Vielleicht hast du es schon versucht, aber neues Futter (ob TroFu oder Nass) als 'Leckerlis' unterjubeln? Also über den Tag verteilt, z.T. auch von anderen Personen, geben (lassen) statt im Napf? Und mehrere Sorten pro Tag, damit es nicht 'auffällt'?
Hast du bei der Handfütterung schon versucht mir ihr zu reden? Oder statt direkt aus der Hand auf's Sofa setzen, den Napf in der Hand halten und dabei süß säuselnd auf sie einreden?Viele kleine Portionen unterwegs versuche ich, auch mit der Vermutung, dass es eben doch ein Magenproblem ist. Das klappt aber nicht immer so gut. Ihr momentanes Trockenfutter nimmt sie auch auf dem Spaziergang nicht.
Ich versuche das Theater am Napf kleinzuhalten. Ich denke mir, entweder sie mäkelt wirklich, dann macht es das nur schlimmer, oder sie hat ein Problem und dann hilft es ihr auch nicht, wenn ich ihr was aufzwinge.
Sie hat bei mir 10 Jahre lang super gefressen und alles genommen, was in ihrem Napf gelandet ist.
Zwei Ideen hätte ich noch:
einmal Aufbau der Darmflora (Mirjam Viehweger hat dazu zB ein Webinar gehalten bei 'meinem' Rasseclub, das war super) um die Schmerzen zu lindern / zu beseitigen.
Und als zweites (oder erstes?) evtl mit dem TA besprechen, ob evtl eine Gabe von Schmerzmitteln eine Möglichkeit wäre um zu testen, ob Schmerzen dahinterstecken oder nicht.
Viel Erfolg!
Edit:
Hunde verbinden auch Bauchschmerzen mit nicht fressen wollen. Auch wenn die Bauchschmerzen nur ab und zu auftreten.
Das denke ich ja auch, darum versuche ich ihr nichts aufzuzwingen. Den Appetit anzuregen hilft ja nicht gegen Bauchweh.
Und sie kann bettelnd um mich herumhüpfen und nach einem Keks geiern und dann trotzdem ihr Futter ablehnen.
Manchmal hat man/Hund aber nur Angst vor Bauchschmerzen. Also, es würden nicht unbedingt welche auftreten, aber das weiß Hund nicht, und verweigert sozusagen präventiv.
Vom Prinzip her wie wir Menschen, wenn wir uns mal nach einem bestimmten Essen übergeben mussten, obwohl das Essen gar nicht Schuld war, und dann können wir das monate-/jahrelang nicht mehr essen.
Also je nach Grund wäre Appetitanregung gar nicht so schlecht. Testen kann man ja mal. Und je nachdem wie stark sie abgemagert ist, sind Bauchschmerzen vll der geringere Preis gegenüber einem zu niedrigen Gewicht.
Seit ein (menschlicher) Freund von mir mal ins Krankenhaus musste weil er im Zuge einer Erkrankung und falscher Behandlung so extrem abgemagert ist, dass sein Puls auf ein potentiell gefährliches Level abgesunken ist, ist mir erst so richtig bewusst geworden, wie gefährlich zu niedriges Gewicht sein kann...