Beiträge von Yelly

    Aber ich vermute mal, ein Hund, der im gestressten Zustand friedlich ist, wird sich im neuen Zuhause nicht als Beißer und "Flucht nach vorn"-Hund entpuppen. Oder ein im gestressten Zustand eher ängstlicher Hund als wilder Draufgänger.

    Aus eigener Erfahrung! Doch, absolut! Und das ist oft das riesige Problem bei Direktadoptionen ausm Ausland (was du ja nicht vor hast, weiß ich)

    Nehmen wir einen Hund aus einem rumänischen Shelter der dort in einer groooßen Hundegruppe lebt, darin quasi "verschwindet", die Pfleger die ihn einschätzen sollen können ihn herlocken, anfassen, streicheln. Der Hund sieht vielleicht etwas ängstlich aus, aber alles kein Drama. In Wahrheit ist er im permanenten "freeze" und einfach nur froh wenn er wieder zwischen all den Hunden "verschwinden kann". Sie geben ihm halt, mit Menschen hatte er seinen Lebtag nie wirklich was zutun. Er hat da schon massive Angst aber durch die Hunde um ihn herum verschwimmt das alles.

    Er wird nach Deutschland gebracht, in eine Wohnung (kennt er nicht), zu einem 3 Personen Haushalt (kennt er nicht), Tag und Nacht sind plötzlich Menschen bei ihm die ihn ansprechen und offensichtlich was von ihm wollen (kennt er nicht), manchmal wird er sogar angefasst oder festgehalten (kennt er nicht), soll "Gassi gehen?!" und an einer kurzen Leine (kennt er nicht) mit einem Menschen zu dem er Null Bezug hat in einem Wohngebiet spazieren gehen mit tausend Eindrücken.

    So... da passiert es nicht selten dass so einem Hund der im Shelter doch so nett und nur bisschen zurückhaltend war, dass dem scheinbar in seinem neuen sicheren Zuhause in Deutschland die Sicherungen durchknallen und/oder Verhaltensweisen auftauchen (Besuch wird gestellt, Ressourcenverteidigung, Angstbeißer,...) die so im Shelter niemals nicht beobachtet worden wären.

    Er war ja "so friedlich" dort.


    Klingt so, als wären Pudel, egal bei wem, immer lammfromm und man könnte bei ihnen absolut nichts verkehrt machen.

    Dabei geht's (wie so oft) um Wahrscheinlichkeiten.

    Genetik hallo!

    Wenn mich jemand nach nem Anfängerhund fragt könnte ich auch breit erklären dass das schwierig zu beantworten ist (mach ich auch) oder ich empfehle eben Bolonka und Co wenn ich weiß die Leute wollen "einfach nur einen Hund" haben. Mehr nicht.

    N junges Mädel, hat jahrelang im Tierschutz ausgeholfen, sie möchte unbedingt Hundesport ernsthaft betreiben, stand schon als Kind mit aufm Platz wenn Papa trainiert hat mit den Familienschäfis, kennt die Worst Cases, möchte nun jetzt endlich ihr eigenes Malimädchen und mit ihr so richtig durchstarten, hat sich mit Linien und Zuchtstätten auseinandergesetzt

    Warum zur Hölle sollte man da zu nem Bolonka oder so raten? Trotz "Ersthund". Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus möchte.

    Ich grätsch mal kurz rein falls es okay ist da es grad zum Thema passt: mein Patenkind hat so Gummischoner zum drüberziehen für die Schuhe für Laufrad, Bobbycar und Co

    Wir waren allesamt zu Beginn skeptisch aber die Dinger sind echt genial (kann man ja situativ an- und abziehen). So kann sie mit dem Bobbycar ungehindert umherfetzen und danach kann man trotzdem noch (zum Beispiel, ihr wisst worauf ich hinaus möchte) Essen gehen mit ihr ohne dass man schon die Fußzehen durchblitzen sieht :lol:

    Außerdem ist die Lebensdauer der (durchaus nicht immer sehr günstigen) Schuhe so insgesamt natürlich um ein Vielfaches erhöht :smile:


    Vielleicht ist das ja hilfreich für jemanden hier (gibt's auf Amazon usw) :-)

    Nicht, weil ich nicht denke, dass das ein guter Hund ist, sondern weil ich 1500€ für nen Mix auch nicht einsehe.

    Aber die können diese Preise aufrufen, weil sie offensichtlich bezahlt werden. Die Frau, von der meine Schwester den Hund hat, hat den Wurf mit Leichtigkeit

    siehst, und ich find 1500 Euro total angemessen allein für Aufzucht, (hoffentliche) Untersuchungen und Co

    Wenns aber um hop hop hop schnell auf irgend nen Designerhund Trend aufspringen geht dann natürlich nicht!

    Wenn sich jemand was bei denkt, sinnvolle Einkreuzungsprojekte zb oder sowas (wie gesagt ich trau mir sowas kaum zu, zu beurteilen) und wirklich im Sinne des Wesens/der Gesundheit handelt ist mir jedes Geld recht.

    Warum gibt es eigentlich im Dogforum keine Abgabeseite? Das wäre doch im Gegensatz zu ebay Kleinanzeigen und Edogs richtig gut. Vor allem, wenn die Nutzernamen schon lange bekannt sind. Es wäre doch schön, damit wenn jemand hier einen Notfall hat, der Hund nicht ins blaue hinein vermittelt werden muss. Oder gibt es sowas schon? Manch einer hat doch auch schon einen Hund verloren und denkt sich, wenn mir einer zufällig über den Weg läuft..., aber ich suche nicht gezielt

    Dafür! Aber wird bestimmt aus gutem Grund hier verboten sein...

    Ich hatte schon oft Menschen im Umfeld die einen ganz spezifischen Typ Hund gesucht haben und hätte ich das hier so in der Art teilen dürfen (Vermittlungshilfe ist ja verboten) wären sicher richtig tolle passende Vorschläge reingekommen.

    Viele Hunde die ein neues Zuhause suchen und perfekt geeignet wären für Mensch xy findet man ja oft nur über 3 Ecken und Vit B und viele Zufälle das "nervt" mich immer bisschen.

    Was ich dir für Secondhand Hunde (außer Tierheim, ebay) ebenfalls ans Herz legen möchte: Rasse xy in Not

    D.h. du gehst über die Rassezuchtvereine und schaust dort welche Hunde Mithilfe des Vereins ein neues Zuhause suchen (zu finden unter "Notabgaben" oder "Vermittlungshilfe"). Das können "Rückläufer" zum Züchter sein oder auch ehemalige Zuchthündinnen die ein neues Zuhause bekommen sollen oder natürlich auch Abgaben aus ganz anderen Gründen.

    Vorteil: du wirst hier mit hoher Wahrscheinlichkeit vollumfänglich und wahrheitsgemäß über den Hund informiert, hast gleich einen Ansprechpartner zur Hand der sich mit der Rasse auskennt und der Hund hat Papiere (was ja für die Gesundheit bspw nicht ganz unerheblich ist)

    Ebay kleinanzeigen ist ja in erster Linie nur die Plattform die sich aufgrund der Reichweite viele Menschen zunutze machen.

    Ob in guter oder schlechter Absicht ist dabei dann HÖCHST individuell.

    Auch Tierschutzorgas nutzen Kleinanzeigen.

    Würde ich einen Hund abgeben müssen würde ich ebay ebenfalls (zusätzlich) nutzen, auch wenn man hier sowohl als Käufer als auch als Verkäufer mitunter kräftig aussortieren muss.

    Freunde von mir haben eine 5 jährige Labbihündin via ebay von Privat übernommen (nach mehrmaligem Kennenlernen, plausible Abgabegründe, alles an Verhalten der Hündin wurde offen gelegt,...) und könnten glücklicher nicht sein.


    Edit: haha, jetzt erst den Beitrag über mir gelesen.

    Ich bezweifel nicht dass ein Mensch der sich wirklich sehr sehr gut auskennt worauf er achten muss und welche genauen Vorstellungen er hat auch in der Dissidenz (v.a. bei bestimmten Rassen macht die ja tlw sogar mehr Sinn als der VDH) oder komplett ohne Verband nen tollen Hund bekommt.

    Und krank + krank ist nicht gleich gesund (weil du sagst dass ihr gehofft habt durch nen Mischling nen gesünderen Hund zu bekommen, aber gleichzeitig davon ausgeht dass der Rassehund (woraus ja die Mischung besteht) tendenziell kränker ist)

    In deinem Fall hatten die Elterntiere ja zumindest Papiere das ist ja dann wieder was anderes als jahrelang kreuz und quer ohne Sinn und Verstand Hunde aufeinander zu lassen.

    Da hat sich ja zumindest jemand was bei gedacht (ob man das gut findet kann dann jeder nochmal für sich selbst entscheiden)

    Aber.....Blick das mal alles durch als Laie...

    Wie bereits gesagt wurde geht's da eben auch um Wahrscheinlichkeiten...

    Und für einen REINRASSIGEN Goldi oder Labbi seh ich keinen Grund zum Vermehrer zu Rennen um ein paar Euro zu sparen (wenn überhaupt), denn auch wenn im VDH nicht alles glatt läuft kann mir ja niemand erzählen dass jemand ohne Verein plötzlich extrem gesunde Welpen hervorbringt dann könnte er auch im Verein bleiben denn niemand verbietet es mehr als vorgeschrieben testen und nachweisen zu lassen.

    Wenn man den Wunsch nach einer gezielten Mischung hat muss man natürlich abseits schauen, klar. Und da würd ich mir bspw niemals zutrauen gut von weniger gut zu unterscheiden... man kann den Leuten halt nur vor den Kopf schauen und ein vernünftiger Verein sichert mir zumindest zu dass die MINDESTStandards erfüllt sind.

    Ich persönlich würde keinen davon wählen. Züchter 2+3 sind raus, weil sie keinem Verein angehören, dementsprechend wahrscheinlich nix untersuchen lassen und trotzdem unverschämt viel Geld verlangen.

    Ich würde aber auch für einen Goldi keine 2600€ vom VDH Züchter berappen, ganz ehrlich. Die Rasse gibt's wie Sand am Meer, da werden doch nicht alle mittlerweile deutlich über 2000€ liegen? Verrückt. Und vor ein paar Jahren hieß es noch, dass ein Kooikerhondje (als deutlich seltenere Rasse) mit 1800€ schon überdurchschnittlich viel kostet..

    Der Collie bei unserer Züchterin (VDH) wird aktuell 2000 kosten, vor Corona waren es wohl 1800 und das Hondje hätte vor 3 Jahren (Dissidenz) in unserem Fall schon 2500 gekostet...

    Ich find 2600 Euro auch viel Geld nicht falsch verstehen aber ich glaub das ist mittlerweile wirklich normal v.a. wenn du dir die Vermehrerpreise anschaust die nur knapp darunter (oder tlw sogar darüber) liegen.

    Ja die Rasse gibt's sehr oft.. aber wieso? Weil die Nachfrage auch relativ groß ist.

    Ich bekomme die Medikamente auch nicht von meiner eigentlichen TÄ weil sie nicht mitspielt, das betrifft leider nicht nur mich.

    Könnte bei mir auch so werden. Wie hast du das dann gemacht?

    Ich würde mir einen komplett neuen Haustierarzt (wer sich nach einer Expertenmeinung querstellt den möchte ich ungern als Hauptansprechpartner für mein Tier...) oder zumindest einen zweiten für speziell diese Thematik suchen.

    Falls du ne Empfehlung (kommst ja aus der gleichen Ecke) möchtest sag bescheid, wir hatten auch paar Anläufe gebraucht mit Ruby bis es menschlich UND fachlich funktioniert hat.