Dann verstehe ich nicht, wieso du fragst.
schrieb ja das für mich mehr zu einer guten erhaltungszucht gehört als selektieren auf anlage.
Ja, das schreibt sich immer sehr leicht. Ist ja noch bös gemeint, aber die Realität ist doch wesentlich komplexer. Für mich stellt sich auch immer die Frage, was man denn selber beisteuert. Leider gibt es mittlerweile viel zu viele Social Media Helden, die praktisch aber gar nichts beitragen. Hunde ausbilden, führen, zur Zucht fertig machen, auswerten, Veranstaltungen mitorganisieren, etc. pp.
Ich hab übrigens vollstes Verständnis dafür, dass man manchmal erst hinterher schlauer ist. Das lässt sich nicht vermeiden.
Der Hauptpunkt ist einfach, dass nur noch wenige Lust haben auf den Bumms. Das merkt man nicht nur in der Zucht, sondern im ganzen Vereinsleben. Man kann die Hunde nicht aus dem Ärmel schütteln. Und als Züchter ist man schnell der Buhmann, darf sich teils öffentlich niedermachen lassen.
Das Ding bei Hunden ist, dass du nicht alle behalten kannst. In anderen Bereichen hat man kleine Zuchtringe, der Überschuss landet auf dem Teller und so kann man viel einfacher selektieren und auch eine Selektionsbasis großziehen.
die hunde werden wie auch im jagdlichen bereich geprüft/ausgebildet ,in einem alter wo die meisten hundehalter sich mit der pubertät ihrer schützlinge "rumschlagen"..... auch das ist anders als früher ,wo die hunde anfangs einfach nur dabei waren,dann mit einem älteren hund lernen durften und vom halter ausgebildet wurden.
jagdhunde hat man erst erwachsen werden lassen bevor sie ausgebildet wurden.heute muß alles schnell schnell gehen,der hund so früh wie möglich einsetzbar sein
Bei solchen Texten frage ich mich immer, wie viele Hunde man selbst denn schon ausgebildet hat. Hundeausbildung ist Praxis, keine Theorie. Grade im jagdlichen Bereich haben sich die Gegenbenheiten auch enorm verändert und sind immer Wandel wodurch sich auch die Anforderungen verändern.
Ja, ich weiß dass die Frage gemein ist, weil du weder Viehhalter, noch Jäger bist. Aber genau deshalb ist die Frage mMn berechtigt, auch, wenn sie unangenehm ist.
Lies dir doch mal alte Bücher durch, da war man auch nicht so zimperlich wie heute. Da wurde mit der Weidenrute „erklärt“. Da waren wir auch noch nicht so dicht besiedelt, mit diesem enormen Verkehrsaufkommen, Zwingerhaltung war ganz normal, genauso wie die Dressurhalsung.
Manche Arbeitsbereiche fallen auch einfach weg und nicht immer ist es sinnvoll, an irgendwas festzuhalten. Es gibt einfach immer einen Wandel, da muss man am Ball bleiben, Anforderungen verändern sich, die Gesellschaft verändert sich, daran passt die Zucht sich an.