Beiträge von BellaMN

    Naja aber ein schlechtes Gewissen braucht man ja nun auch keinesfalls zu haben, wenn man sich umsichtig verhält mit seinem reaktiven Hund. Die situative Entscheidung trifft das Gegenüber ja schließlich freiwillig.

    Ich breche mir keinen ab dabei kurz Tempo rauszunehmen und finde grds. sind das die Umgangsformen für ein friedliches Miteinander. (Ja, wir sind auf dem Land und das war die einzige Hundebegegnung auf 7km, ist anderswo natürlich ne andere Nummer…) Außerdem war es ja tatsächlich auch so, dass ich es ein Stück weit auch gemacht hab um meinem Hund da Stress raus zu nehmen…

    Dann ist doch eigentlich alles gut, denn wie gesagt: Hellsehen kann keiner.

    Vielleicht ist die Frau einfach weggegangen, weil manche Jogger das nicht mögen.


    Ich hatte vor vielen Jahren mal die Situation: Radfahrer vs. mein Golden Retriever.

    Meine Hündin reagierte nicht auf Radfahrer, aber es war eben ein schmaler Weg und ich wollte dem Herrn keinen Stress machen. Ich also so weit an den Rand wie möglich. Hund an kurzer Leine neben mir absitzen lassen. Radfahrer "Ooooh" wird langsamer, hält an, steigt ab, läuft auf uns zu.

    Kannte mein Hund nicht und bellt :see_no_evil_monkey: Wirkte halt ungewohnt und bedrohlich.

    Dabei hat er einfach nur auf uns Rücksicht genommen und wir auf ihn.

    :rollsmile:

    Haben wir dann geklärt und er ist von da an weitergefahren und wir weitergegangen. Hätte beim Nächsten wieder vollkommen falsch sein können :ka:

    Im Endeffekt kommt es ja immer auf den Hund und Halter an, ob das gerade förderlich war oder eben nicht. Aber das kannst du nicht wissen.

    Ich interpretiere das in der Regel (außer ich hab die Person schon vorher darauf hinweisen können) als gut gemeint und hab dann eher ein schlechtes Gewissen, wenn jemand das extra macht, um meinen Hunden/ mir die Situation zu erleichtern.

    Okay. Ich merke schon die geteilten Meinungen.

    Ich finde es immer sehr schwer das ganze in Textform richtig rüber zu bringen. Hier ist einfach viel Interpretation möglich.

    Ich glaube ich muss das Thema etwas anders angehen. Gibt es die Möglichkeit bei Tierheimen o.ä. "einfach" auszuhelfen um einfach etwas mehr Erfahrung mit verschiedenen Typen/Rassen/Charakteren und allgemein Hunden zu machen ?

    Das würde mir und auch dem zukünftigen Hund gut tun.

    Was haltet ihr von der Herangehensweise ?

    Kommt auf das Tierheim an, aber ja, die Möglichkeit gibt es.

    Ich finde das super!

    Schon allein, um erstmal Erfahrungen zu sammeln und vielleicht auch deine Vorlieben besser herausfinden zu können. Ebenso mal bei Züchtern anfragen, wenn dich eine Rasse interessiert oder Zaungast bei Hundeschulen spielen.

    Die Halterin latscht hinterher, dürfte um die 30 sein und findet das Verhalten der Hunde ganz witzig und auch wenn man sich darüber aufregt.

    Mit Pfefferspray drohen. Würd ich machen und auch einen kaufen und mal üben (so wegen Windrichtung und so). Und wenn die den Hund net einsammelt, gibts ne Ladung. Selber schuld :ka:

    Muss man übrigens nicht direkt dem Hund ins Gesicht sprühen. Für den Anfang reicht es, wenn du das vor den Hund auf den Boden sprühst. Also knapp vor den Vierbeinern eine Grenze ziehst.

    Meh.

    Könntest du mal jemanden mitnehmen auf die Runden und kommst du an den Hund ran?

    Ist Halter/in irgendwo sichtbar?

    der ein kleiner Kläffer ist, der sich bei großen anschleicht von hinten und denen in die Hacken Zwickt?

    Was ist er denn nun? Kleiner Kläffer oder anschleichender Hackenzwicker?

    Wenn ich sowas bei meinen Hunden erleben würde, dass sich jemand an meine anschleicht und reinzwackt, würde der andere Hund mit Sicherheit keine Kekse bekommen. Hätte ich die Zeit zum Kekse werfen, dann sehe ich doch auch, dass sich da ein Hund anschleicht und meine traktieren will. :???: Da kann ich doch meinen wegnehmen und den anderen wegjagen.

    Oder notfalls auch festhalten und warten, bis ich dem Halter mal erzählen kann, wozu so Leinen da sind.

    Wenn er nicht auf den Arm genommen wird merkt er vielleicht irgendwann dass er nicht gefressen wird.

    Was hat er denn für einen Lernerfolg wenn er jedesmal auf den Arm genommen wird?

    Joah, vielleicht. Vielleicht hat er aber auch jedes Mal ne Scheißangst und schiebt Panik, merkt, dass ich ein unzuverlässiges und unfähiges Arschloch bin und wird zum typischen "Klischee-Kläffer". Weil ich nicht den entsprechenden Schutz biete.

    Wie gut das mit dem "Augen zu und durch, die müssen sich daran gewöhnen" funktioniert - das sieht man ÜB-ER-ALL. :hust: Deswegen gibt es ausschließlich total gechillte Kleinsthunde, die tiefenentspannt an an allem und jedem vorbeigehen. :ironie2:

    Ich hab - nicht nur - Kleinhunde. Die lernen bei mir ebenso wie die Großen: Ich beschütze sie.

    Fremde blocken, merken, wenn ihnen etwas nicht geheuer ist, Bogen laufen, hinter mich bringen oder ja, auch hochnehmen. Immer abhängig von der Situation. Das heißt aber nicht, dass ich ständig Bögen laufe, hochnehme oder hinter mich bringe. Aber meine Hunde wissen, wenn es drauf ankommt bin ich der Verteidiger. Nicht sie. Die müssen sich nicht um andere kümmern. Das mache ich. Und da sind mir Größe und Gewicht herzlich egal.

    Aber für eben diesen Lernerfolg müssen meine Hunde ganz egal auf welchem Weg merken, dass ich diejenige bin, die sie schützt. Und zwar nicht erst, wenn sie schon im Angsttunnel sind.

    Und woher kommt bitteschön so ein Schwachsinn wie Hunde nehmen Größenunterschiede anders wahr??? Das ist eine Ausrede von Menschen, die so klein mit Hut sind, wenn sie im Dunkeln nem bedrohlich wirkenden 2-Meter-Typen gegenüber stehen, aber die Angst eines Chis nicht nachvollziehen können, wenn ihm ein 10 oder 20 oder 30-Mal so großer Hund vor der Nase steht.

    Duma80 Wärst du bei meinen Gassigänger, würde ich Rücksprache mit mir wünschen und fänd es super, dass du Sicherheit über Vorurteile stellst. Du musst nicht erziehen. Nur den Hund sicher spazieren führen.

    Havaneser fiele mir dabei noch ein.

    Das Fell kann man kurz und damit pflegeleichter halten. Regelmäßiges Bürsten, Baden und Scheren kommen aber auch hier wie bei allen anderen kaum haarenden Hunden auf.

    Ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung musst du bei jedem Hund einplanen. Abends durchbürsten dauert nicht ewig, wenn man es jeden oder zumindest jeden zweiten Tag macht.

    So als grobe Orientierung solltest du 3 Stunden am Tag für den Hund aufbringen können.

    In puncto Spazierengehen/Gassi - das definieren manche unterschiedlich. Für manche ist Gassigehen längere Runde und schließt das kurze Lösen nicht ein. Für andere schon.

    Meine Hunde haben am Tag zwei lange Runden.

    Morgens lang

    Mittags Pinkelrunde

    Abends lang

    Vorm Schlafengehen Pinkelrunde, wenn die überhaupt gewünscht ist.

    Pinkelrunde heißt wirklich nur vor die Tür oder um den Block bis Geschäft erledigt.

    Wir kommen damit auf mindestens 3 Stunden draußen am Tag.

    Plus bisschen Training, bisschen Agility, am Wochenende längere Runden.

    Längere Runden (3 Stunden am Stück aufwärts) heißt dann auch immer, dass die Anzahl verringert wird. Also wenn ich am Samstag und/oder Sonntag 3-4 Stunden am Stück morgens unterwegs war, essen die Hunde Frühstück und pennen danach auch mal 10 bis 12 Stunden. Da brauche ich denen gar nicht ankommen mit "Möchtest du raus?".

    Deswegen ist auch unter der Woche die erste Runde am längsten. Danach hab ich nämlich ruhige, entspannte Hunde und kann ungestört arbeiten. Das lässt sich also ganz gut ausrichten. Mit Welpen geht das noch nicht und wenn im Seniorenalter die Blase nicht mehr so lange aushält ebenfalls nicht. Wie das bei dir mit der Flexibilität aussieht und wie deine Familie im Bedarfsfall einspringen kann, ist ein zusätzlich wichtiger Punkt.