Beiträge von WorkingDogs

    Aber erstmal müsste man ja mal gucken, was ist Lucifer, was ist Claudia.

    Wer zupft wann, bei wem welche Saite, ohne dass man es merkt bzw. es offensichtlich ist.

    Was kann der Mensch eigentlich leisten, ohne sich verbiegen zu müssen oder ohne zu handeln, wie xyz gesagt hat, sondern aus sich selbst heraus.


    Ich mag da gar nicht in diesen Schubladen denken wie "ist nen Arbeitshund also xyz.", "ist nen Hütehund, also abcd", "Claudia ist so und so und deshalb ist auch der Hund so und so..."

    Ja, es ist nen Hütehund, ja da ist Genetik mit von der Partie, aber Stempel sind genauso oft ein Grund, seine Komfortzone im Denken nicht zu verlassen, wie die Schwierigkeiten, sich auf Neues einzulassen.

    Ich denke es macht so oder so Sinn, sich da einen passenden Trainer zu nehmen, das ist aber nicht der Bereich, wo ich sinnvolle Beiträge von mir geben kann xD Da müssen andere ran..

    Aber ich kann die AKZ einordnen und mir auch ganz gut vorstellen zu welchen Sporttrainern und Seminaren man gehen könnte, wenn da überhaupt Interesse besteht. Macht in dem Bereich eben auch wenig Sinn einfach auf gut Glück das nächstbeste zu buchen und hinterher ist man nicht schlauer als vorher.

    Fände ich auch sehr passend. Wenig, worauf die sich hochdrehen können, Nasenarbeit ist sau anstrengend aber eine ruhige Arbeit, wenn mans mal gut gezeigt bekommen hat kann mans überall machen, man kanns in Claudias Fall so weit treiben dass sie zB vor nem Kurs eine Fährte legt uns die einige Stunsen später erst ausarbeiten lässt, man braucht nicht zwingend eine Gruppe dafür sondern maximal mal eine zweite Person, ...

    Und durch die Leine besteht hier auch wenig Gefahr dass er lieber anderen Ideen nachgeht und man kann erstmal den Gehorsam ausbauen. Wenn einen stöbern interessiert gibt es auch noch die ganz altmodische Stöberprüfung.

    Aber was hilft das der Claudia jetzt? Sie hat ein Problem und die Antwort ist: "mach dein Problem nicht krasser, als es ist!"?


    Find ich nicht fair.


    Sie hat leidensdruck und will ja offenbar was ändern und Hilfe, da nutzt der letzte Absatz was, ja. Aber der erste, den find ich ihr gegenüber nicht wirklich lösungsorientiert hilfreich....

    Claudia selbst war ja bisher sehr reflektierend und hat sich nicht an den Vergleichen gestört. Ich denke, sie ist alt genug um sich rausziehen zu können, was ihr hilft und was nicht.

    Ja, natürlich hilft es, wenn man die Kirche im Dorf lässt, es geht einfach viel zu schnell, dass es heißt, einem wurde quasi ein DSH verkauft und das finde ich den Dritten Personen gegenüber (Züchter und Berater) nicht fair, sehr viele User können diese AKZ auch gar nicht einordnen und nehmen für sich mit, dass es Claudia da jetzt ne Art Mali sitzen hätte.

    Was hilft denn in dem Fall ein „ja aber ein Mali ist viel krasser!“. Hier wird ja schließlich nicht überlegt, einen Mali anzuschaffen.

    Es hilft dagegen, dass die Hunde krasser gemacht werden, als sie sind. Ja, der ist klassisch „deutsch“ mit AKZ gezogen, aber da wurde es auch nichts über-krasses produziert.

    Einen solchen Stammbaum finde ich total angemessen, wenn man sich einen aktiven Hund wünscht, ohne große Ambitionen zu haben.

    Aber Struktur und Anleitung brauchts da eben trotzdem. Und er ist eben klassisch deutsch gezogen offenbar und da läuft sehr vieles über ganz simplen Gehorsam.

    Aber gerade das ist es ja was ihr vermutlich so zu schaffen macht in Kombi v.a. wenn man vorher nicht wusste was da bei raus kommt. Es ist ja eben "nur" ein Collie der auch so von Extern angepriesen wurde (sicher nicht mit Böser Absicht, nein) und jetzt muss man da schon arg umdenken als Besitzerin weil... "ist ja nur ein Collie" aber mh, eben irgendwo auch nicht bzw nicht das was man erwartet hat.

    Und dann noch die Wurfgeschwister die allesamt recht "Collie typisch" sind (sorry hat sich überschnitten mit Lanis Beitrag, stimmt also wohl gar nicht mal so wirklich)

    Ich bin mal ganz böse.

    Das Problem ist einfach, dass man für bissl tricksen und Wurstwasserfährten keinen aktiven Hund braucht. Das ist so, als würdest du als Mensch damit „gefordert“ werden immer von 1-10 zu rechnen.

    Es ist ein wenig „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Es gibt keine eierlegenden Wollmilchsäue.

    Dann werden Dinge gemacht, die die Grundproblematik überhaupt nicht lösen und dafür zählen für mich in dem Kontext (NICHT generell!!!) ZHS, Tricksen und Mantrailing. Nirgendwo muss der Hund sich da mal ordentlich anstrengen oder lernen mit seinem Menschen zu arbeiten. Und auch das wird ja in der Regel nicht auf einem Niveau betrieben, dass es diesen Namen auch verdient.

    Der ist halt mit altmodischem Hundesport gezogen. Und dazu gehört ganz viel Erziehung und stumpfer Gehorsam, total unmodern. Nicht Larifari dann geht der Hund halt irgendwie in Position, passt schon so.

    Eher in die Richtung: toller Hund, viel Potential, knackige Ahnen die so und so sportlich geführt werden usw usf

    Ich denke das ist ein toller Hund, wenn man mal eine Prüfung auf OG-Niveau machen möchte und die AKZ der Ahnen sind ok, das ist schon noch weit weg von DSH oder Mali.

    Von den AKZ her ein schöner Stammbaum für jemanden, der sich einen soliden Arbeitswillen wünscht, womit Prüfungen möglich sind, aber nun nicht die Ambitionen dafür hat, sich dem sportlichen Wettkampf zu stellen.

    Von daher finde ich die Beratung die es da vor ab gab auch gar nicht so schlecht, wenn der Wunsch ein aktiver Hund ist.

    Der Punkt ist wohl eher, dass man für bissl Tricksen einfach auch das nicht braucht.