Beiträge von Ysabella

    Ich kann mich an einen ähnlichen Fall erinnern. Ein Jäger beobachtete einen Wolf, der sich mühsam über ein Feld schleppte und sich am Ende im Gebüsch verkroch. Er telefonierte von Pontius nach Pilatus, aber Niemand wollte die Entscheidung treffen, das arme Tier zu erlösen. Am Ende tat es eine mutige Tierärztin. Ob sie danach Probleme bekam hab ich nicht mitbekommen, steht aber zu befürchten. Nein, sowas ist alles andere, aber kein Tierschutz.

    Grau ist alle Theorie. Dass Wölfe, die mehrfach Herdenschutz überwunden haben, unter strengen Voraussetzungen entnommen werden dürfen, wurde von unserer Bundesumweltministerin ganz offiziell erlaubt. Zu wie vielen legalen Entnahmen ist es seitdem gekommen? Die bekannten Wolfschutzvereine haben praktisch jedes Mal erfolgreich dagegen geklagt. Woran es liegt, dass die Behörden keine wasserdichte Abschuss-Verfügug formuliert bekommen, darüber kann man nur spekulieren. Selbst die Fähe, die bei Jemgum ihr Unwesen getrieben hat, durfte nicht geschossen werden. Wolfschutz vor Deichschutz. Sie ist dann allerdings kurze Zeit später unter die Räder gekommen.

    Mit den Gummigeschossen ist es wohl auch nicht so einfach. Man muss auf eine bestimmte Entfernung schießen, damit das Tier überhaupt einen nennenswerten Sschmerz verspürt. Aber ist die Entfernung zu gering, kann man den Wolf auch schwer verletzen.

    Und an einer gezielten Bejagung wird auf Dauer eh kein Weg vorbei führen. Mit der heutigen Population gibt es ja schon enorme Probleme, wie soll es erst werden, wenn es doppelt soviele Wölfe sind?

    Je länger man wartet, desto mehr werden am Ende geschossen werden müssen. Es gibt genug Rudel, die man nicht bemerkt. Schießt man die, die die größten Probleme bereiten, verschafft man den unauffälligen Rudeln einen Wettbewerbsvorteil. Und an den Rand der Wiederausrottung bringt man die Wölfe damit noch lange nicht.

    Ich würde tatsächlich bei uns auf dem Hof zur Mistgabel greifen. Andererseits hatte ich auch die Überlegung einen Regenschirm beim Spaziergang mitzunehmen zur Verteidigung im Notfall.

    Aber wie reagiert man wirklich im Notfall? Als Abby (angeleint) von einem anderen Hund angegriffen wurde, war ich in diesem Augenblick wie gelähmt.

    Wie wäre meine Reaktion, wenn wirklich ein Wolf käme :thinking_face:

    Darum finde ich ja auch diese "Expertenempfehlungen so absurd. Auch, wenn sie objektiv vielleicht absolut sinnvoll sind, solange es sich tatsächlich um einen "neugierigen" Wolf handelt. Aber von Menschen, die vielleicht sogar vor mittelgroßen Hunden schon Panik haben, zu erwarten, dass sie sich besonnen verhalten, wenn ihnen so ein Kaventsmann von Wolf gegenüber steht...

    Bei uns im Kreis war im Januar eine Wolfssichtung, etwa 15 bis 20 Kilometer von uns. Zu der Zeit verhielt sich meine jüngere Hündin einmal komisch auf dem Morgenspaziergang im Wald. Da wird einem dann doch sofort mulmig, ich hab mir dann einen kleinen Ast gesucht (hab aber nur einen ziemlich morschen gefunden) und die ganze Zeit nach hinten und zur Seite gesichert, ob sich irgendwas bewegt in den Büschen.

    Mir tun die Menschen wirklich leid, die in den Wolfsgebieten nicht mehr unbeschwert in der Natur unterwegs sein können.

    Der Mops einer Freundin hatte schwerste HD. Wurde bereits im Junghundalter mit GA behandelt und bei ihr war es ein voller Erfolg. Das ist schon einige Zeit her, der Hund ist inzwischen verstorben, lebte aber etliche Jahre schmerzfrei. Ob sie ein Einzelfall ist und einfach Glück hatte, kann ich nicht sagen, da ich mich nicht weitergehend mit dem Thema befasst habe.

    Es zeigen sich fast immer Symptome innerhalb der ersten Lebensmonate. Die können, wie schon geschrieben, unspezifisch sein. Aber bei einem Welpen/Junghund, der nicht gedeihen will, neurologische Auffälligkeiten zeigt oder viel erbricht oder auch auffällig viel trinkt, würde ich den TA auf Lebershunt ansprechen. In Ausnahmefällen kommt es auch erst später zu deutlichen Symptomen. Unser Mopsrüde war damals schon eineinhalb Jahre alt, als er heftige Symptome zeigte. Vorher war er "nur" mäkelig" und immer zu dünn. Bei erwachsenen Hunden kann es auch zu erworbenen Shunts durch andere Erkrankungen kommen.

    Ich kenne mich damit jetzt gar nicht aus. Könnte man theoretisch auch schon einen Welpen mit 8 Wochen ins MRT schieben um sicher zu beurteilen ob er das hat oder nicht?

    Man könnte einen Doppler-Ultraschall machen, wenn ein begründeter Verdacht besteht. Aber grundsätzlich würde ich immer zunächst einen Ammoniaktest oder einen Gallensäuretest machen lassen.

    Der Park hat sich jetzt zu dem Vorfall geäußert. Die Fähe ist über den 2,88 m hohen Zaun GESPRUNGEN! Demnach gab es auch einen Übersprungschutz. Erstaunlich, wozu Wölfe fähig sind, wenn sie fest entschlossen sind. Trotzdem wird man weiterhin erzählen, dass man mit "wolfsabweisenden" Zäunen seine Weidetiere schützen kann.

    Im Winter ist bei mir generell weniger los als im Sommer. Aber es kommen schon noch so einige Vögel. Meist Kohlmeisen, die sind hier sowieso am häufigsten vertreten und auch die Amseln scheinen hier weitgehend von der Virusinfektion verschont geblieben zu sein.

    Vor einiger Zeit haben sich Stadttauben eingefunden, keine Ahnung, woher die kommen. Wir wohnen ja ländlich. Die fressen was weg...