Beiträge von Yelly

    Und auch wenn man ins Abseits katapultiert wird (gesellschaftlich gesehen) hat man doof gesagt hier in Deutschland in den meisten Fällen trotzdem nix weiter zu befürchten (was traurig ist, keine Frage),

    Findest du das wirklich traurig? Wir sehen ja schon an dieser Diskussion, wie schnell etwas als beispielsweise diskriminierend gesehen werden kann, obwohl nicht so gemeint. Wir können darüber nun einen Diskurs führen und Aufklärung betreiben. Willst du wirklich, dass man darüber hinaus dann "etwas befürchten" muss, weil eine bestimmte Personengruppe (die noch nicht mal die Betroffenen sein müssen) diese Aussagen als diskriminierend empfindet?

    Ich red jetzt wirklich von... eindeutigen Phrasen. Bei denen wir uns HOFFENTLICH einig sind dass man das (und hier stimmt es tatsächlich) nicht sagen darf (nationalsozialistische Taten leugnen, Rassenhass,...)

    Ja ich finde es richtig wenn Menschen wegen Volksverhetzung belangt werden können.

    Der Satz wiederum impliziert, dass Du in keinster Weise daran glaubst, dass sie eingeschränkt ist

    Ja da schwingt ne deutliche Wut mit, da hast du recht.

    Das Ding ist... mir geht's auch so dass ich öfter mal drüber nachdenke, dann recherchiere, überlege, nachfrage.

    Ich empfinde das aber nicht als Einschränkung sondern irgendwie als Selbstverständlichkeit mich in einer Gesellschaft... anzupassen? Bzw auf marginalisierte Gruppen acht zu geben. Dazuzulernen, jeden Tag.

    Niemals würde mir in den Sinn kommen auf einen Hinweis zu sagen "nix darf ich mehr sagen" weils halt (sorry) einfach nicht stimmt.

    Gefühlt(!!!) mag es bei manchen so sein, aber dann sollte man sich wirklich dringend damit auseinandersetzen und zwar nicht auf Facebook oder Telegramm oder sonstigen absurden Seiten die einem ja wirklich suggerieren "es sei so".

    Ja ich unterstelle da tatsächlich einen gewissen Bias: man kriegt gesagt dass Aussage xy ggf problematisch ist, im Netz schreit Hans Günther herum "Zensuuuuuur" und die BILD Zeitung hat in ihrer Überschrift mal wieder was vom "Gender Wahnsinn" stehen.

    Das summiert sich und Menschen adaptieren das und sagen dann undifferenzierte Dinge wie "nix darf man mehr sagen", aber REAL gesehen gibt es das nicht, dass man nix mehr sagen dürfe.

    Diese Wut auf die bösen woken Menschen entsteht im Kopf.

    Keiner kommt mit Handschellen an und führt dich fort, du siehst doch was hier passiert ist auf die Frage ob das mit dem Baby rassistisch sei oder nicht.

    (Naja und dann gibt's Wörter Die man halt tatsächlich und aus absolut gutem Grund auch rechtlich nicht verwenden darf)


    Menschen haben oft Angst vor Dingen die sie nicht verstehen und machen da erstmal proforma dicht, das ist ja nichts ungewöhnliches (hab ich auch, ziemlich lange sogar, bis so ein böser woker Mensch sich mal sehr viel Zeit genommen hat um mir einiges zu erklären)

    Wobei es natürlich ein paar Wörter gibt, die mittlerweile wirklich tabu sind und mit denen man sich (zurecht) sofort ins Abseits katapultiert

    Natürlich! Das wollte ich gar nicht Kleinreden, mag sein dass ich da auch was verwurschtelt hab, aber diese Wörter betreffend gilt eben für mich: wenn man dadurch ne Einschränkung in seinem Alltag erlebt... na halleluja. Dann sollte man aber dringend seinen Alltag/sein Umfeld überdenken.

    Und auch wenn man ins Abseits katapultiert wird (gesellschaftlich gesehen) hat man doof gesagt hier in Deutschland in den meisten Fällen trotzdem nix weiter zu befürchten (was traurig ist, keine Frage), was es halt irgendwie noch absurder macht wenn Leute sich dann in die Opferrolle begeben und meinen "ich darf nichts mehr sagen".

    Meinungsfreiheit heißt halt auch nicht dass jeder deine "Meinung" gut finden muss.

    Fenjali ich find das ja immer spannend wie man auf sowas kommt (ernst gemeint!).

    In welchem Kontext fühlst du dich eingeschränkt? Was darfst du nicht mehr sagen was du aber gern würdest?

    Inwieweit bestimmt das deinen Alltag?

    Witzigerweise sagen Menschen die meinen man dürfe garnichts mehr sagen ständig Sachen "die sie nicht sagen dürfen".

    Ähnlich Paradox wie das Gehabe auf Facebook zu Zeiten von Corona "Diktatuuuuur ich darf gar nix mehr äußern"

    Weißt du was ich daran so problematisch finde? Es gibt Länder in denen du TATSÄCHLICH gewisse Dinge nicht sagen darfst weil du sonst im Knast landest oder schlimmeres.

    Ich habe für kurze Zeit in einem Land gelebt mit heftigsten Zensurmaßnahmen und allen Einschränkungen die damit einhergehen und ICH war dort ja noch vergleichsweise privilegiert was mir natürlich stehts und ständig bewusst war (ähnlich wie Influencer die nach Dubai auswandern und uns erzählen wollen wie toll und tolerant dieses Land sei... Ja... ggü denen vielleicht die Geld haben).

    Ich krieg daher wirklich innerlich (und äußerlich) die absolute Krise wenn mir jemand erzählen will dass man hier in Mitteleuropa nix mehr sagen dürfe und alles "immer mehr zensiert werden würde".

    Solche Dinge würdest du in einem Land in dem tatsächliche Zensur herrscht niemals nicht auch nur aussprechen können! Oder gar GEFAHRLOS ins Internet posten können.

    Welche Konsequenzen hast du denn? Was meinst du denn genau mit "darf ich nicht sagen"?

    Mich interessiert das ernsthaft welche verdammten Einschränkungen du in deinem Leben davon hast?

    DAS ist eine rassistische Aussage. Also wenn weiße Menschen zB in gewissen ostasiatischen oder afrikanischen Ländern Rassismus erleben, sind sie trotzdem nicht in der Lage solche Aussagen zu beurteilen, weil die Hautfarbe dafür sorgt, dass sie dazu nicht im Stande sind oder wie genau meinst du diese Aussage?

    Nur zum Verständnis: mit "weiß" ist bei solchen Debatten in erster Linie nicht die tatsächliche Hautfarbe gemeint.

    Da gehts um viel weitreichendere Strukturen.

    Eine diskriminierte Osteuropäerin würde bspw in dem Kontext auch nicht als "weiß" gelten obwohl ihre Hautfarbe dies evtl vermuten ließe.

    Und JA (struktureller) Rassismus ist eine Einbahnstraße, aber dazu gibt's sooo viel gute Literatur und Nachschlagmöglichkeiten warum das so ist (und selbstverständlich können davon auch Asiaten betroffen sein, wie gesagt mit "weiß" ist nicht die bloße Hautfarbe gemeint)

    Wenn Hormone die Ursache sind spielt ja auch die Zeit in deine Karten und das was corrier geschrieben hat.

    Eine Kastration sehe ich da tatsächlich gar nicht als Lösung (aber da kennen sich andere besser aus)

    Blöd gesagt: freu dich dass sie deutlich geknurrt hat!

    Verabschiede dich von der Idee dass Hunde untereinander lebenslang konfliktfrei miteinander auskommen müssen.

    Manches muss lebenslang gemanaged werden (v.a. wenns kein gemeinsamer Haushalt ist und man quasi immer wieder bei 0 beginnt)

    Das ist auch nicht "unnormal"

    Hab das medizinische aufm Schirm (bei beiden)

    CundC genau habe einen Frenchie. Naja sie versucht es ab und zu aber kommt nicht richtig ran weswegen wir das reinigen übernehmen. Und der Geruch ist schwer zu beschreiben, es nicht fischig und auch nicht nach Urin es riecht ein wenig naja muffig wenn man das so beschreiben kann

    Mit was reinigt ihr denn? Hab ja auch ne Qualzucht die anatomisch nicht dazu in der Lage ist und muss da ab und an nachhelfen.

    Mir kam in den Sinn dass es ggf wie beim Menschen sein könnte, wenn man zu viel daran herummanipuliert (beim Hund zb mit bedufteten Feuchttüchern und sonstiges was eher reizend auf die Haut wirkt), dass dann das gesunde Milieu nicht mehr vernünftig "arbeiten kann".

    Man quasi zu viel reinigt / tut / macht.

    Wenn der Geruch immer da ist könnte es ggf auch einfach ihr normaler Eigengeruch sein (gibt ja auch Hunde die mehr nach Hund riechen als andere), aber du sagst ja es schwankt?

    Ich habe eine Arbeitskollegin, die sehr häufig betont, wie niedlich sie dunkelhäutige Babys findet. Ein Kollege hat nun die Diskussion aufgebracht, dass diese Aussage rassistisch sei. Ich bin da hin- und hergerissen. Einerseits ist mit dieser Aussage ja keine Diskriminierung oder Benachteiligung verbunden, andererseits gibt es ja auch positiven Rassismus. Ich muss sagen, ich hatte bei der Aussage bis jetzt auch immer so ein „Naja, hm“-Gefühl, kann es aber nicht wirklich benennen, was mich an der Aussage stört. Vielleicht, weil so klar auf die Hautfarbe reduziert wird. Aber eigentlich ist die Aussage ja nichts Schlechtes.

    Wie sehr ihr das? Tatsächlich problematisch oder kein Problem?

    Das Konzept „positiver Rassismus“ ist schwierig.

    Strukturell hat es mit dem „negativen Rassismus“ gemein, dass einer Gruppe von Menschen Eigenschaften nicht individuell, sondern wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe zugesprochen werden. Man stelle sich vor, man würde zu einer Mutter sagen „ich finde Dein Baby so niedlich“ versus „ich finde dunkelhäutige Babys immer so niedlich.“ Wenn man es so betrachtet, dann wird einleuchtender, was an dieser Aussage stört.

    Dazu kommt der immer noch vorhandene strukturelle Rassismus in unserer Gesellschaft und die Erfahrungen von Diskriminierung, die People of Color immer noch machen müssen. Im Kontrast dazu ist die Aussage „dunkelhäutige Babys sind so niedlich“ bitter und hat zumindest für manchen Älteren - weiß nicht, wie das bei Jüngeren ist - auch das unangenehme Beigeschmäckle einer Aussage, wie sie zu meinen Jugendzeiten noch ganz ungeniert auf der Straße ausgesprochen wurde: „Aber als Kinder sind sie noch niedlich.“

    Danke danke danke! Mir schwirrt bei sowas immer ganz viel im Kopf herum was ich erst in den letzten jahren alles lernen durfte (von den pösen Woken) aber ich bin immer zu doof das als verständlichen Text zu formulieren.

    Besonders den Vergleich mit "DEIN (oder ihr) Baby ist so hübsch" im Gegensatz zu "Das dunkelhäutige Baby ist so hübsch" find ich sehr treffend.

    Ich kann bestätigen dass Montenegro schon ohne Hunde n heiden Aufwand ist und wir schlussendlich mit der Aussage "ihr könnt reinfahren aber ob ihr so wieder rauskommt kann ich nicht versprechen" wieder umgedreht sind.

    Und das obwohl ich mich wirklich immer enorm gewissenhaft auf Reisen vorbereite.