Beiträge von Ysabella

    Davon, dass eine Herde krank war, habe ich nichts mitbekommen, aber kann natürlich sein.

    Alles, was ich in Bezug auf die Wisente gelesen habe, war, dass die Waldbesitzer einfach nicht mitgespielt haben. Und dass sich am Ende irgendwie Niemand wirklich verantwortlich für die Tiere fühlte.

    Dieses Experiment ist also furios gescheitert und das Experiment "Wolf im dichtbesiedelten Deutschland" kann eigentlich auch nur schief gehen.

    In Schweden gibt es in etwa genauso viele Wölfe wie hierzulande, und da soll die Population halbiert werden. Schweden, ein riesengroßes dünnbesiedeltes Land, wo man aber nicht damit leben will, dass Weidetiere oder Rentiere in nennenswerter Zahl dem Wolf zum Opfer fallen.

    Ich möchte ganz bestimmt nicht, dass der Wolf wieder ausgerottet wird (wir neigen in Deutschland ja leider dazu, von einem Extrem ins andere zu fallen). Aber ein sinnvolles Wolfsmanagment ist längst überfällig

    Hier bei uns gibt es sehr viel Milchviehhaltung. Da stehen die Kühe das Sommerhalbjahr auf der Weide. Einige Landwirte haben auch Mutterkuhhaltung, da ebenso. Viele Koppeln mit Pferden, im Frühjahr dann entsprechend etliche Fohlen. Schafe gibt es weniger, aber auch Damwild, Zwergziegen Zebus, Emus... Esel auch, aber die sind wohl wehrhaft. Der Tisch für den Wolf wäre also reichgedeckt und ich finde es irgendwie obszön, dass es bei vielen als selbstverständlich hingenommen wird, dass man damit eben leben muss.

    Weidetiere scheinen weniger wert zu sein als Bäume. Denn die Wisente im Rothaargebirge(?) mussten ja wieder weg, weil die Schäden zu groß wurden.

    Was mich am Umgang mit dem Wolfsthema triggert, ist, dass der Wolf als Maß aller Dinge betrachtet wird und alles weitere nachgelagert ist.

    Gerissene Weitetiere... Die Halter sind nur zu faul oder zu blöd, um die Tiere anständig zu sichern.

    Hunde im Wolfsgebiet sind anzuleinen und nicht mehr ohne Aufsicht in den Garten zu lassen, sonst ist man halt selbst Schuld, wenn sie als Wolfsfutter enden. Freigängerkatzen haben eben auch Pech gehabt.

    Und Kinder ohne Aufsicht draußen ist sowieso verantwortungslos. (Ich gehöre einer Generation an, die stundenlang ohne elterliche Kontrolle draußen gespielt hat, auch im Wald)

    Ich muss dazu sagen, ich habe mich seinerzeit gefreut, als der Wolf zurück war. Und ich war anfangs traurig über jeden überfahrenen Wolf. Das hat sich grundlegend geändert. Meiner Meinung nach ist man in Deutschland auf dem verkehrten Weg im Umgang mit dem Wolf und die Akzeptanz wird wohl bald sehr stark nachlassen. In so einem dichbesiedelten Land ist Platz für einige wenige Rudel. So wie es jetzt ist, wird die Situation wohl bald völlig aus dem Ruder laufen.

    Bisher hatten wir hier nur in einiger Entfernung vereinzelte Wölfe auf der Durchreise. Ich bin auch nicht scharf drauf, dass er sich hier ansiedelt und sich jeder gefälligst so umzustellen und einzuschränken hat, dass er nicht zur Gefahr für Weidetiere, Haustiere und evtl auch Kinder wird.

    Ich war schon vor Jahren entsetzt über manche Bewertungen in den einschlägigen Portalen, wo in unflätigster Weise über Abzocke geschimpft wurde. Bei TÄ, wo ich auch schon zur Behandlung war und wo die Preise durchaus im Rahmen waren.

    Ich möchte wirklich nicht wissen, was da jetzt teilweise abgeht.

    Ich sehe auch nicht grade freudig der ersten Abrechnung nach neuer GOT entgegen (Meerschweinchen mit Abszess)

    Aber was hilft´s...

    Und bei Kranken-bzw OP-Versicherungen sind angeborene Geschichten doch auch ausgeschlossen, oder? Die Lebershunt-OP bei unserem ersten Mops wäre dann eh unser Privatvergnügen gewesen trotz Versicherung.

    Und alles rassepezifische wird auch nicht übernommen? ED,HD, usw

    Diese ganzen Ausschlüsse sind etwas, was mich wirklich stört bei den Versicherungen.

    Ich bin froh, dass wir bisher alles so hinbekommen haben und hoffe, uns bleibt auch zukünftig was extrem teures erspart. Bei uns sind die meisten TÄ und auch die Klinik vergleichsweise günstig, wenn ich so lese, was andere bezahlen. 10 000 Euro, das würde schon sehr hart. Aber ich glaube, dass solche Fälle auch bei der neuen GOT eine absolute Ausnahme bleiben werden.

    Bei einer Schleppjagd werden Foxhounds eingesetzt, und die gehören nicht einzelnen Hundehaltern, sondern einem Verein. Bei uns kommt die Cappenberger Meute zum Einsatz, keine Ahnung, ob es bundesweit noch andere gibt. Ausgerichtet werden die Schleppjagden von Reitvereinen, es gibt ein springendes und ein nichtspringendes Feld. Bei uns ist es in etlichen Jahren nicht zu so einer Tragödie gekommen, das scheint wirklich ganz unglücklich gelaufen zu sein. Normalerweise muss da weitläufig abgesperrt werden, denke ich.

    Und wenn man darüber nachdenkt, Schleppjagden zu verbieten, dann auf jeden Fall auch Autoralleyes. Da ist die Gefahr für Zuschauer vermutlich um einiges höher

    Auch ein normaler Tierarzt hat ja Randzeiten und verlässt selten pünktlich die Praxis, wenn noch Kunden kommen sollten, oder "Notfälle" behandelt werden.

    Stimmt auch wieder. Offiziell ist ab 19 Uhr geschlossen, aber pünktlich abschließen können sie wohl nie. Und wenn man seine Pappenheimer kennt, die immer kurz vor knapp kommen, kann ich es auch nachvollziehen, wenn man da einen höheren Satz abrechnet.

    Hier gehts aber vielleicht auch um so Randzeiten? Also 19-21 Uhr oder so? Das fällt in anderen Arbeitsbereichen ja schon unter Nachtdienst. Dass man da seinen Mitarbeitern ggf. auch mehr zahlen will, dass sie sich bereiterklären, zu diesen Zeiten Dienste abzudecken.

    Das kann sein, evtl kommt das in Kliniken vor? Normale Praxen sind hier eigentlich alle ab 19 Uhr geschlossen. Wenn man danach den TA rausklingelt, fällt es natürlich unter Notdienst.

    Ich habe grade in einem Zeitungsartikel gelesen, ob der einfache, zwei-oder sogar dreifache Satz abgerechnet wird, hänge u.U. auch von der Tageszeit ab.

    Geht es da jetzt darum, ob ich außerhalb der Praxiszeiten aufschlage oder ist es morgens günstiger als nachmittags (oder umgekehrt)?

    Ich hab das jedenfalls noch nicht erlebt, dass da Unterschiede gemacht werden.

    Klar doch, in der 24/7-Notfallklinik wird nachts natürlich ein anderer Satz genommen als am Nachmittag oder morgens. Aber das ist doch kein Novum der neuen GOT? In unserer Klinik hier gibt's das schon länger.

    Das ist mir schon klar, dass im Notdienst neben der Notfallpauschale ein erhöhter Satz fällig wird. In dem Artikel ist kein Wort über den Notdienst, es ist so allgemein formuliert, als ob im normalen Praxisbetreib die Tageszeit auch eine Rolle spielt für die Berechnung und das finde ich befremdlich.