Beiträge von Yelly

    "LIMA" Fraktion

    Was bedeutet das?

    Das ist zb eine Zusammenfassung die ich gerade gefunden hab und mit der ich konform gehe:

    LIMA steht für „Least intrusive, minimally aversive“ und beschreibt das Ziel, den Hund, im Training, so wenig wie möglich einzuschränken, die größtmögliche Kontrolle zuzugestehen und auf Strafen und Druck zu verzichten. Um dies zu erreichen, folgt das Training einem systematischen Ansatz, in dessen Mittelpunkt der individuelle Hund und die Auswirkungen der Maßnahmen auf ihn stehen.

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    Es gibt mittlerweile auch R+ Trainer die das LIMA Prinzip ablehnen und noch einen Schritt weitergehen aber da bin ich nicht tief genug drin und ganz verstanden hab ichs auch nicht und irgendwie wird mir das dann auch bisschen zu ideologisch. Wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben dass LIMA wohl nicht mehr "aktueller Stand" ist der R+ Fraktion

    Gegen einen gut sitzenden Maulkorb spricht doch nix und verhindert erstmal sehr elegant dass der Hund immer und immer wieder zum Erfolgt kommt (was es im Nachhinein nur schwerer macht und in eurem Fall ja auch nicht grad ungefährlich ist).

    Es gibt zig Methoden für ein zuverlässiges Aus bis über ein Anti-Giftköder-Training

    Offensichtlich haben sich bei euch da schon Fehler eingeschlichen im Aufbau wenn das Aus beim Hund ankommt als "schnell runter schlucken sonst wird es mir weggenommen". Das "Aus" sollte kleinschrittig trainiert und v.a. zu Beginn sehr hochwertig quittiert werden.

    Würde mir da auch Hilfe holen (gibt auch online Kurse dazu bzw ich persönlich finde das ist ein Thema bei dem ein gutes Online Training durchaus reichen könnte, aber geht natürlich auch vor Ort)

    Er duckt sich dann oft weg, legt die Ohren an und klemmt die Rute ein, hört aber auch sofort auf Interesse an den Blättern zu haben. Ist dann das körperliche Stoppen das richtige, weil sofort ein Erfolg zu sehen ist?

    Und hier würde ich eben ganz klar sagen: Es kommt drauf an.

    Hat der Hund WIRKLICH verstanden dass es da gerade um die Blätter ging? Zeigt er sich auch meidend den Blättern gegenüber (läuft ggf sogar einen Bogen beim nächsten Mal)? Muss ich so eine Korrektur im besten Fall nur EINMAL machen für ein LANGFRISTIGES Ergebnis? - dann okay. Einmal Stress für den Hund lebenslang Ruhe mit dem Thema, gehe ich persönlich völlig fein mit.

    Anders sieht es eben aus (und das kommt halt eben auch vor), dass der Hund überhaupt nicht weiß was gerade abgeht oder wofür er bestraft wurde und was er denn tun soll. NATÜRLICH unterlässt er dann erstmal das Jagen der Blätter wenn die Strafe intensiv genug war, er hat ja in dem Moment ganz andere Sorgen. Aber hat er verstanden worum es ging? Oder ist er jetzt seinem Besitzer ggü. meidend weil von dort die Strafe kam und er nun befürchtet gleich wieder eins aufn Deckel zu bekommen? Auch ziemlich unschöne Fehlverknüpfungen sind möglich und echt schwierig wieder auszubügeln. Aber auch ist es möglich den Hund immer weiter abzustumpfen wenn die Strafe nicht gepasst hat und wenn ich ihn 10 Mal am Tag für die gleiche Sache korrigieren muss kann irgendwas nicht stimmen und nachhaltig würde ich das ganze dann auch nicht bezeichnen.

    Bei letzterem kann ich mir deutlich mehr vorstellen, dass ein aversiver Ansatz hilft. Ihn dauerhaft bei jedem Fußgänger abzulenken ist jedenfalls keine Lösung für uns.

    Und genau darum geht's eben gar nicht beim positiven Training. Das was du da beschreibst ist höchstens Management und durchaus valide, aber beim pos Training geht's eben nicht darum seinen Hund ein Leben lang mit Leckerli ablenken zu müssen ;-) das denken sehr viele, ich weiß.

    Ja es wird u.U. viel kleinschrittiger gearbeitet und man muss da auch erst die richtige Methodik finden für sich, dafür kann es aber eben auch unfassbar nachhaltig sein und v.a. macht es (mir persönlich zumindest) auch einfach sehr viel Spaß.

    Wenn dein Hund sich von einmal aversiv "lass das" und Pfoten runterdrücken beeindrucken lässt (als Beispiel) dann go for it, wäre mir manchmal auch lieber wenn das bei uns ginge das sag ich ganz ehrlich.

    Ihr findet Euren Weg da bin ich mir sicher 😊


    Wie ich das mit den Blättern angehen würde

    Da würde ich bspw viel vielschichtiger arbeiten. Möchte ich gerade dass der Hund bei mir läuft / leinenführig ist dann trainiere ich dieses Verhalten kleinschrittig und sauber auf und nähere mich nach und nach der Blattsituation an und schau wie viel der Hund leisten kann. Es geht ja vor allem darum dass es ihm leicht gemacht wird Dinge richtig zu machen denn so können sie auch in schwierigen Situationen nach und nach langfristig darauf zurückgreifen. Solange das noch nicht möglich ist betreibe ich Management.

    Ansonsten wenn die Möglichkeiten gegeben sind (im Park oder so) würde ICH aktiv meinen Hund das Bedürfnis im kontrollierten Rahmen ausleben lassen (Bedürfnisbefriedigung ist ein wesentlicher Bestandteil im pos Training) weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe. Wenn ein Hund sich ungesund reinsteigert natürlich nicht. Aber zb könnte man kleine Übungen mit einbauen, Hund absitzen lassen, hochwertig belohnen und dann die Blätter aktiv freigeben und gemeinsam mit dem Hund für 3 Minuten Spaß haben. Danach laaaaangsam wieder runter kommen und in die Orientierung zurück. Nur als Beispiel 😊 und nur wenn er das leisten kann selbstverständlich. Aber immer nur Frust, Frust, Frust hat bei uns zu keinen Erfolgen geführt und auch nicht zu ner höheren Frustrationstoleranz. Man schreibt den Vierbeinern ja auch sonst so viel im Leben vor "nein du darfst nicht den Hasen jagen", "nein da nicht schnüffeln", "nein da nicht Pipi machen", "weeeeiter",...

    In meiner Welt sind Hunde umso kooperativer v.a. wenns drauf ankommt je mehr man sie IM SICHEREN RAHMEN auch mal "machen lässt" (und ich hoffe inständig niemand verdreht mir hier die Wörter im Mund).

    Und Blätter jagen ist ja jetzt nicht so untypisch Junghund. (Auch wenn man es nicht glauben mag, vieles verwächst sich auch einfach 😊)

    Ich finde man sollte sich einfach nur bewusst sein dass man gerade aversiv arbeitet und dass das was man tut lerntheoretisch bspw positive Strafe ist. Am Schlimmsten finde ich eigentlich nur wenn das so beschönigt wird. Auch ein "an der Schulter zurückziehen" ist für den Hund lerntheoretisch eine Strafe und aversiv (Widerwillen hervorrufend) ist es auch (ich hab richtig Hemmung das so hinzuschreiben daran merkt man erstmal wie vorbelastet dieses Thema ist vor lauter Emotionalität).

    Es ist ja erstmal gar nix verwerflich dran man sollte halt einen groben Plan haben was man da tut und schauen dass es zum jew Hundetyp passt und sich eben der möglichen Konsequenz bewusst sein.

    Strafe fängt lerntheoretisch nicht erst damit an den Hund zu Schlagen, und das schreibe ich völlig wertfrei.

    Auch eine Leine ist u.U. für den Hund eine Strafe.

    Ich bemühe mich mittlerweile so viel Fokus auf positive Verstärkung zu setzen wie es nur geht und keine absichtlichen positiven (= hinzufügenden) Strafreize mehr zu setzen, quasi anstatt dem Hund zu sagen was ich nicht will sage ich ihm was ich stattdessen von ihm möchte (simpler Leitsatz). Damit fahren wir mittlerweile wunderbar aber ja natürlich bewege ich mich im Alltag trotzdem auf allen 4 Quadranten, das lässt sich gar nicht vermeiden. In gezielten Trainingssituationen aber möchte ich persönlich darauf verzichten und so suche ich mir auch meine TrainerInnen aus.

    Wäre mein Hund nicht wie er ist würde ich vielleicht auch ganz anders denken und wäre nie auf den Zug der "LIMA" Fraktion aufgesprungen. Mittlerweile bin ich großer Verfechter weiß aber natürlich dass die meisten erstmal abgeschreckt davon sind und denken wir könnten nur doof mit Leckerli um uns werfen und unsere Hunde würden keine Grenzen kennen und man müsste lebenslang Tonnen Futter dabei haben usw usf. Für mich hat sich durch die R+ Community aber ne riesengroße neue Welt eröffnet. Ich finde es gut dass du dir über sowas Gedanken machst, aber bei den meisten Hunden würde ich sagen kommt man intuitiv schon sehr sehr weit (war bei Ruby eben leider nicht der Fall).

    mein liebstes Spiel aus der Kindheit mühevoll bei ebay besorgt. "Die Römer", ein Aufbaustrategiespiel aus 2006.

    Danke. Jetzt fühl ich mich sowas von Alt :loudly_crying_face: .
    Beim X-Box game Pass war ich soo begeistert dass es da Dungeon Keeper mit bei gibt. Sofort Installiert. Sofort wieder Deinstalliert. Son Pixel Matsch tat dann doch zu sehr in den Augen weh.
    Auch andere Games hatte ich vor Jahren mal probiert, CD's Installiert und festgestellt das es mit neuen Systemen nicht Funktioniert. Nicht das so alte Spiele dann nicht laufen würden, aber die haben dann gerne lustige Fehler. Eines der Alten Games meiner Kindheit, war dann einfach zu schnell um es spielen zu können :lol: .

    Aber schön, dass es mit deinem Spiel geklappt hat :gut: .

    Ich wollte noch korrigieren ging aber nicht mehr 🫠 ich meine Spiel aus meiner JUGEND, nicht Kindheit 🤭. Ups. Wollte mich nicht jünger schummeln 😆

    Ich freue mich auch sehr und jaaa von lustigen Spielchenfehlern kann ich auch ein Lied von singen sehr schade dass es bei dir nicht geklappt hat wie gewünscht ... ich versuche momentan meine PS2 wieder zum Laufen zu bringen.....

    Meine neue Gassibekanntschaft hat mir per Sprachnachricht von den neuesten Ereignissen erzählt:

    "Die Nachbarskinder standen plötzlich bei uns im Garten und ich war schon kurz davor sie wegzuschicken aber dann waren die so toll und rücksichtsvoll mit Balou der konnte da ganz viel mitnehmen aus dem Kontakt die müssen echt tolle Besitzer haben... ehm... Eltern, sorry ich meine Eltern!!!!"

    Warum entdecke ich das Computerforum erst jetzt 🫨

    Ich hab mir letztens mein liebstes Spiel aus der Kindheit mühevoll bei ebay besorgt. "Die Römer", ein Aufbaustrategiespiel aus 2006. Kompatibilitätsmodus hat nicht funktioniert und fast hätte ich es schon aufgegeben denn "alte Spiele auf neuen PCs zum Laufen zu bringen" gehört nicht zu meinen Stärken. Aber mein Freund ist ein Genie und über tausend Umwege läuft das Spiel jetzt und mein inneres Kind ist so glücklich 😇

    Und jetzt durchforste ich mal die Beiträge auf der Suche nach neuen Spielen denn ich verbringe definitiv viel zu wenig Zeit vorm PC (hust)

    Ich hatte das bisher bei jedem meiner Samsunghandys irgendwie ist das so ne Krankheit von denen. Beim letzten hat es sogar angefangen zu rauchen und verbrannt zu riechen sobald das Kabel in der Buxe war 🫠 das Kabel war dann auch hinüber.

    Würde auch zum wireless Laden raten, aaaaber die Dinger unterscheiden sich qualitativ schon deutlich und für den Akku ist es auch nicht das Beste (generell Induktionsladen). Aber besser als nix.

    Für die User mit dem skeptisch- Smiley zu meinem Posting:
    Bitte sagt mir, wieso ihr das gesetzt habt, also was war an meinem Posting falsch?

    Keine Sorge das hat nichts mit falsch oder richtig zutun das Thema ist einfach recht schwierig und unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen dazu. Du bist nicht die erste die hier die TE "warnt" und bei den anderen Beiträgen in die Richtung gab es von "danke" bis "facepalm" auch alle Reaktionen quer durch. Das Thema Auslandstierschutz allein ist schon kontrovers und hier geht's ja auch um die Frage ob man jemandem "reinreden" sollte wenn dieser schon die Entscheidung getroffen hat den Hund zu nehmen und nach Tipps für den Einzug fragt. Das sieht jeder anders und das ist ja auch total okay.