Monofütterung = Proteinquelle? Oder meinst Du generell, das Futter öfters zu wechseln, auch Produkt und Hersteller? Bleiben tendenziell nicht auch viele bei einem Futter und wechselt das erst, wenn Probleme auftauchen?
Alle paar Wochen das Futter zu wechseln wird für mich (zumindest aktuell) nicht funktionieren. Ich tue mich noch etwas schwer mit der Berechnung der Futtermenge und habe das Gefühl, das wird bei Futterwechsel eher schwieriger.
Mit Monofütterung meinte ich, immer nur ein Futter zu geben.
Man trainiert den Verdauungstrakt ja darauf, nur das eine zu vertragen.
Das ist wie bei Menschen, die in den Urlaub fahren und dort sofort Verdauungsprobleme bekommen, weil ungewohnte Gewürzpalette, ungewohnter Fettgehalt etc.
Je mehr verschiedene Dinge angeboten werden, umso mehr kennen Magen und Darm und desto besser können sie auch mit Änderungen umgehen. Die Verdauung ist dann auf Abwechslung trainiert und deutlich unempfindlicher.
So als Beispiel: Meine Tiere sind "Hausschweine" - Trockenfutter, Dosenfutter, gekochtes Extra für sie, "Menschenessen", Gemüse, wenig Obst, roh.
In über 30 Jahren Tierhaltung habe ich einen Hund, der Rind nicht in großen Mengen verträgt. Einen, der Huhn nicht vertrug. Eine Katze, die allergisch auf Thunfisch reagiert hat. Das war's. Neues Futter muss ich nicht ganz langsam und allmählich und immer nur ein Löffelchen testen, das gibt's und das war's. Wenn sie es mögen, gibt es das wieder. Wenn nicht, dann nicht. Weil sie eben Abwechslung gewöhnt sind.
Wenn ich dann Gespräche mit Leuten führe, die immer nur das eine füttern: Das geht nicht, dieses geht nicht, jenes geht nicht, davon Durchfall, das macht Blähungen, von dem gibt's Sodbrennen, davon gehen 5 Krümel, hiervon grummelt es im Bauch....
Und das liegt bei mir nicht daran, dass ich immer ach so viel Glück hatte. Es liegt daran, dass ich von Anfang an an alles gewöhne schrittweise. Man kann den Verdauungstrakt trainieren. Das funktioniert aber nicht mit auf Dauer immer das Gleiche.