Ja, der Gedanke kam mir auch schon, Übersprung ... Gerade weil der Tag schon sehr aufregend war. Schmerzen kann ich mir nicht vorstellen, aber werde es im Auge behalten.
Wenn sie beim Gassi gehen ihre 5 Minuten bekommt und in die schlepp beißt, mach ich inzwischen ganz ruhig die kurze Leine dran und schon ist das Thema meist erledigt. Ich denke, das könnte ich auch auf "drinnen" übertragen und sie einfach direkt am Platz ganz ruhig und selbstverständlich anleinen. Wir haben zwei Kids, da hab ich oft das Gefühl, dass sie dadurch abgelenkt wird und sich immer wieder "kümmern" muss. Wenn ich sie anleine, fährt sie ganz schnell runter. So fast nach dem Motto: gut, muss ich nicht mehr gucken, was die da treiben.
Thema Pilzesammler: meine Freundin war halt so bisschen erschrocken "wenn sich das auswächst ...
" das hat mich dann verunsichert. Aber ich denke auch, der Zwischenschritt hat gefehlt, erst zeigen und sagen dass das OK ist was die da machen und dann erst fürs richtige verhalten belohnen.
Das mit den Schmerzen bezog sich ja nicht auf Deinen Hund, das war nur ein Beispiel dafür, dass solches "Kasper-Verhalten" oft ganz andere Ursachen hat.
Mal ganz nüchtern betrachtet: Dass ein Hund meint, er müsste jetzt mal den Halter an der Nase herumführen oder so, das übersteigt eigentlich die geistigen Fähigkeiten eines Hundes. Man liest ja auch oft, Junghunde wollen "Grenzen austesten", aber auch das setzt ja fast schon Vorsatz voraus. Daran glaube ich nicht so wirklich. Ich glaube eher an Überforderung, die eben zu solchen Situationen führt - und vermutlich eben im Junghundealter bei den meisten Hunden am häufigsten vorkommt, weil sie eben vielen Einfüssen (Hormone, etc.) ausgesetzt sind. Das ist per se ja nichts SChlimmes, sondern in der Phase auch normal. Man sollte dem Hund halt helfen, damit umzugehen, wenn es zu oft ist oder zu lange dauert.
Ich versuche, dieses Quatschkopf-Verhalten immer irgendwie umzulenken, je nachdem, in welcher Situation es auftritt. Das klappt ganz gut.
Nochmal zu den Pilzsammlern: Genau, wie Du Deine Hündin beschreibst, also auch in Hinblick auf wachsames Verhalten etc., so ist mein Junghund auch.
Als er ein Welpe war, fing er irgendwann an, Menschen leise anzuwuffen. Da habe ich sofort mit diesem "Zeigen und Benennen" begonnen, weil ich eben nicht wollte, dass er irgendwann richtig bellt. Sehr schnell waren normale Passanten total uninteressant. Er ist grundsätzlich auch freundlich zu Menschen.
Ich bin ein sehr großer Fan dieser Methode.