Nur mal kurz als Anmerkung zum Thema Sucht: es sind nicht nur Bälle, die Suchtpotential bieten. Mein alter Rüde kam mit 6 Monaten zu mir und hatte ein Suchtproblem mit Plastikflaschen (z.B. 1,5l Mineralwasser). Er hatte die wohl immer (leer) bekommen und als wir ihn bekamen (aus dem TH), hieß es, dass er so gern die Teile zerbeißt.
Ich hab mir das einmal mit ihm angeschaut und dann für uns entschieden, dass es das bei uns nicht gibt. Er war da wirklich total von den Socken und knautschte drauf rum - egal, ob heil oder schon kaputt. Die scharfen Kanten und das Bild, wie so ein Zahn bis zum Zahnfleisch darin einsinkt, fand ich einfach nicht gut.
Noch Jahre später waren die Flaschen für ihn sowas von anziehend und er hätte jederzeit sofort wieder damit angefangen - die Erinnerung bleibt.
Also: Bälle würde ich erstmal komplett verbannen. Was Du neu aufbauen könntest, wenn sie das interessant findet, ist kontrollierter Apport bzw. Dummy-Training. Dabei geht es nicht darum, dem rollenden / fliegenden Ball nachzuhetzen, sondern bei Dir zu bleiben und den liegenden Gegenstand einzusammeln und Dir zu bringen (ganz grob gesagt). Das hat z.B. meinem jungen Rüden geholfen, ein bischen Impulskontrolle aufzubauen.