Beiträge von Awa1

    Okay... ich geb mir Mühe. Bei sowas tu ich mich echt sehr schwer, dass HH unterschiedlich trainieren und andere Ansätze verfolgen verstehe ich gut, aber dass man die Bemühungen anderer torpediert erschließt sich mir überhaupt nicht. Selbst wenn ich nicht verstehe, was jemand da warum entscheidet und tut mit seinem Hund, ist gegenarbeiten oder Verweigerung von etwas, um das ich gebeten werde, doch auf keinen Fall im Sinne des Hundes. Jemand der erkennbar grade mit seinem Hund arbeitet, sollte auf Unterstützung zählen können finde ich. Mindestens eben auf Rücksicht.

    Ich hätte meinen nicht spielen lassen.

    Nö, hab ich auch nicht. Ich hab dann sie Situation genutzt, um meiner klarzumachen dass sie friedlich bleibt und ich den anderen Hund blocke. Aber ich finds schade, dass Hundehalter so wenig kooperativ untereinander sind, also so wenig zusammen arbeiten. Ansich hatte ich geplant weiter daran zu arbeiten, dass sie den anderen Hund gar nicht erst groß anschaut und bei mir bleibt. Ich entscheide gerne selber, was ich grad üben möchte, weil ich nur weiß, wie die letzten 5 Begegnungen gelaufen sind und wo sie grade einen Lernfortschritt hat, an dem ich anknüpfen möchte. Sie wird nämlich deutlich entspannter wenn ihr völlig klar ist dass kein Kontakt stattfindet, und diese Klarheit wurde da wieder infrage gestellt, obwohl sie an der kurzen Leine war, was für sie eigentlich bedeuten soll "Nee mit dem spielen wir jetzt nicht Fang den Fifi". Hab außerdem nachher gesehen warum die den nicht anleinen wollte. Erstens müsste sie sich da bücken und die war wirklich alt, das schien ihr schwer zu fallen, und zweitens hat ihr Hund Rufen mehr so als allgemeine Idee aufgefasst. War also wirklich Aufwand für sie.

    Ich hatte vorhin noch eine Begegnung, meine auf Sichtweite angeleint, weil die grad doof ist, Pubertätsproll mit Hang sich ihr Ego zu polieren, hat grad gemerkt dass sie groß und stark und schnell ist. Also erstmal nur sehr ausgewählte Kontakte und erst wenn ich dem anderen Halter deutlich gemacht habe, wie sie drauf ist. Eine alte Dame mit ihrem freilaufenden Hund habe ich gebeten ihren eben bei sich zu halten (ob sie anleint oder ins Fuß nimmt ist mir egal, Hauptsache der rennt nicht zu meiner), sie das Übliche "Der ist aber lieb." "Ja toll, meiner aber nicht." "Ja das merkt meiner dann schon...." Ja, und meine hat dann wieder eine Erfahrung die sie nicht haben soll, nämlich fremden Hund durch Prollgehabe in die Flucht geschlagen...

    Ich versteh auch nicht wieso Leute sich, wenn ich explizit darum bitte, keine Sorgen um ihren Hund machen, wenn meiner 5 Mal so viel wiegt. Klar kann der weglaufen, aber nur mal angenommen, ich könnte meine nicht halten, oder bin unaufmerksam - dann ist trotzdem ihr Hund platt, auch wenn ich dann natürlich unverantwortlich war. Es gibt halt Hundebesitzer, die ihren Hund nicht so sehr unter Kontrolle haben, da wäre mir der Schutz meines Hundes wichtiger als die Faulheit keine Leine dranmachen zu wollen. Grad wenn ich einen Kleinen hab, der auch ohne böse Absicht vielleicht was abkriegen würde.

    Ich hab ehrlich gesagt bisher nur geübt, meine aus dem Spiel abzurufen wenn es mir zu wild wurde - das geht, aber nicht so prompt wie ich mir wünschen würde. Ansonsten fehlt mir auch ein bisschen das Verständnis für die Kommunikation, ich seh schon recht viel (zumindest mehr als so mancher HH, dem ich erkläre dass ich meinen Hund rausrufe weil seiner so gar keinen Spaß mehr hat, der seinen Hund mit einem fröhlichen "die machen das unter sich" von meinem jagen lässt), aber kann trotzdem nicht prognostizieren, was passieren wird. Deshalb mach ich das jetzt mit Anleitung meiner Trainerin.

    Darfst du, ich bin Autistin. Ob man das als Krankheit bezeichnen sollte, lass ich mal außen vor, anderes Thema. Ich bin also nicht angewiesen auf ihr Anzeigen, sie macht es halt - soll ich es ihr verbieten? Sie würde es auch bei jedem machen, den sie zu ihren Leuten zählt. Ich habs nie geübt, sie hat es nie gelernt, sie tut es eben. Sie wird dafür auch nicht belohnt, sodass ich es verstärke - ich sehe keine Veranlassung, es ihr zu verbieten. Und bin davon überzeugt, dass es ihr gut geht.

    Ich fände es gut, wenn das immer wieder überprüft werden müsste.

    Also im neuen Entwurf stehen genau festgelegte Überprüfungen, je nach Alter, drin. Da muss der Tierarzt vor Ausbildung checken, nach Ausbildung, dann alle zwei Jahre und ab einem gewissen Alter jährlich und ab einem hohen Alter ist eine weitere Zulassung nicht mehr möglich. Hab aber grad nicht im Kopf ab wann jährlich geprüft wird und ab wann Feierabend ist. Schien mir aber sinnvoll.

    Wurli In welcher Ordnung steht das?

    BMAS - FAQ zu den neuen Regelungen im BGG zu Assistenzhunden

    Und dazu gibt es dann noch den ausführlichen Entwurf, der Zertifizierung von Hunden, Trainern und Prüfern regelt. Da ist aber erst vor kurzem der erste Entwurf veröffentlicht worden, das wird noch eine Weile dauern. Da steht auch drinnen, wie die Prüfung aussieht, was die Hunde können müssen (ich finde es erstaunlich wenig im Bereich Gehorsam), etc. Aber noch nicht wie die Zertifizierung von Trainern und Prüfern aussieht und wer die bekommen kann.

    Ja, das Problem sehe ich auch, mit dem Benehmen. Das hatte eine Bekannte von mir auch mit ihrem Azubi, die hatte die Zusage einer Klinik, dass sie ihren Azubi mitbringen darf, und dann war 2 Wochen vorher ein Azubi da den die mit 13 oder 14 Wochen dort reingeschleppt haben und der eigentlich noch nichts konnte, der hat immer wenn er alleine im Zimmer war gebellt und gejault, und dann wollten die keine Azubis mehr zulassen. Die haben sich dann geeinigt, dass sie ihren Hund eine Woche mitbringen darf, und dann entschieden wird ob der weit genug ist und das geht. Ging dann, aber Azubis sind halt erstmal Kulanz. Find ich auch richtig, weil sonst jemand festlegen müsste, ab welchem Ausbildungsstand Azubis zugelassen werden, und sich mies benehmende Azubis machen die Akzeptanz nicht einfacher.

    Wobei ich bei ptbs hund und "provozieren ist ethisch..."

    Zugegebenermaßen schon ein wenig boshaft geschmunzelt habe

    Find ich sehr rücksichtsvoll :rolling_on_the_floor_laughing: Ich glaub das ist relativ nah dran an dem Entwurf. Möglicherweise hatten die ihre Finger im Spiel bei dem Entwurf, find ich im Prinzip auch sehr gelungen. Wobei ich im Entwurf die regelmäßigen Überprüfungen im Alter noch gut find. Wenn da steht, ab 8 wird unbefristet erteilt, das ist ja ein Alter in dem viele Assistenzhundehalter ihre Hunde schon rausgenommen haben. Oder zumindest doch parallel schon neu ausbilden, damit Hundi in Rente kann.

    Das ist absolut richtig. Hier wird dem Hund mit dem Begriff "Ausbildung" etwas zugeschrieben, was an sich gar nicht erlaubt ist und soweit ich lese auch nicht von einem Trainer oder einem Institut begleitet?

    Ist nicht richtig. Ich glaube, bei Azubis ist es Kulanz, das müssen die nicht zulassen. Sie können aber. Also die Geschäfte. Ob der Hundeführer da ohne Trainer hingehen kann, besprechen Trainer und Hundeführer.

    Ein Institut so gesehen gibt es nicht. Es gibt irgendwelche Leute, mehr oder minder qualifiziert, die sagen sie bilden Assistenzhunde aus, und eine Prüfung gibt es auch nicht. Was also momentan als Assistenzhund durchgeht und was nicht, ist absolut ungeregelt. Ist aber in hoffentlich anderthalb oder 2 Jahren beendet, der Zustand.

    Meltdowns sind ziemlich unterschiedlich und können bei Personen auch sehr unterschiedlich ausfallen. Bisher habe ich aber noch keinen Autisten getroffen, der sich währenddessen selbst unter Kontrolle hatte.

    Na dann, hier bin ich ;-) Hast schon recht, die Kontrolle ist begrenzt, das stimmt. Ich bin nicht völlig frei zu tun und zu lassen was ich will, allerdings gibt es trotzdem eine Form von Kontrolle. Beispiel von einem Bekannten: Er hat mal eine Wohnung zerlegt, Tür aufgetreten und Inneneinrichtung demoliert. Im Hintergrund lief aber die ganze Zeit das Programm "Hier wohnen Katzen, sieh zu, dass die einen riesen Bogen um die Katzen machst, denen darf nichts passieren." Bei mir ist es mittlerweile noch einen Schritt weiter, ich hab es durch Training geschafft, die meisten Dinge unter Kontrolle zu haben, nur die Atmung und anfangs die Körperspannung habe ich nicht unter Kontrolle. Das sind gezielt Punkte, bei denen mir der Hund helfen kann. Manchmal gelingt es mir auch von Meltdown in Shutdown zu wechseln, aber dafür brauche ich enorme Gedankenkontrolle, das ist nicht zuverlässig abrufbar. Ich zerlege auch keine Wohnungen :thinking_face:

    Du musst dich da auch nicht angegriffen fühlen, wenn man etwas kritisch hinterfragt.

    Danke, du hast Recht. Ich hab ja auch den Thread eröffnet, WEIL ich die Diskussion suche, ich beschäftige mich schon relativ lange mit dem Thema und habe wirklich lange gewartet, auch weil eben die Verordnung noch nicht da war. An irgendeinem Punkt hab ich dann eben gesagt, okay ich geh das Risiko ein und such mir einen Hund, und muss einfach hoffen, dass die Verordnung dann so brauchbar ist, dass es passen wird. Jetzt, wo sie da ist, find ich sie ziemlich gut eigentlich, mit ein, zwei Punkten die man hinterfragen kann, aber gut, damit kann man leben. Ich bin mir sehr sicher, dass Arwa da keinerlei Probleme haben wird, die Prüfung sofern sie dann mal endlich möglich ist zu machen. Sonst eben meinetwegen auch die internationale. Ich hab nichts gegen Prüfungen, hab auch keine Prüfungsangst.

    Und wenn es irgendwann handfeste Regelwerke und Prüfungen gibt, kann es auch sein, dass deine persönliche Ausbildung da gar nicht drauf passt. Mich interessiert halt auch, wie du das bewertest, oder ob man da Infos drüber bekommt, was potentiell gefordert sein wird.

    Ist ja mittlerweile da, dann wird es endlich einheitlich. Doch, das passt schon, was wir machen. Meine Trainerin macht das ja auch nicht erst seit gestern ;-) eher so seit 20 Jahren.

    Wie machst du das? Weil in den Situationen, in denen du den Hund eigentlich brauchst, hast du ja wahrscheinlich gerade nicht den Kopf für strukturiertes, konzentriertes Training, oder?

    Das ist korrekt, das ist immer ein Problem bei Selbstausbildung, deshalb geht es so ganz pur auch nicht. Es gibt ein paar Situationen, wenn ich da mit dem jungen Hund reingehe und der merkt, dass ich super gestresst bin und er kennt die Situation noch nicht, dann würde er das ganz sicher fehlverknüpfen, solche Sachen macht die Trainerin mit ihr. So lange bis der Hund so stabil ist, ihm die Situation also egal ist, dann kann ich dazu kommen, und dann irgendwann übernehmen. Aber Bahnfahren ist für mich zB ein Problem, das muss sie mit dem Hund machen. Auto finden ist ansich kein Problem, das kann ich ja prima bei jedem Gassigang installieren.

    So ähnlich stelle ich mir das beim Hund mit "Aufgabe" vor. Wofür man einfach gemacht ist, fällt einem leicht. Wo man ggf. in etwas reingesteckt wird, was einem nicht liegt, wirds anstrengend, weil Überforderung da einfach immer eine Rolle spielt.

    Ja, das denke ich auch. Das war auch der Punkt, warum ich diesen Hund wollte. Wir hatten viele Gespräche darüber, dass ich auch einen der niedlichen fluffigen Aussies nehmen könnte, mir aber im Klaren sein müsste, dass das mehr Training wird und ich mehr gegen den Hund trainiere. Dass der Hund dann einfach vom Wesen her ganz anders sein wird.

    Weil, dieses Gespräch hatte ich damals auch mit meiner Trainerin.

    Die Hundesteuerbefreiung, den Kinobesuch, das mitnehmen in den Supermarkt und auf Veranstaltungen...

    Das ist falsch. Neue Gesetzeslage. Assistenzhunde sind Blindenführhunden heute gleichgestellt.

    Baumarkt kennen meine Hunde auch, aber das ist ja nicht so ne starke Ablenkung wie offenen Lebensmittel :ka:

    Hat mein Hund kein Problem mit. Da hätte ich mit einem Labbi wahrscheinlich mehr Arbeit gehabt. Die interessiert sich nicht dafür, was Futter angeht ist sie sehr langsam (da liegt was, sie geht vorsichtig gucken, schaut zu mir, bis die mal was aufnimmt kann ich 5 Mal da sein) und wenn etwas einmal als "Nicht ihrs" gelabelt ist, ist auch gut, wird ignoriert.

    relativiert wird nur bei gezielter Nachfrage. Scheinbar so wie es eben nötig ist, uns hier als Leser zu "besänftigen"

    Geht eher darum, dass ich diesen Thread hier allgemeiner halten wollte, und deshalb vermieden habe, allzu detailliert über uns zu schreiben. Ist jetzt dann eben doch so geworden, war aber nicht meine Absicht, deshalb bin ich nach und ach weiter ins Detail gegangen. Eigentlich wollte ich generell über Arbeit bei Hunden austauschen, also auch Polizeihunde auf Demos, HSH, Suchhunde etc.

    Ich kann nur für mich sprechen - ich bin hier von deinem ersten Thread aus hergekommen, und da las es sich für mich auch so, als würde der Hund all diese Dinge (Supermarkt-Hilfe - Meltdown-Hilfe - Ess-Trink-Warnung inkl Kontrolle - spezielles Assistenzhund-Training wie gegen ihren Willen anfassen lassen - Alltags-Gehorsamsübungen) schon tun.

    Jain. Teilweise findet es statt, teilweise noch nicht. Ich meine, ich habe das in den langen Texten deutlich gemacht, was stattfindet und was nicht. Ich habe dort beschrieben, wie ich Meltdown Hilfe aufbauen will und in welchem Zeitrahmen, dass die Supermarkt Geschichte noch nicht stattfindet, wir waren schon in Supermärkten um zu sehen wie sie damit umgeht, aber da musste sie nie etwas machen, Ess-/Trink Warnung macht sie halt, das wird nicht eingefordert oder trainiert, sie hats halt einfach gemacht seit sie Junghund war, evtl als Welpe auch schon ohne dass es verstanden wurde. Alltags Gehorsamsübungen finden selbstverständlich statt, klar, ich kann ja schlecht anfangen den Hund mit 12 Monaten zu erziehen :upside_down_face:

    Mir ging es hier auch weniger um eine Bewertung MEINES Trainingsplans, sondern generell um Fragen, wie Hunde mit Job überfordert sind, was für Erfahrungen ihr macht und wie ihr das seht. Meinen Trainingsplan erstelle ich mit meiner Trainerin, und da legen wir auch fest, was wann geschieht. Dazu würde ich keine Fremden fragen, die weder mich noch meinen Hund kennen, das würde keinen Sinn ergeben.

    Shyruka Ja, das im Dienst hätte ich in Anführungszeichen setzen sollen. Das war etwas sarkastisch, weil der Hund auf dem Bild halt einfach pennt.

    Was ich an "Dienst" beschreibe, sind die Dinge, die ihre Aufgaben werden sollen. An denen arbeiten wir noch nicht. Das Anzeigen hat sie halt von Welpe an gemacht, nicht nur bei mir, auch bei der Trainerin.

    Die Regularien sind noch nicht fertig. Vor kurzem ist ja erst ein erster Entwurf entstanden über die Regularien, eine Zertifizierung gibt es momentan in Deutschland nur über die internationale Prüfung. Keine Ahnung wann die mal so weit sind, könnte noch 2 Jahre dauern bis das in Deutschland alles geklärt ist. Bis dahin gibt es eben nur die internationale Prüfung und diverse Ausbildungszentren, die einfach mal selber irgendwelche Prüfungen und Zertifikate ausstellen. Ist momentan echt eine blöde Situation. Zertifizierungen von Trainern gibt es ebenfalls noch nicht, außer von wieder einigen mehr oder weniger seriösen Zentren. Nach dem Entwurf können Hund ab 12 Monaten in die spezifische Ausbildung gehen und ab 18 Monaten geprüft werden. Die 18 Monate finde ich auch sehr knapp :grinning_face_with_smiling_eyes: Naja wird man sehen.

    Ähm mein Hund merkt, dass etwas geübt wird, wenn ich mit ihm anfange zu üben. Da wir, wie öfter erwähnt, die spezifischen Sachen noch gar nicht machen, gibt es kein "in die Arbeit" kommandieren. Wenn ich die Impulskontrolle übe, dann merkt sie das daran, dass sie liegen bleiben soll wenn etwas fliegt, dass das jetzt geübt wird. Ganz normale Alltags-Junghundeübungen halt. Angeleitet werde ich von meiner Trainerin. und wieso sollte es mir nicht möglich sein, bei einem Meltdown meinem Hund zu verstehen geben, was Sache ist? Wenn du jetzt einen schreienden und tobenden kleinen Jungen beim Meltdown vor Augen hast (sehr klischeebeladen): Nö, so sieht das nicht bei jedem aus. Ich bin doch im Meltdown nicht bewusstlos oder bewegungsunfähig. Und der überfällt mich auch nicht, ich merke das durchaus vorher.

    Und wenn du dann ohnehin eine Begleitperson für deinen Hund dabei hast, dann erschließt sich mir der Sinn auch irgendwie nicht.

    Macht nichts ;-) Du liest nicht genau genug. Der Hund ist ein Hilfsmittel, keine Lösung. In vielen Dingen kann der Hund mir helfen, in manchen nicht. In denen, in denen ich dem Hund das entweder nicht zumuten kann, oder er es nicht leisten kann, kann ich mich selbstverständlich nicht auf den Hund verlassen. Logisch, oder? Da muss dann jemand mit oder ich geh halt nicht hin. Wenn ich so drauf bin, dass ich jeden Moment in einen Meltdown rutsche, dann gehöre ich sowieso nicht auf eine Familienfeier oder so einen Schmarrn, dann muss ich abwarten bis ich wieder belastbarer bin. Wenns sich doch so ergibt, wird der Hund lernen, etwas auszuführen, was die Situation löst. Der wird mich nicht heilen. Der kann begrenzt helfen, und das wird mir zB ermöglichen, einkaufen zu gehen. Ich hab den Eindruck, dass die ganze Thematik schwarz weiß gezeichnet wird (dabei wäre das doch mein Job als Autistin :rolling_on_the_floor_laughing: ), also nach dem Motto "Du darfst aber von dem Hund nicht viel fordern, das wäre unfair, aber wenn du das vermeiden kannst, das zu fordern, dann brauchst du auch den Hund gar nicht".

    "Meine hat irgendwann dann klare Aufgaben (im Supermarkt an der Kasse nach hinten abschirmen, Auto finden, bei Meltdown auf eine bestimmte Art auf mir zu liegen, rechts oder links neben mir gehen und "kontaktlaufen" ODER mich aus Menschenmengen rausziehen, bei letzterem weiß ich noch nicht genau was ich möchte), in die wird sie kommandiert und die Aufgabe hat ein klares Ende." Hast du möglicherweise das Wort irgendwann überlesen?