Beiträge von Fannybanny

    Ehrlich? - Ich würde, auch weil Du Dir so unsicher bist und sehr besorgt bist, den Hund in einer guten TK mal komplett durchchecken lassen. Großes Blutbild, alles. Erbitte, dass man sich Zeit für Dich und Deinen Hund nimmt, schriebe Dir alles auf, was Du hier im Thread aufgelistet hast und bespreche es mit dem TA. Nur dann kann Dir geraten werden, ob Du evtl trotz aller NW doch das Kortison wieder erhöhen solltest oder ob Rimadyl sinnvoller ist. Ich würde da nicht eigensständig etwas an der Medikation ändern, sondern den Hund einem wirklich kompetenten TA vorstellen, der den Hund eingehend untersucht.
    Es kann manchmal schon ein paar Tage dauern, bis ein Schmerzmittel seine volle Wirkung zeigt. Es kann aber auch sein, dass ein anderer Wirkstoff besser anschlagen würde.....
    Da Du aber auch Infektioen, Parasiten usw. nachfragst, würde ich, wie gesagt, den Hund mal komplett auf den Kopf stellen lassen, damit Du wirklich genau weißt, ob es mehrere Baustellen sind und wenn ja, welche.

    MSM muß man anfangs ganz vorsichtig dosieren, sonst gibts Durchfall, das stimmt. Bei Fanny habe ich mit einem halben Teelöffel pro Tag angefangen.
    Durst, Unruhe und Hecheln sind Nebenwirkungen vom Kortison. Tritt auch gerne vermehrt auf, wenn Kortison ausgeschlichen wird, das habe ich bei meinem Rüden damals gut bemerkt.

    Antibiotikum würde ich auch in jedem Fall bei so nem heftigen Durchfall geben. Begleitend dazu kannst Du gut die Diarsanyl Paste geben, kann man im Netz bestellen. Oder die Canikur Tabs, die gibts beim TA (ich glaube, auch im Netz). Die kann man auch, bei heftigen Sachen, alleine geben, ohne Futter. Elektrolyte wären evtl auch sinnvoll.
    Ob sich allerdings eine Darmentzündung nur durch Abtasten diagnostizieren lässt? Oder auf einem Röntgenbild? Erscheint mir persönlich etwas suspekt....??????

    Hört sich genauso an wie damals bei meiner Fanny als sie, bedingt durch ein Schmerzmittel, plötzlich eine heftige Darmentzündung hatte. Wir sind in die TK gefahren, wo Kot und Blut untersucht wurden und sie musste ein paar Wochen Antibiotikum nehmen.
    Ich würde an Deiner Stelle zu einer guten TK fahren. Kot untersuchen , vorher sammeln, wäre erste Wahl. Aber gegen solchen Durchfall muß man schon medikamentös einschreiten, da macht man mit einer Diät nichts mehr dran.
    Alles Gute für Deinen Hund!!!

    Wenn Du die Röntgenergebnisse vorliegen hast und genau weißt, was genau los ist und wo, dann kannst Du gut unterstützend zu einem Schmerzmittel Physio machen. Das hilft wunderbar! Bei akuten Problemen bin ich teilweise 3 x die Woche zur Physio gefahren, mittlerweile nur noch ein mal alle 14 Tage.Fanny macht dann Unterwasserlaufband, Laser und Akupunktur. Zusätzlich machen wir Übungen hier zuhause 2x täglich und ich massiere sie jeden Abend.
    Fanny bekommt dann noch Futterzusätze, und zwar morgens MSM und abends Collagile Dog. Das Collagile ist echt supertoll! Kann ich jedem, dessen Hund an Arthrosen leidet, nur wärmstens empfehlen! Klasse!
    Morgens gebe ich immer 3 Monate lang MSM, dann 3 Monate Grünlipp im Wechsel.Sie ist wieder richtig fit geworden! Manchmal dauert es einige Zeit und man muß viel Geduld haben, aber es zahlt sich aus!

    Kleiner Einwurf: Phenpred sollte nicht nur wegen des Predni darin nicht langfristig gegeben werden, sondern auch und besonders wegen des Schmerzmittels darin! Unser alter TA vertrat auch die Meinung, man könne es langfristig einsetzen. Das Resultat war eine heftige Darmentzündung meiner Fanny!
    Die damals sonntäglich im Notdienst aufgesuchte TK (Fanny kotete plötzlich schwallweise pures Blut!!) hat uns dann mal über das Medikament aufgeklärt, wie auch unser neuer TA. Beide sagen klar, es ist ein sehr gutes Medikament, aber nur zum kurzfristigen Einsatz!

    Oje, verträgt er Previcox nicht?
    Novalgin ist gut geeignet, solange er noch zusätzlich Kortison nimmt und es ist am besten verträglich. Man muß es nur öfters geben, da es im Mittel ca. 6 Stunden wirkt. Cimalgex und Previcox hingegen haben eine Wirkdauer von 24 bis 36 Stunden.
    Meinem Rüden hat Novalgin sehr gut geholfen. Es wird auch als Mittel der Wahl als Schmerzmedi nach Ops eingesetzt.
    Als Tip, falls Du es nicht sowieso schon so machst: den Magenschutz (am besten ist übrigens etwas in Gelform, wie z.B. Riopan Gel, da das die Magenschleimhaut gut auskleidet) immer mindestens 30 Minuten vorm Futter auf nüchternen Magen geben. Das Schmerzmittel während oder kurz nach der Fütterung in dick Leberwurst eingepackt.
    Evtl gibt es noch etwas, dass Dein TA spritzen könnte? Das erhöht auch die Verträglichkeit.

    Dann würde ich es erstmal mit Novalgin versuchen. Wirkt das nicht ausreichend, weil die Entzündungshemmung fehlt, würde ich auf Cox2-Hemmer wechseln, wie z.B. Cimalgex oder Previcox. Die sind weitaus besser verträglicher als "normale" NSAR. Meine Hündin Fanny, fast 11 Jahre, hat ein paar Jahre Cimalgex bekommen. Seit kurzem haben wir sie auf Previcox umgestellt, da beim Cimalgex die Nebenwirkung Lethargie bei ihr voll durchgeschlagen hat. Sie ist auch sehr empfindlich vom Magen-Darm her und verträgt Previcox sehr gut! Auch das Cimalgex war von Wirkung und Verträglichkeit sehr gut, nur wurde sie davon sehr müde, was aber auch mit ihrer Schilddrüsenunterfunktion zu tun hat.