nicht aussortiere, ggf. gingen sogar Bruteier zu anderen Züchtern. Es bleibt also immer ein Stück weit erhalten. Verleger erkennt man da wesentlich früher.