Mir war als Ersthundehalterin nicht klar, wie viele Leinenpöbler es gibt. Das finde ich schon anstrengend.
Was unsere Hündin angeht, wollten wir einen lieben Familienhund, den man mit den Reitstall und auch mal ins Café oder wo zu Besuch nehmen kann. Einigermaßen geländegängig sollte sie auch sein.
Diese Erwartung hat sich erfüllt.
Was super geklappt hat, war unser Wanderurlaub in den Alpen letztes Jahr. Der Hund hatte Spaß an den Wegen, wo man ein bisschen klettern musste, und an besonders blöden Stellen mit Gitterrosten oder so kann man sie ein Stück tragen.
Womit wir nicht gerechnet hatten, ist, dass sie das Haus, das Auto und teilweise Tische in Restaurationen bewacht, was aber händelbar ist. Kleine Kinder hat sie anfangs auch angebellt und angeknurrt, weil die ihr suspekt waren.
Was ich auch nicht erwartet hatte, ist, dass sie sich so klar für eine Hauptbezugsperson entscheidet. Die Familie ist ihr schon wichtiger, als andere Menschen, aber die anderen Familienmitglieder sind deutlich weniger wichtig, als ich. Das ist z.T. schon anstrengend, weil sie in manchen Situationen außer Haus hinter mir her jammert, obwohl die anderen da sind.
Unsere Hündin ist ein eher ängstlicher, unsicherer Hund. Das sagte aber schon der Züchter. Sie war als letztes noch übrig. Ein bisschen selbstbewusster und nicht ganz so sensibel wäre schön. Aber wir arbeiten dran, und es ist auch schon viel besser geworden.
Aber das sind Kleinigkeiten. Insgesamt finden wir, dass wir einen ganz tollen Hund haben. ![]()