Beiträge von walkman

    Die Strategie habe ich eine ganze Weile lang verfolgt. Zuerst hat er das "Wegbringen" als Spiel verstanden, danach fand er es nur doof und hat dann von Weitem Lärm gemacht :(

    Nur verständnishalber: "Wegbringen" klingt, als würdest Du Deinen Hund woanders ablegen und dann an "Deinen" Standort zurückgehen? Für Lilli macht das einen Unterschied, ob ich sie wegbringe, oder ob ich selber weggehe und wiederkomme. Nur letzteres war bei uns zielführend.

    DAS ist ein super Punkt! Wenn ich im Verein den Hund mal an einem Platz angeleint hatte und dann weggegangen bin, war das kein Problem und relativ zielführend. Wenn ich ihn aber bewusst, weggehangen hatte, hat das nichts gebracht. Das werde ich mal genau so ausprobieren (am Platz wo wir sind anleinen und dann ggf. weggehen)!

    OT:

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    Der Gesichtsausdruck des Hundes drückt nicht unbedingt komplette Begeisterung aus :D

    Was habt ihr denn im Einzeltraining genau gemacht? Habt ihr am Thema "Warten" gearbeitet, oder an den Rahmenbedingungen?

    Im Verein ist bisher die Maßgabe "Bellen lassen, hört auf, wenn er merkt, dass es nichts bringt". Ich weiß nicht, ob es zum Ziel führt, aber das ist zumindest sehr weit weg von "Pausieren". :thinking_face:

    DIe Welpenphase habe ich beim Tierschutztier ja leider verpasst. Die Idee mit den reizärmeren Gegenden finde ich super, vielleicht fällt mir da eine nächste Steigerung ein. Wobei bei diesem Tier ein einzelner Reiz (ein Spaziergänger) beinahe noch schlimmer uz sein scheint, als eine große Zahl von Reizen. Der Frust kommt wohl eher aus dem Willen bzw. der Hoffnung, dass endlich etwas passieren soll (Weitergehen, Trainieren, eine Begegnung...).


    Wir haben ungeduldig fiepen zwischen zwei Aufgaben abgebaut, indem ich mich etwas entfernt vom Hund hingestellt hab, da war sofort Ruhe. Den Abstand hab ich im Lauf der Zeit dann wieder verringert. Hat ein paar Wochen (vielleicht Monate) gedauert, würde ich schätzen. Heute braucht Lilli nur noch sehr selten eine kurze Erinnerung an diese Übung, die ich schon beim leisesten Anzeichen von Unruhe einstreue.

    Die Strategie habe ich eine ganze Weile lang verfolgt. Zuerst hat er das "Wegbringen" als Spiel verstanden, danach fand er es nur doof und hat dann von Weitem Lärm gemacht :(

    Fiete ist ja auch so ein kleiner Frusti, wenn er nicht arbeiten darf. Hier hilft es, ihn in den Pausen auf seine Decke zu schicken. Das gibt ihm einen klaren Rahmen und mit der Zeit auch die Gewissheit, dass er jetzt definitiv nicht dran ist. Dafür sollte das aber schon soweit sitzen, dass er das auf dem Platz umsetzen kann. An richtig guten Tagen kann er mittlerweile auch ohne Decke warten. An schlechten Tagen, wenn er einfach nicht runter kommt, fahre ich auch einfach wieder nach Hause, ohne dass er arbeiten durfte.

    Außerdem gehört das Pause machen auch zu unserem Training außerhalb der Gruppe. Also selbst wenn wir alleine üben, darf er eine Aufgabe machen und dann ist erstmal wieder Pause.

    Wie reagiert er denn im Alltag wenn er warten soll bzw wie kommt er generell mit Frust klar?

    Längere Zeit an derselben Stelle stehen und Runterkommen kriegt er auch außerhalb des Trainings kaum hin. Das geht manchmal im Wald, wenn es drumherum megaruhig ist. Ansonsten ist er immer auf Empfang.

    Zu Hause kommt er damit klar, abends auf einer Decke zu liegen, allerdings sucht er sich lieber regelmäßig andere (kühlere) Plätze.

    Mit Frust kommt er nicht besonders gut klar, was funktioniert, ist, ein Spielzeug zu werfen und ihn erst auf Freigabe losstürmen zu lassen. Andere Szenarien, bei denen es auf Frustrationstoleranz ankommt (zu anderen Hunden hinwollen etc.) findet er ziemlich doof.

    Ich habe es schon mit der Suchfunktion versucht, aber das Stichwort "Bellen" kommt doch recht häufig vor. :D Die gesuchte Antwort war aber leider nicht dabei, falls es hierzu schon einen Thread gibt, freue ich mich über einen Hinweis!

    Mein Tier hat wirklich sehr viel Spaß an der Arbeit auf dem Platz, egal ob eher sportlich, oder UO. Allerdings hat er - bzw. eher ich, es sind ja auch meine Ohren - ein gewaltiges Problem mit Ruhe. Sobald wir zwischen Bewegungen oder Übungen mal mehr als einige Sekunden stehen, bellt er auffordernd.

    Ich achte darauf, immer erst einige Zeit nachdem er das Bellen eingestellt hat weiterzumachen. Ansonsten setze ich momentan auf "Bellen ignorieren". Der Erfolg hält sich in Grenzen. Vorher auslasten habe ich probiert, vorher viel Ruhe ebenfalls.

    Habt ihr mit anderen Maßnahmen Erfolg gehabt?