Hallo
ich möchte dir mal mein Mitgefühl aussprechen. Ich bin jemand der alles zerdenkt und sich auch viel kümmern möchte. Ich sage jetzt nicht dass du das auch extrem tun würdest- möchte nur mal kurz erzählen:
Mein Hund hat vor 1,5 Jahren angefangen immer abends "ohne Grund" zu hecheln. Dazu kam auch eine gewisse Unruhe, Gras fressen manchmal erbrechen, keinen Hunger, sich viel Kratzen usw.
Ich war ein ganzes Jahr lang andauernd beim TA und in der TK. Wir haben mehrmals Blut genommen, geröngt,Ultraschall, mehrere Physio, Ostheopath, Chiropraktiker, letzlich Endoskopie weil ich an Futter schon vieles über Wochen ausprobiert habe und die Schonkost letzlich teilweise unverdaut hinten raus kam.
Mittels nochmaliger Futterumstellung und der Hilfe einer THP ist es so, dass wir die genaue Ursache nicht haben ( vermutlich Unverträglichkeit, gepaart mit Stress) , allerdings geht es dem Hund endlich besser.
Er ist aber dennoch sehr empfänglich für meine Stimmung, schnell unruhig und kratzt/ knabbert sich oft/frisst Gras und übersäuert schnell.
Da merke ich aktuell immer mehr , dass mein Fokus auf den Hund und durch die ganze Geschichte dieses ständige beäugen, das stark befeuert.
Ich arbeite derzeit ganz doll an mir, mein Leben zu leben und den Hund soweit teilhaben zu lassen, wie er es verträgt, dabei aber auch Auszeiten für uns beide einzubauen. Ich bin es schon richtig gewohnt jede Regung wahr zu nehmen und ständig zu schauen, was er nun wieder haben könnte. Das hat einen Teufelskreis erzeugt.
Da sich unsere Lebenssituation jetzt akut sowieso verändert hat, habe ich gleich neue Routinen etabliert die uns beiden die Sicherheit gibt, auch mal den anderen ignorieren zu können und sich nicht ständig Sorgen zu müssen damit wir abschalten können.
Ich denke auch , dass die Ursache zu finden ( vor allem Schmerzen ausschließen) Vorrang hat und dann schauen, wie sehr man auf den Hund fokussiert ist und diesem damit das Gefühl gibt, immer auf Habacht Stellung sein zu müssen.
Ich wünsche euch alles Gute!