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Beiträge von Yelly
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Warum kümmern sich die Verfechter*innen der deutschen Sprache nicht endlich um das falsche Apostroph?
Karla's Kiosk und Günther's Grillimbiss bringen mich deutlich näher an den Rand der germanistischen Verzweiflung als ein hübsches Sternchen.
Oder Genitiv/Dativ? Oder als/wie?
Oh gott, DANKE! Bei uns im Lektorat liebevoll Deppenapostroph genannt. Genauso wie ` statt ' (aber gut, das ist für manche auch einfach nur blöd zu finden auf der Tastatur)
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Ich war ja auch immer dieser "aber in der Biologie gibt's nur zwei Geschlechter11!!!" Herumblöker.
Und ohhhh wie ich mich übers Gendern lustig gemacht hab früher.
ich blöcke weder rum, daß es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt noch mach ich mich übers Gendern lustig.
Die Schluckaufsprache nervt mich ganz einfach. Punkt. Im Radio klang das einfach nur schlimm
Ich setze auch keine Doppelpunkte oder Sternchen und schreibe oft sogar nur von zb Hundehaltern. Kann sich mit einbezogen oder ausgegrenzt fühlen, wer möchte.
Veränderung ist nie einfach, wie schon gesagt :-) irgendwann isses dann ganz normal (wie jeder andere Fortschritt der Lauf der Zeit eben auch, man erinnere sich an den riesigen Aufschrei als es Pflicht wurde Autogurte zu verwenden, viele finden Neue Dinge erstmal nervig bis gruselig bis abstoßend und dabei ist es total wurscht um was es geht es ist ja immer wieder das gleiche kann man ja prima nachverfolgen)
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Ich war ja auch immer dieser "aber in der Biologie gibt's nur zwei Geschlechter11!!!" Herumblöker.
Und ohhhh wie ich mich übers Gendern lustig gemacht hab früher.
Tja. Aber Sozialwissenschaft ist halt auch ne Wissenschaft (danke Aljosha!)
Jetzt fällt es mir leichter denn je in der Uni und auch auf der Arbeit hübsch mein Sternchen zu setzen.
Veränderungen sind nie leicht ^^
Wie gut, dass die Welt sich in Summe trotzdem weiterentwickelt.
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Aber das passiert dann doch? Volksverhetzung ist strafbar.
Aufm Papier ja...
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Und auch wenn man ins Abseits katapultiert wird (gesellschaftlich gesehen) hat man doof gesagt hier in Deutschland in den meisten Fällen trotzdem nix weiter zu befürchten (was traurig ist, keine Frage),
Findest du das wirklich traurig? Wir sehen ja schon an dieser Diskussion, wie schnell etwas als beispielsweise diskriminierend gesehen werden kann, obwohl nicht so gemeint. Wir können darüber nun einen Diskurs führen und Aufklärung betreiben. Willst du wirklich, dass man darüber hinaus dann "etwas befürchten" muss, weil eine bestimmte Personengruppe (die noch nicht mal die Betroffenen sein müssen) diese Aussagen als diskriminierend empfindet?
Ich red jetzt wirklich von... eindeutigen Phrasen. Bei denen wir uns HOFFENTLICH einig sind dass man das (und hier stimmt es tatsächlich) nicht sagen darf (nationalsozialistische Taten leugnen, Rassenhass,...)
Ja ich finde es richtig wenn Menschen wegen Volksverhetzung belangt werden können.
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Der Satz wiederum impliziert, dass Du in keinster Weise daran glaubst, dass sie eingeschränkt ist
Ja da schwingt ne deutliche Wut mit, da hast du recht.
Das Ding ist... mir geht's auch so dass ich öfter mal drüber nachdenke, dann recherchiere, überlege, nachfrage.
Ich empfinde das aber nicht als Einschränkung sondern irgendwie als Selbstverständlichkeit mich in einer Gesellschaft... anzupassen? Bzw auf marginalisierte Gruppen acht zu geben. Dazuzulernen, jeden Tag.
Niemals würde mir in den Sinn kommen auf einen Hinweis zu sagen "nix darf ich mehr sagen" weils halt (sorry) einfach nicht stimmt.
Gefühlt(!!!) mag es bei manchen so sein, aber dann sollte man sich wirklich dringend damit auseinandersetzen und zwar nicht auf Facebook oder Telegramm oder sonstigen absurden Seiten die einem ja wirklich suggerieren "es sei so".
Ja ich unterstelle da tatsächlich einen gewissen Bias: man kriegt gesagt dass Aussage xy ggf problematisch ist, im Netz schreit Hans Günther herum "Zensuuuuuur" und die BILD Zeitung hat in ihrer Überschrift mal wieder was vom "Gender Wahnsinn" stehen.
Das summiert sich und Menschen adaptieren das und sagen dann undifferenzierte Dinge wie "nix darf man mehr sagen", aber REAL gesehen gibt es das nicht, dass man nix mehr sagen dürfe.
Diese Wut auf die bösen woken Menschen entsteht im Kopf.
Keiner kommt mit Handschellen an und führt dich fort, du siehst doch was hier passiert ist auf die Frage ob das mit dem Baby rassistisch sei oder nicht.
(Naja und dann gibt's Wörter Die man halt tatsächlich und aus absolut gutem Grund auch rechtlich nicht verwenden darf)
Menschen haben oft Angst vor Dingen die sie nicht verstehen und machen da erstmal proforma dicht, das ist ja nichts ungewöhnliches (hab ich auch, ziemlich lange sogar, bis so ein böser woker Mensch sich mal sehr viel Zeit genommen hat um mir einiges zu erklären)
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Wobei es natürlich ein paar Wörter gibt, die mittlerweile wirklich tabu sind und mit denen man sich (zurecht) sofort ins Abseits katapultiert
Natürlich! Das wollte ich gar nicht Kleinreden, mag sein dass ich da auch was verwurschtelt hab, aber diese Wörter betreffend gilt eben für mich: wenn man dadurch ne Einschränkung in seinem Alltag erlebt... na halleluja. Dann sollte man aber dringend seinen Alltag/sein Umfeld überdenken.
Und auch wenn man ins Abseits katapultiert wird (gesellschaftlich gesehen) hat man doof gesagt hier in Deutschland in den meisten Fällen trotzdem nix weiter zu befürchten (was traurig ist, keine Frage), was es halt irgendwie noch absurder macht wenn Leute sich dann in die Opferrolle begeben und meinen "ich darf nichts mehr sagen".
Meinungsfreiheit heißt halt auch nicht dass jeder deine "Meinung" gut finden muss.
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Fenjali ich find das ja immer spannend wie man auf sowas kommt (ernst gemeint!).
In welchem Kontext fühlst du dich eingeschränkt? Was darfst du nicht mehr sagen was du aber gern würdest?
Inwieweit bestimmt das deinen Alltag?
Witzigerweise sagen Menschen die meinen man dürfe garnichts mehr sagen ständig Sachen "die sie nicht sagen dürfen".
Ähnlich Paradox wie das Gehabe auf Facebook zu Zeiten von Corona "Diktatuuuuur ich darf gar nix mehr äußern"
Weißt du was ich daran so problematisch finde? Es gibt Länder in denen du TATSÄCHLICH gewisse Dinge nicht sagen darfst weil du sonst im Knast landest oder schlimmeres.
Ich habe für kurze Zeit in einem Land gelebt mit heftigsten Zensurmaßnahmen und allen Einschränkungen die damit einhergehen und ICH war dort ja noch vergleichsweise privilegiert was mir natürlich stehts und ständig bewusst war (ähnlich wie Influencer die nach Dubai auswandern und uns erzählen wollen wie toll und tolerant dieses Land sei... Ja... ggü denen vielleicht die Geld haben).
Ich krieg daher wirklich innerlich (und äußerlich) die absolute Krise wenn mir jemand erzählen will dass man hier in Mitteleuropa nix mehr sagen dürfe und alles "immer mehr zensiert werden würde".
Solche Dinge würdest du in einem Land in dem tatsächliche Zensur herrscht niemals nicht auch nur aussprechen können! Oder gar GEFAHRLOS ins Internet posten können.
Welche Konsequenzen hast du denn? Was meinst du denn genau mit "darf ich nicht sagen"?
Mich interessiert das ernsthaft welche verdammten Einschränkungen du in deinem Leben davon hast?
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DAS ist eine rassistische Aussage. Also wenn weiße Menschen zB in gewissen ostasiatischen oder afrikanischen Ländern Rassismus erleben, sind sie trotzdem nicht in der Lage solche Aussagen zu beurteilen, weil die Hautfarbe dafür sorgt, dass sie dazu nicht im Stande sind oder wie genau meinst du diese Aussage?
Nur zum Verständnis: mit "weiß" ist bei solchen Debatten in erster Linie nicht die tatsächliche Hautfarbe gemeint.
Da gehts um viel weitreichendere Strukturen.
Eine diskriminierte Osteuropäerin würde bspw in dem Kontext auch nicht als "weiß" gelten obwohl ihre Hautfarbe dies evtl vermuten ließe.
Und JA (struktureller) Rassismus ist eine Einbahnstraße, aber dazu gibt's sooo viel gute Literatur und Nachschlagmöglichkeiten warum das so ist (und selbstverständlich können davon auch Asiaten betroffen sein, wie gesagt mit "weiß" ist nicht die bloße Hautfarbe gemeint)