Beiträge von Hampelinchen

    Wir haben gerade die erste Arbeitswoche hinter uns gebracht und Herr Hund hat seit Mittwoch entspannt geschlafen und heute nach dem aufwachen sogar bisschen gespielt und nochmal eine Runde gepennt anschließend. Ob das so toll bleibt, weiß ich natürlich nicht, möchte aber trotzdem mal bisschen beschreiben wie ich vorgegangen bin.

    Er kam zu mir mit 14 Wochen und war da von der Züchterin bereits an einen Welpen Pen gewöhnt. Hatte mir also auch so ein XL Welpengitter besorgt und eingerichtet. Das fand er auch toll, solange ich da war. Alleine drinbleiben gab in den ersten Minuten schon totalen terror, deshalb hab ich das direkt wieder abgebaut. Die ersten Tage hat er sogar gejammert, wenn ich beim duschen die Duschkabine geschlossen hab. Da er mich aber sehen konnte, hab ich trotzdem in aller Ruhe und ausgiebig geduscht und sein Gemecker gar nicht beachtet. Wir haben sonst den Tag über gespielt und gekuschelt, in geübt, keine großen Spaziergänge oder so gemacht, alles sehr relaxt. Auf Toilette hab ich ihn ebenfalls vor der Tür (jammernd) warten lassen. Nach drei Tagen war die Dusche dann okay(sonst dusch ich eigentlich nicht dreimal täglich |)  :hust: ) und ich hab angefangen, sinnlos Türen zu durchschreiten, zu öffnen und zu schließen, immer für paar Minuten einfach Kreuz und quer durch die Wohnung, mehrmals täglich. Dann zwischendrin die Wohnungstür auf und die erste Treppe runter zum schuhschrank, mit Türe offen und gleich zurück. Kurz runter mit dem Kompost und zurück. Immer ohne Ansage und ohne Begrüßung oder Aufmerksamkeit beim reinkommen. Mit spielen oder was üben hab ich dann immer mindestens fünf Minuten gewartet nach der Mini Trennung, damit das zurückkommen nicht glorifiziert wird. Nachdem er ja das Welpengitter gar nicht leiden konnte, fiel mir auf, dass er sich nach ein paar Tagen den dreckwäsche Haufen im Bad als Rückzugsort erkoren hat, da ging er selbstständig hin um zu schlafen tagsüber. Also hab ich eine normale Bettdecke aus meinem Bett (ungewaschen, wegen Geruch) zusammengefaltet dort auf den Boden gelegt, die Wäsche weggeräumt und sieht da, das Bett war ihm genehm 😃 nach ca zwei Wochen mit Mini Trennungssituationen hab ich dann das erste bewusste „bis gleich“ eingeführt. Nach dem Spaziergang gefüttert, nochmal raus zum lösen, dann was zum knabbern, Hund ins Bad (12m2 groß cirka). Bis gleich gesagt, Türe zu, raus gegangen. Etwa drei Minuten draußen geblieben am Anfang, das hab ich so zwei drei mal gemacht. Erst fand er das total doof. Dann hat er sich hingelegt. Hab dann die Länge schnell gesteigert, auf 10, 20, 45 Minuten, 1 Stunde, 1,5 Stunden. Immer bisschen unterschiedlich, zwei bis dreimal am Tag. In der Zeit hab ich dann im Garten gearbeitet, Straße gekehrt, einmal im Schlafzimmer Pause gemacht. Meistens hat er bisschen gejammert, ze/n, zwanzig Minuten geschlafen, zwei Minuten gejammert, zehn, zwanzig Minuten geschlafen. Beim zurückkommen hab ich ihn immer ruhig und freundlich leise begrüßt ohne viele Worte, hochgenommen, zum lösen runtergetragen, hochgetragen und erstmal ganz normal den Alltag weiter gemacht. Er hat mich dann zwar natürlich etwas mehr gestalkt erstmal, das hab ich aber auch nicht unterbunden dann, weil ich meinte dass das üben schon genug Stress macht. Stattdessen sind wir dann in den Garten, ich hab bisschen rumgewurschtelt, er konnte gucken, schnüffeln und bisschen mit seinem Spielzeug toben. Nach etwa fünf Tagen hat er deutlich längere Ruhepause beim alleinebleiben gehabt und nur noch wenig gejammert, war aber auch nicht so gestresst oder anhänglich, dass ich den Eindruck hatte, es überfordert ihn. Wir haben halt auch sonst wenig gemacht in meinem Urlaub, weil das alleinebleiben tatsächlich essenziell wichtig für uns ist. Gegen Ende der letzten Woche hat er dann eher schon Langeweile gezeigt und wir haben dann zwischen den Übungseinheiten auch ein bisschen geklickert, das findet er total toll!

    Und jetzt eben die erste Arbeitswoche, da war er Montag und Dienstag nach Anfangs bisschen jammern zwei Stunden relativ entspannt und fing dann an rum zu tapern, da bin ich dann heim gegangen. Wieder ganz ohne großes Hallo einfach raus zum lösen und dann erstmal Kaffeepause, bevor wir zusammen was gespielt haben. Ab Mittwoch dann gar kein Jammern mehr, tiefenentspanntes schlafen (auf dem Rücken und der Seite, richtig lang gefläzt), jeweils über vier Stunden 👀 ich war total baff! Hab ihn ja per Kamera auf dem Schreibtisch liegen sozusagen und arbeite nur ein paar Häuser weiter, sodass ich mich da wirklich nach ihm richten kann grade. War auch nicht so dass er superdringend auf Klo musste. Bin natürlich trotzdem wie immer: aufschließen, Jacke aus, Badezimmer Türe auf, auf den Arm nehmen und leise hallo sagen, das fiddeln ignorieren, runtertragen zum lösen. Zurück, Kaffeepause. Er liegt dann nachdem er sich beruhigt hat, neben mir und nach ca dreissig Minuten gehen wir zusammen raus, spielen.

    Wenn es so weitergeht, bin ich total happy! Das Badezimmer liegt geschützt vom Treppenaufgang, auf der Nordseite, dh es wird auch immer Sommer nicht zu warm. Insofern hat er sich da einen feinen Platz ausgesucht! Den relaxopat hab ich auch gekauft, der läuft seit zwei Wochen nachts bei uns wenn wir schlafen. Bislang hab ich den noch nicht eingesetzt, weil ich ihn ja noch nicht regelmäßig solange am Stück alleine lasse, dass die Zeiteinteilung dann aus geht. Und ich will nicht, dass das Signal dann mit zb Wiedersehensfreude verknüpft wird.

    Was Kauzeug betrifft hab ich folgendes probiert: erste Woche Kong, bzw Pferdeschlund, der Schlund wurde verschlungen in Sekundenschnelle, der Kong ignoriert bis ich zurück war. In der zweiten Woche hab ich auf anraten des Trainers einen Ochsenziemer gegeben, den es nur gab wenn ich weg war, beim wiederkommen hab ich den dann praktisch einkassiert. Da hab ich aber am zweiten Tag schon gesehen, dass der zwar gut ankam die ersten zehn Minuten, dann aber für mega Stress gesorgt hat, weil Herr Hund den unbedingt verstecken wollte und keinen adäquaten Platz dafür gefunden hat. Er hat ihn dann untern Teppich geschoben, nach zwei Minuten wieder rausgekramt, unter die Bettdecke, das war auch nix. Also musste der Ochsenziemer weg, den nehm ich jetzt im Rucksack, da ist er ja so sicher dass er diesen versteck Stress nicht kriegt. Dann hab ich den schnuffelteppich probiert, der kommt so semi gut an. Dann hab ich Ende der dritten Woche das Futter aufgeteilt, etwa 1/4 der tagesration bekommt er jetzt Nassfutter und das gibt es NUR im Kong und den gibt es NUR wenn ich weg gehe. Die ersten Tage hat er ihn zwar angelutscht, aber dann doch lieber gejammert statt zu knabbern. Vorgestern dann plötzlich ein völlig anderes Bild morgens: der Hund geriet völlig aus dem Häuschen als ich den Kong gestopft hab, konnte es kaum abwarten das ich endlich abhaue, hätte mir wohl noch zugewinkt wenn er könnte und war fortan für zwanzig Minuten mit seinem Kong beschäftigt (habe ich ja im Handy genau verfolgt, weil ich gerne wissen möchte, wie er die Trennung aufnimmt.). Danach hat er sich hingelegt und geratzt. Total entspannt. :hurra:

    Das heißt unser Tag ist derzeit: nachts ein bis zweimal zum lösen raus, morgens 7 aufstehen, ich frühstücke in Ruhe und Herr Hund bekommt das erste viertel tagesration als Trockenfutter, 8.30 Spaziergang mit viel Ruhe, wir üben Rückruf und Name mit superleckerlies, sitzen bisschen auf der Bank und bestaunen die Welt, bis ca 9.15 (insgesamt Gehzeit ca 15 Minuten, der Rest ist rumstehen). Dann nach Hause, im Garten nochmal lösen, ich gehe ins Bad, der Hund spielt mit seinem zergel und tobt sich den Spaziergang aus dem System („draußen“ ist gruselig für ihn immernoch). Dann richte ich meinen Kaffee zum mitnehmen, seinen Kong, 10.15 etwa gehe ich dann. Leg das Spieli und den Kau Huf ins Bad, den Kong dazu, sag „bis gleich“ und mach die Tür zu. Ziehe dann in Ruhe meine Jacke an und geh. Heute dann bis etwa 14.30, da richte ich mich nach ihm, wann er anfängt rum zu tapern. Ich schau halt dass ich zurück komme, während er ruhig daliegt, wenn er gerade anfängt zu jammern, warte ich lieber noch kurz. Dann geh ich rein und begrüße ruhig, bringe ihn direkt zum löseplatz, gehe wieder rein und mach mir was zu essen oder Kaffeepause, nach einer halben bis einer Stunde dann gehen wir entweder in den Garten oder spielen in der Wohnung zusammen. Spaziergang mache ich nur morgens, bis ich das Gefühl kriege, es strengt ihn nicht mehr so an. Dann schlafen wir zusammen eine Stunde oder zwei und machen dann Alltagsdinge, aufräumen, saugen, Wäsche waschen, kochen usw. zwischendrin immer mal zehn leckerchen lang klickern, vielleicht zweimal noch, aber auch nicht täglich. Gestern war er unternehmungslustiger, da haben wir dann einen Mini Ausflug mit dem neuen Fahrradkorb gemacht. Das reicht dann aber auch. Ab 22.00 spätestens ist Feierabend, da schläft er dann auch tief und fest, bis er mich dann weckt weil aufs Klo. Samstag und Sonntag haben wir Hundeschule, das ist für den Tag dann immer schon Action genug, da machen wir sonst auch nur zuhause bleiben und chillen. So läuft das bislang echt gut bei uns, er ist gestern vier Monate alt geworden. Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt und kann euch gern auf dem laufenden halten wenn es euch interessiert 🐶

    Gut möglich dass das jetzt eine total Dumme Idee ist, dann sollen mich die Erfahrenen hier bitte korrigieren! Wenn sie überfordert ist, mit den Situationen, kommt sie ja auch in eine Art Dauerstress denke ich. Mein Zwerg lässt sich natürlich überhaupt nicht mit deiner Maus vergleichen, aber er ist sehr dankbar wenn er in gruseligen Situationen ab und zu in seinem Rucksack Zuflucht suchen darf. Von da kann er zwar rausschauen, wenn der Deckel zu ist, sieht ihn aber niemand, ergo schaut ihn auch keiner an und er hat alle Zeit der Welt, die Umgebung in Ruhe aufzunehmen.

    Meine Überlegung für Eure Situation wäre jetzt, wenn du eine Tasche oder eben auch einen Rucksack zuhause als safespace aufbaust und ihr für die Wege, an denen es gerne eng wird, Gehwege, Aufzüge und so, als Pausenraum anbietest? Wenn es DauerStress wäre was sie hat, dann würde durch eine Entspannung ja nach ein paar Wochen das Cortisol abgebaut werden und sie könnte dann wieder langsam anfangen, sich mit doofen Situationen auseinanderzusetzen? Außerdem würde sie so auch mehr in Ruhe gelassen werden ohne dass du groß was erklären musst. So zumindest bei uns, wir haben bisher Glück gehabt mit „Grabschern“, die trauen sich das nicht, wenn er so nah bei mir ist. Und inzwischen kommt er auch aktiv zu mir, wenn was zuviel wird. Das hilft mir halt auch erkennen, was noch geht und was dann Überforderung wird.

    Hat man aber viel Stress in der Arbeit und eher skeptische Vorgesetzte, würde ich mir die Mitnahme des Welpen/Junghundes sehr gut überlegen.

    Danke für deine ausführliche Beschreibung! nachmittags bin ich immer alleine, da kommen höchstens dann mal die Verkäufer vom Markt zurück und geben ihre Kasse ab, ansonsten ist absolute Ruhe. Daher kam mir heute auch die Idee. Ich bin halt auch in der glücklichen Situation, das eingewöhnen dann wirklich auf den Hund abgestimmt machen zu können. Derzeit hab ich so viele Überstunden, dass ich noch mehrere Monate nur stundenweise arbeiten könnte wenn nötig. Aber er macht das im Moment schon so entspannt mit, mit unserem Ablauf vormittags, dass ich denke das wird eh schnell zur Routine werden. Aber vielleicht ist wirklich besser, ihn dann einfach zuhause ruhen zu lassen, da schläft er ja auch richtig fest. Das wäre im Büro dann wahrscheinlich eher nicht so gegeben.

    Ich hätte mal eine Frage: ich arbeite ja zum Teil im Büro, zum Teil in der Produktion mit Lebensmitteln, deshalb war für mich wichtig dass mein Zwerg gut alleine zuhause bleiben kann. Die erste Arbeitswoche liegt jetzt hinter uns und er hat das wirklich super gut hingekriegt. Hatten direkt am ersten Tag nach dem Einzug angefangen mit „Trennung durch Duschkabine“, alleine auf die Toilette, Müll runterbringen etc, und täglich bisschen was anderes, bis dann nach drei Wochen drei Stunden schon problemlos funktioniert haben. Jetzt am Montag und Dienstag bin ich dann nach zwei Stunden heim (Kamera ist immer an), weil er da dann anfing rumzulaufen und bisschen gejammert hat. Seit Mittwoch nix mehr, er hat geschlafen, richtig entspannt und heute auch Mal bisschen gespielt ( er hat das ganze Bad zur Verfügung, ca 12 m2, das hat er sich in der ersten Woche selbst als Rückzugsort gewählt.), das heißt ich hab dann jeweils einen halben Tag schon gearbeitet. Reinmachen tut er nicht, auch nachts hat er heute zum ersten Mal fast sieben Stunden durchgeschlafen.

    Jetzt hab ich aber überlegt, ob es vielleicht doch gut wäre, wenn er die Situation im Büro so ganz grundsätzlich auch kennenlernt, für den Fall dass es später doch mal nötig oder besser wäre, ihn mitzunehmen. Ab 14.00 bin ich alleine im Büro, vormittags kann er nicht mit, da bin ich viel im Betrieb unterwegs, aber nach der Mittagspause könnte ich mir die Arbeit so einrichten dass ich nur am Rechner zu tun hab. Er müsste dann allerdings wirklich auf einem Platz bleiben (etwa so groß wie die Transportbox im Auto), weil einfach kein Platz ist sonst. Anfangen würde ich damit, wenn ich das Gefühl habe, das alleinebleiben ist jetzt so etabliert und okay für ihn, dass ich auch wieder ganze Tage arbeiten kann. Was meint ihr dazu, ist das besser, einfach auf Verdacht mal zu üben, solange er auch noch so jung ist? Oder soll ich einfach abwarten, ob wir es tatsächlich dann mal brauchen? Und dann einfach machen?

    ich kriege jedes mal einen kleinen Schock wenn ich Hunde so frei , ohne Deckel, in Körben am Rad sehe.

    Das war auch meine erste Reaktion.

    Ansonsten liest sich alles schön und unproblematisch.

    Viel Spaß weiterhin.

    ja, das kann ich mir vorstellen dass man da einen Schreck kriegt! :shocked: aber zum einen war er natürlich gesichert am Geschirr, die sicherungsleine ist unten am Boden befestigt im Korb und wir sind ja nur langsam schiebend gegangen, damit er nicht gleich wieder zuviel Input kriegt (da fängt er dann sofort das zittern an und rast anschließend wie ein Irrer durch die Wohnung :flucht: )

    Zum fahren werde ich dann aber zusätzlich zur Sicherung noch oben den "Deckel" anbringen, bei sowas bin ich Riesen-Schissbuxe - hab auch extra einen Lastenständer am Rad angebracht, damit da nix kippen kann und hab zb meine Kinder nienicht mit unangeschnallten Füßen auf dem Rad mitgenommen. Da passieren so schnell so hässliche Dinge, das hab ich selbst oft genug erlebt und brauch ich bei meinen Schutzbefohlenen nicht :dead:

    Danke für die guten Wünsche! ich komm bestimmt bald auch wieder mit mehr Problemen um die Ecke, aber ab und an find ich es selbst auch toll, mal was zu lesen was richtig GUT läuft :hurra:

    Ja, in der Hundeschule ist er echt der Oberstreber :ops: :lol: Üben tun wir aber tatsächlich nur den Namen, Rückruf, anschauen wenn zb fressen rumliegt. Zuhause haben wir auch Taburäume einrichten gemacht, das versteht und akzeptiert er superschnell. Sitz und Platz ist in der HuSchu grad Thema, das üben wir aber wenig weil ich denke die anderen Sachen reichen ihm grade eigentlich.

    Er kam ja erst mit 14 Wochen zu mir, deshalb sind mir so Umweltthemen eigentlich wichtiger, grad weil er „draußen“ wenig kennt und eher doof findet. Leinenführigkeit zb machen wir wenig, weil er viel steht und guckt wenn wir durch den Ort gehen, deshalb gehen wir fast nur mit Schleppi raus, da kann er bisschen sein eigenes Tempo gehen und rennt dann jetzt neuerdings auf dem Feldweg auch mal drei Meter vor oder bleibt kurz zurück zum schnüffeln. Das mit dem Rucksack fand er auch erst bisschen unheimlich, aber seit ich da einen Ochsenziemer drin hab, den es auch nur da drin gibt hat er beschlossen, dass der Rucksack total toll ist . Auch als wir dann mal in einen Stadtpark gefahren sind, Radfahrer, Jogger und andere Hunde anschauen, fand er den nach etwas laufen total super als Rückzugsort. Das ist genau das was ich brauch, weil ich halt gerne zum wandern gehe und er da unbedingt auch zwischendrin mal in den Rucksack muss, je nach Gelände.

    Andere Hunde zum spielen hat er halt in der HuSchu einmal wöchentlich, ansonsten haben wir hier einen Zwergdackel als Nachbar, mit der laufen wir einmal die Woche zusammen. Richtig Spielen tun die nicht, aber sie gehen freundlich miteinander um, die Dackeldame ist drei. Spreche aber grade jeden mit Kleinhund an, den ich treffe und hab gestern einen heißen Tipp bekommen für eine Kleinhundegruppe auf Facebook. Hoffentlich ergibt sich da bisschen mehr playdate! Weil spielen fällt ihm schwer. Er fiddelt hauptsächlich und ist dabei aber gleichzeitig ganz schön penetrant, nach dem Motto „ich fürchte mich zwar, aber in Ruhe lassen will ich dich auch nicht“. Deshalb will ich auch keinen Kontakt mit zufälligen gassibegegnungen, das geht sicher eher nicht so gut dann. Und bisher weicht er auch willig aus, wenn ich ihm die Möglichkeit gebe.

    Tja, dass das ganz sicher nicht so bleibt, ahne ich natürlich schon! Ich erinnere mich lebhaft, an die erste trotzphase meiner Kinder, als mir klar wurde dass die Natur das wohl absichtlich so eingerichtet hat: zwei Jahre lang sind die total süß, und dann plötzlich werden sie zu kleinen Monstern, die man dann nur deswegen nicht an der nächsten Ecke aussetzt weil man sich schon so an sie gewöhnt hat :igitt: :regenschirm2: (das ist natürlich NICHT ernst gemeint |))

    Deshalb genieße ich es grade umso mehr solange es andauert :applaus: Und übe halt das was ich meine, das für uns wichtig sein wird und hoffe, etwas davon dann durch die Pubertät retten zu können :D Zum Glück für mich, ist er ein unglaublich verfressenes Exemplar und zeigt auch sehr deutlich, wann er drüber kommt, das macht es mir bislang echt leicht :herzen1:

    Tja, so kann‘s auch gehen: wollte ja unbedingt einen handlichen kleinen Hund, der wirklich überall mit hin kommen kann. Darum war mir auch wirklich richtig wichtig, dass er sich sowohl im Fahrradkorb als auch im Rucksack, Zelt oder Schlafsack wohl und geborgen fühlt.

    Also hab ich Bücher und das Netz durchstöbert und Pläne geschmiedet für den Aufbau und die Reihenfolge, was eventuell schiefgehen kann und wen ich dann fragen könnte um Hilfe. Am Samstag ist er jetzt dann vier Wochen bei mir und die letzten vier Tage haben wir außer Morgengassi und bisschen spielen gar nichts gemacht außer zu ruhen, weil ich Montag wieder angefangen hab zu arbeiten und er seine ersten Tage alleinebleiben super gemeistert hat, aber natürlich schon platter war als sonst nachmittags dann. Heute dann hat er während meiner Abwesenheit wirklich richtig entspannt geschlafen und wirkte, als wäre er bereit für eine Herausforderung.

    Wetter war schön sonnig aber eisig kalt, Stadt oder sowas fand ich zu viel, also Fahrrad. Gedacht, getan, den Korb bereit machen mit dem hundeschlafsack drin, damit wir den dann erstmal schön füttern können. Kaum steht das Teil am Boden, wurde es direkt in Beschlag genommen xD selbst Treppe aus dem zweiten Stock runter war keine Rede davon auszusteigen. Okay, umso besser, also gleich noch das Werkzeug raus gekramt um die Halterung zu montieren. Korb dran gemacht, Hund reingesetzt, gesichert, und los.

    Sind dann eine kleine Runde schiebend durchs Dorf, öfter mal stehen geblieben und geschaut was so passiert, weil er ja grundsätzlich „draußen“ immer noch ziemlich gruselig findet, außer der morgenrunde am Wald, die er inzwischen gut kennt. Das ganze mit dem Fahrrad war sehr spannend für ihn und nicht ganz geheuer, das hat man schon gemerkt, aber richtig unheimlich war’s auch nicht.

    Alle Pläne umsonst gemacht, Herr Hund ist einfach bereit dabeizusein! Und ich bin einfach nur happy, dieser kleine Zwerg ist einfach so toll :herzen1: er traut sich sehr vorsichtig schon immer was neues und wir haben schnell etablieren können, dass er „Bescheid sagt“ wenn es zuviel wird: wenn ich ihn hochnehme an der Treppe zb, sag ich immer „auf den Arm „, damit er weiß was passiert, und wenn ich den Eindruck hab, jetzt wird’s zuviel unterwegs, frag ich „willst du auf den Arm?“ manchmal läuft er dann weiter, manchmal kommt er dann mit den Vorderpfoten an‘s Schienbein und lässt sich abholen. Dann hocken wir uns zusammen hin und machen Pause oder schauen uns an, was da so passiert um uns rum. Und nach fünf oder zehn Minuten gehts meist weiter. Diese Tipps hab ich hier im Forum gekriegt und ich finde, für uns klappt das total toll! Auch wenn er andere Hunde unheimlich findet, gehen wir einfach bisschen aus dem Weg, er kläfft da keinen an und beschäftigt sich einfach mit mir statt dessen, selbst wenn, wie gestern, ein anderer Hund zehn Meter weiter brüllend in der Leine hängt :shocked:

    Bin so stolz auf meinen Mini :cuinlove: sogar stubenreinheit klappt schon fast immer, nachts weckt er mich inzwischen mit Nachdruck, statt unten an‘s Bettende zu machen und sich auf meinem Kissen wieder schlafen zu legen :mute:

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    von PurYa das Vanille HighProteinshake Pulver.

    Kann man das auch einrühren oder muss das in einen Shaker?

    Ich hab kein Shaker, ich tu das einfach in ein Glas, bisschen kaltes Wasser drauf und mit dem Löffel umrühren, bis keine Klümpchen mehr drin sind. Dann verdünne ich's bis es mir passend vorkommt 😊 hab auch eine kleine Thermosflasche die ich mit ins Büro nehme, da ist immer der Tagesbedarf drin und ich trink das nach und nach wie es so reinpasst. Muss halt wirklich viel Wasser dazu trinken, sonst trocknet man total aus 😅