Mir fehlt, trotz og Erfahrung, jedes Verständnis für Menschen die sich Haustiere anschaffen obwohl das Geld knapp ist und (gefühlt) sind gerade Menschen mit H4 oder niedrigen Einkommen die mit besonders vielen Hunden ...
Das halte ich nicht für realistisch betrachtet, statistisch sicherlich nicht erwiesen.
Also schlecht erfühlt von Dir, sorry.
Weil: negative Beispiele bleiben viel deutlicher u länger im Gedächtnis hängen als positive!
Es kommt also auch auf das persönliche Umfeld an (Lebens- und Wohnumfeld, eigene Erlebnisse usw.), ob man solche Vorurteile weiterhin pflegt oder lieber mal die Realität ins Auge faßt.
Viele arme Leute (Rentner, EU-Rentner, Witwen/Witwer mit wenig Geld, einsame kranke/behinderte/arbeitsunfähige Menschen in Grundsicherung) haben den einen besten Freund, der ihnen Tagesstruktur, eine Aufgabe, einen Lebensinn gibt.
Und eben gaaanz viel Zeit, rund um die Uhr. Sowie Liebe, Zuwendung, Hingabe usw.
Ist ja auch was Wert, wenn auch mit Geld nicht aufzuwiegen.
Mag sein, daß ein gewisses, recht kleines Klientel H4-Bezieher (teils schon in der 3. Generation) sorg- und wertelos vor sich hinlebt, Schulden macht, wenig verantwortungsvoll denkt und handelt und sich dadurch in noch größere finanzielle Schwierigkeiten bringt, weil unüberlegt der ach so süße Welpe aus dem Kofferraum "gerettet" wurde - weil es für den gesunden Züchterhund nicht reichte.
Hund mußte billig sein und schnell beschaffbar, um eigene Bedürfnisse zu erfüllen, Geld zu sparen, das man eh nicht hatte, vom Züchter oder ordentlichen TSV kein Tier bekommen hätte.
So. Alle Klischees bedient.
Ja solche Menschen gibt es. Aber das ist die absolute Minderheit.
Genauso, wie die Leute, die angeblich seit Jahren faul in der sozialen Hängematte liegen, 150tsd Euronen Schonvermögen besitzen und schwarz arbeiten gehen. Damit es langt für Statussymbole (Handy! Auto! Rassetier in Sonderfarbe!) und Rauchen, Saufen, Kiffen.
Ein Tier einschläfern, obwohl noch eine reale Chance auf Heilung besteht bei zumutbaren Kosten? Das dürfte in Deutschland kein Tierarzt mitmachen:
Doch, davon gibt es genügend.
Es gibt sogar welche, die Dich mit einem schwerverletzten Tier wieder wegschicken.