Nee da verwechselst du was..die Lerngesetze funktionieren bei allen gleich. Aber interessant, was du da herausliest. Es geht darum, ob ein aversiver Reiz eine positive Strafe ist. Oft halt auch nämlich nicht, was erkenntlich daran ist, dass das vorhergehende Verhalten nicht abnimmt. Gegenprobe habe ich hier dauernd, durch Betreuungshunde und meinen Freund, anderen Trainer:innen. Wenn du noch nie einen Hund erlebt hast, der ab einem bestimmten Erregungsniveau völlig resistent gegenüber aversiven Reizen wird, dann liegt das an einem Erfahrungsdefizit deinerseits.
Ob ein aversiver Reiz eine positive Strafe ist, hängt von konkreten Reiz und konkreten Hund ab, sowie der korrekten Anwendung durch den Halter.
Ja, ich habe Hunde, da kommt man damit auch an die Grenzen in gewissen hocherregten Situationen, bzw. weiß ich es nicht, weil ich dann auch in Bereiche komme wo ich einfach sage „mach ich nicht“. Bei einem Hundeführer der da hemmungsloser ist mag es diese Grenze aber nicht geben.
Auf der anderen Seite hatte ich auch schon Hunde hier, die für den ehemaligen Halter/ Halter nicht hemmbar waren in Situation x, mit denen ich da nie Probleme hatte. Weil vernünftig aufgebaut, anderen Handling, anderer Reiz, whatever.
Aber ja, ich gebe dir völlig recht, dass es nicht immer der passende Weg ist und vor allem sollte man sich Gedanken machen, ob das Mittel überhaupt passt. Wie du schon sagst, wenn der Erfolg ausbleibt (also keine Verhaltensänderung), dann stimmt da was nicht. Wo genau der Grund dafür liegt, ist komplex, wie bei allem, und natürlich passt es nicht für jeden Hund und auch Halter über Hemmung zu arbeiten.