Beiträge von Flossi

    Ziel ist es ja den Hund dazu zu bringen zu verstehen dass er nur mit lockerer Leine vorwärts kommt.


    Scheinbar gibt es Kandidaten die es nicht verstehen und lieber in Kauf nehmen nicht vorwärts zu kommen.

    Oder Kandidaten die es durchaus verstehen aber es einfach so nicht hinnehmen wollen. Vielleicht macht es denen auch nix aus dass sie ziehen....Oder welche die verstehen dass am anderen Ende der Leine jemand ist der einfach auch keinen Bock mehr hat stehen zu bleiben, oder vor den Hund zu treten, oder dem Hund kurz mit der Leine einen vor die Brust geben und das dauernd.


    Beim Hundetrainer sieht das alles so toll aus, Herr X nimmt die Leine, der Hund zieht, Herr X tritt vor den Hund und nachdem der das 3 x freundlich gemacht hat folgt der Hund wie ein Lämmlein.


    Ah ja.


    Dann wird immer gesagt der Hund merkt wenn der Halter ein Schlaffi ist und übernimmt dann die Führung. Aha.


    Ich glaube jeder seriöse Hundetrainer gibt unumwunden zu dass das Ganze ein Weg ist und echt auch mal länger dauern und mühsam sein kann.


    Man darf halt nicht aufgeben und muss wirklich versuchen freundlich zu bleiben.

    Am schwierigsten finde ich persönlich ist es den Besuch einzunorden.

    Haben wir von Beginn an gemacht, die ersten 2 Wochen kam niemand zu Besuch, und die die dann so nach und nach kamen haben den Hund erst nicht beachten dürfen, und dann dosiert "Hallo" sagen, erst nach einiger Zeit nachdem sie erstmal mit uns gequatscht haben.


    Wenns bei uns klingelt dann bewegt sich erstmal niemand, dann ganz gemächlich, es wird für den Hund niemals Party gemacht wenn jemand kommt.


    Ida verkraftet das gut, aber unser Besuch nicht so wirklich... :nerd_face: :see_no_evil_monkey:

    Inzwischen sind ja alle eingeweiht und es läuft recht geschmeidig. Ist halt schon merkwürdig wenn man dem Besuch Ansagen macht. Aber ich hab mich inzwischen dran gewöhnt und die kommen auch alle immer wieder....

    Hier sind wir im Moment ziemlich durch mit dem Zahnwechsel soweit ich das sehen kann. Wird auch nicht mehr alles bekaut und auch die Rinderhautrollen sind im Moment uninteressant.


    Ich habe das Gefühl wir werden uns immer vertrauter und wachsen als Team zusammen, die positiv besetzten Momente (bei mir) vermehren sich, der Hund läuft mit mir durch mein Leben und seit ich ihm mehr Raum zugestehe und versuche mich nicht mehr so verkrampft zu verbiegen läuft es auch echt viel besser (cel surprise).


    Heut bei meiner Haushaltsroutine habe ich gestattet dass sie mir nachgeht und mich beobachtet, das war auch soweit völlig entspannt. Spülmaschine ausräumen, Waschmaschine und Trockner bestücken, Betten machen, saugen. Ida war dabei. Die Woche über liegt sie oben im Homeoffice bei meinem Mann, die Wochenenden sind halt einfach anders und auch da müssen wir eine gewisse Struktur etablieren, läuft aber echt gut.


    Leinenführigkeit ist und bleibt ein Riesenthema. Ist sie müde läuft es entspannter. Ich versuche in einer positiven Mood zu bleiben und mich nicht auf ihre teilweise frustrierte Stimmung einzulassen. Ich kann auch nicht kilometerlang nach jedem zweiten Schritt vor sie treten, so kommen wir nicht von der Stelle und irgendwann kann ich das ehrlich gesagt von meiner Kondition auch nicht mehr - (ich werde jeden Tag fitter...). Es kann auch nicht zielführend sein irgendwann megagenervt rumzulatschen, das merkt ja auch der Hund.


    Es erschließt sich mir nicht wieso das so schwierig ist, eigentlich haben wir von Anfang an versucht das einfühlsam und empathisch anzugehen, mit nötigem Sachverstand und auch durchaus professioneller Begleitung. Teilweise zieht sie wie ein Ochse und man muss immer auf der Hut sein vor einem Kickstart ihrerseits, wenn der Wind ein Blatt etwas schneller bewegt und sie das vor mir sieht hatte ich halt Pech gehabt. (Aua- learning by burning). Es wird die letzten Wochen besser. Aber da der Hund ja durchaus noch das ein oder andere Kilo draufpacken wird ist und bleibt die Leinenführigkeit und auch das verbindliche Abrufen ein riesengroßes Thema.


    Dafür können wir Ida überall hin mitnehmen, sie ist völlig geschmeidig und: Überhaupt kein Beller. Seit sie bei uns ist hat sie ungefähr 5 x gebellt, am Anfang dachte ich der Hund sei vielleicht stumm. Die SRT-Hündin die wir vorher hatten war auch auf der eher schweigsamen Seite, ich denke diese Hunde sind im Allgemeinen eher ruhig.


    Alles in Allem lässt es sich gut an wenn man von dem Leinenthema absieht.

    Ganz ehrlich, wenn du dort einen Hund findest, der groß, sportlich, gesund, in sich gefestigt und weder zu distanziert noch zu hibbelig oder bollerig ist sondern genau richtig, der die Steadiness hat, dich als sicherer, wesensfester Begleiter in den Bogenpparkours zu begleiten, der genau richtig ist, aber eben keine Schönheit, z.B. mit kurzem Fell, einem Steh- und einem Schappohr und mit einer undefinierbaren Fellfarbe, nimmst du ihn dann?

    Nur wenn er jeden zweiten Sonntag um Mitternacht mit einem Baströckchen Hula-Hula tanzt.

    Danke für die Info! Da ihr sonst nix fehlt bin ich auch recht entspannt.

    Wir kommen gerade von einer anstrengenden Runde zurück.


    Jetzt liegt Ida erschossen da und schnauft rhythmisch. Es ist also kein Hecheln im klassischen Sinne sondern so ein "Schnauf-Schnauf-Schnauf-Schnauf".....wenn einer versteht was ich meine. Das hat sie öfter nach anstrengenden Aktionen, sie schläft dann ein und schnauft so im Schlaf. Nach einiger Zeit (vielleicht 20 Minuten) atmet sie dann nicht mehr hörbar.


    Hat das jemand von Euch (bzw. Eure Welpen) auch?