Beiträge von Yelly

    Fühl dich mal gedrückt! Du bist keines Falls alleine damit! Ich kenne etliche denen es ähnlich geht Falls dir das hilft du brauchst dich nicht zu schämen ehrlich nicht!

    Ruby ist/war auch eine absolute Bestie an der Leine (also wirklich, es ist/war grausam) aber mit 15kg natürlich noch recht gut zu händeln.

    Auch im Freilauf ist sie nicht mit jedem Hund best buddy (wie ich anfangs noch dachte), bei manchen Hunden ist sie so in Rage egal was der andere macht ist sie so auf Krawall gebürstet da gibt's kein Halten mehr in dem Moment (sie kann aber auch ganz ganz anders)

    Ich weiß nicht ob du überhaupt Tipps möchtest oder ob du dich nur auskotzen wolltest :streichel:

    Falls ersteres: Social walks und den Hund lernen lassen sich mit anderen Hunden auseinanderzusetzen. Ganz langsam und dosiert. Hat bei uns seeehr viel gebracht und trotzdem muss sie vermutlich ein Leben lang gemanaged werden in frontalen Hundebegegnungen und mit unsicheren/kleinen Hunden lass ich sie eh nicht direkt frei zusammen.

    Aber allein dass ihr die meisten Hundebegegnungen schon so toll hinbekommt ist doch super da kannst du richtig stolz auf dich sein! Wenn Bella keine anderen Hunde im Leben braucht (das dachte ich bei Ruby lange, aber im Endeffekt brauchte sie nur die richtigen zu ihr passenden Hunde) ist das ja auch total fein und du weißt ja auch damit umzugehen.

    Ruby hatte ja auch Probleme wenn sie zu lang nix gefressen hat, aber der Druck den ich ihr gemacht hab dass sie nun endlich fressen muss hats nur noch schlimmer gemacht und gefressen hat sie dadurch ja auch nicht mehe (wie gesagt Welches Futter hat da gar keine Rolle gespielt). Seit dieser Druck weg hat sie für sich selbst quasi die "richtigen" Zeiten auserkoren wann sie fressen mag und alle Magenbeschwerden sind weg.

    Aber ja verstehe absolut was du meinst und wenn das eh nur alle paar Monate nötig ist mit dem Wechseln und gut klappt dann ist das ja perfekt.

    Chap hat am anfang übrigens auch alles weginhaliert aber wenn Hunde mal merken "ah gibt immer Futter alles gut" dann pendelt sich das recht schnell ein, auch bei zwei oder mehr Hunden (ist natürlich trotzdem nicht jedermanns Sache das so zu handhaben das weiß ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen).

    Ich glaube allein von den Erzählungen kann es für einen Hund schon einen großen Unterschied machen ob er drinnen allein ist oder draußen während um ihn herumgearbeitet wird (zumindest stell ich mir das gerade vor meinem inneren Auge so vor). V.a. da er es ja eh bisher schon liebt draußen zu schlafen und es auch kennt. Drinnen hat er offenbar noch NIE ohne direkten Menschenkontakt geruht. Wie tief der Schlaf draußen wirklich ist darüber lässt sich streiten und klar ist der da immer mit einem halben Ohr bei seinen Menschen aber gerade deshalb denke ich gar nicht dass er dann unbedingt am Zaun stehen wird und wimmert. Natürlich wäre es extrem wichtig dass er trotzdem das entspannte Ruhen drin fernab von seinen Menschen und anderen Reizen lernt aber auch wenns draußen erstmal nur ein Dösen sein sollte in seinem eigenem kleinen Bereich nicht weit von seinen Menschen die er so ab und an sieht/hört find ich das einen guten Kompromiss.

    Ruby fällt es auch viel schwerer auf der Terrasse zu entspannen während sie weiß dass wir im Garten werkeln (sie sitzt halt dann da und wartet), als wenn wir sie einfach mitnehmen und sie Stückchen abseits von uns begrenzt wird. Da döst sie dann obwohl sie genau genommen ja auch alleine aber eben trotzdem draußen wo sie sich wohlfühlt und mehr im Geschehen ist.

    als ob Bela fast ein gefährliches Monster ist und ins Tierheim kommt

    Da war definitiv ein Kommunikationsmissverständnis! Nicht WIR denken dass er ein Monster sei (überhaupt nicht), aber er könnte so behandelt bzw gesehen werden von anderen Menschen bzw strenge Auflagen bekommen wenn doch mal etwas Ernsthafteres passiert und Passanten euch ans Amt melden oder oder

    Und DAS wäre wirklich sehr unschön für euch und für den Hund.

    Leider kann man sich nicht sofort abmelden und muss zwei Tage durchhalten

    Schreib doch sowas nicht! :sweet:

    Das was du jetzt geschrieben hast von Bela und all seinen tollen Eigenschaften und dem Miteinander da ging mir echt das Herz auf! Und viele der Ideen fandest du doch jetzt auch hilfreich und die Diskussion ist nun nach dem ersten Schock auf einem vernünftigen Niveau.

    Ich weiß nicht ob das möglich ist nachdem man die Abmeldung beantragt hat aber vielleicht magst du uns doch noch ein bisschen hier erhalten bleiben im Forum. Ein Bild von Bela würde mich ja auch brennend interessieren wenn du das teilen magst, man hat ja immer sofort irgendwie ein Gesicht zu einer Geschichte im Kopf :smile: Hier sind wirklich kluge Köpfe und wenn sich der erste raue Ton etwas gelegt hat kann man hier viel tollen Input mitnehmen!

    Vielleicht kannst du ein bisschen nachvollziehen warum viele hier so reagiert haben, anhand deines ersten Beitrages hat man leider wirklich nicht viel rauslesen können außer Halter die bisher nicht sehr verantwortungsvoll handeln. Aber Bela scheint ja wirklich ein toller Kerl zu sein und ihr bemüht euch ja nun um eine Lösung das ist Klasse!

    Auch zum Thema entspannt Alleine bleiben bekommst du sicher noch wertvolle Anregungen, es ist ja nur gut für euch und auch für den Hund wenn das klappt :nicken:

    Ich für meinen Teil würde mich freuen weiter von Euch zu hören =)

    Hundefiepen gibt von mir gar keine Reaktion, wirklich überhaupt keine

    Ich hab das mal versucht bei Chaplin. Geschlagene 4(!!!!) Stunden hab ichs einfach mal laufen lassen.

    Futter, Wasser, weicher Schlafplatz, harter Schlafplatz, Bedürfnisse erfüllt pipapo, Sozialkontakt war auch da in Form von Ruby (die gepennt hat) und mir auf der Terrasse (Tür zur Wohnung stand offen, er konnte tun was er wollte). Ich wollte einfach mal wissen was passiert und wie weit er geht. Er konnte absolut nicht damit umgehen in Anwesenheit von mir/uns zu entspannen ohne direkte Ansprache und einfach mal gar nix zu machen geschweige denn sich selbstständig abzulegen (das hat er generell nie getan, hatte noch nie nen erwachsenen Hund den ich IMMER aktiv ins "Platz" schicken musste zum Ruhen)

    Um 0 uhr (war ne laue Sommernacht) bin ich dann mit Hund Nr 1 ins Bett und hab Chap in sein Körbchen geschickt. Zack Ruhe.

    Fazit: Ich kaute ihm absofort jeden Schritt und Atemzug in seinem Leben vor. Ich glaube mit seinen 9 Jahren wäre es auch quatsch gewesen da noch groß herumzudoktoren.

    Er war anders :pfeif: :D :rollsmile:

    Aber so zieht sich das schon seit ich sie habe durch.

    Wir hatten hier auch mit extrem Mäkeln zutun schon seit Anbeginn, auch mit Tendenz zu "oh neu, ja oke mag ich 3 Tage lang".

    Durch eine ganz tolle Person hier im Forum und weil wir das bei Chap wg seiner Futteraggression sowieso aufgrund eines Rates von unserer Trainerin gemacht haben, habe ich begonnen beim Thema Futter den Druck komplett rauszunehmen und es einfach stehen lassen (bei Nassfutter nur bedingt möglich, klar, im Winter leichter als im Sommer aber mittlerweile merk ich wenn sie wirklich essen möchte und stell es ihr dann raus). Dadurch hab ich erstmals gemerkt dass Ruby einfach keinen "Standardzyklus" hat von wegen "ich fress jetzt früh um 8 und um 18 Uhr". Sie ist da bisschen wir Fraule und isst zu den unmöglichsten Uhrzeiten und ehe man sich versieht ist der Napf leer wo ich früher verzweifelt bin und immer "abgefahrenere" Sachen aufgetischt hab für sie damit sie eeeeendlich mal was zu sich nimmt.

    Letztens gab's n großen Nudeltopf für uns und ich weiß dass sie den lieeeebt also hab ich ihr was zurecht gemacht und was ist? Nicht angerührt, nur mal dran geschlabbert.

    Früh gucke ich in den Napf und er ist leer 😅 sie muss es also nachts geleert haben.

    Druck rausnehmen war hier einfach der Game Changer und ja Trockenfutter ist hier auch nicht so hoch im Kurs wie Selbstgekocht zb aber Nass und Trocken stehen zb mittlerweile auf gleicher Stufe wo Nassfutter am Anfang noch DAS Highlight war. Komischerweise isst sie so halbfeuchte Trockenfutter dafür echt gerne.

    Der Wolfhund bei dem sie zu Beginn gelebt hat, hat im Schnitt nur alle 2 Tage gefressen, am Anfang macht man sich da natürlich komplett verrückt als Halter und selbstverständlich sollte man gucken obs gesundheitliche Probleme gibt (Magen, Verdauung, Zähne, Zyklus?) aber ansonsten kann ich nur empfehlen sich selbst nimmer so verrückt zumachen. Ich mag den Spruch eigentlich nicht weil ich der Meinung bin einem Hund sollte das Futter schon gut schmecken, aber in dem Falle wenn man so viel ausprobiert und alles tut und macht und die Mäkeligkeit ggf sogar anerzogen ist: "Ein Hund verhungert nicht vorm vollen Napf". :smile:

    Was bei uns auch noch funktioniert hat war dem Futter generell ne etwas höhere Bedeutung beizumessen, also das Gegenteil davon was wir bei Chap gemacht haben 😄

    Aber nicht durch Verknappung bzw feste Futterzeit und dann Futter wegnehmen wie es oft empfohlen wird (wie gesagt das hat bei uns null funktioniert, am Ende hatte sie Hunger aber es waren noch bspw 6h bis zur nächsten "Futterzeit" und sobald es soweit war war ihr vermutlich schon längst wieder schlecht + Nüchternerbrechen und sie wollte erst recht nix mehr)

    Wir trainieren bspw mit Leckerli und bissl TroFu gemischt und am Ende kriegt sie dann 2 Hände voll Trockenfutter hingeworfen und zack Tagesbedarf gedeckt quasi.

    Ich freue mich ja auf mein jodelndes, kreischendes, fiependes und⁰ meckerndes Fellknäuel

    Vielleicht erwischst du ja auch ein ruhiges Exemplar :sweet: Wann ist es denn so weit =) ?

    Kann natürlich Zufall sein und muss ja auch erstmal nix aussagen aber alle Hündinnen der Züchterin sind wirklich gar nicht gesprächig. Weder draußen noch drinnen noch als wir auf'm (von Passanten und Hunden frequentierten) Parkplatz ewig rumstanden. Ich war eh baff wie 4 Hunde und davon ein Pubertier an der Leine unauffälliger sein können als eine Ruby allein :muede: :pfeif:

    Dafür waren die Rüden die ich kennenlernen durfte umso lauter 😆

    Es war so herrlich als wir am Ende nochmal zusammenstanden und sich die Hunde nach und nach ablegten, alle Mädels tiefenentspannt teilweise schon Augen zu und die beiden Jungs haben gemeinsam vor sich hingemotzt :lol: Ich find das ja immer super charmant (und auch Eure Videos zu dem Thema) aber ich durfte danach ja auch wieder ins ruhige Auto steigen :hust:

    Das mit dem Zuwachs dauert leider noch ein bisschen da ich mich auf eine ganz bestimmte Verpaarung eingeschossen habe :herzen1: (Anfang 2025 vermutlich) mal gucken ob ich bei dem voraussichtlichen Wurf davor trotzdem mal zum Welpen/Aufzucht gucken kommen darf aber hier ist mir die Hündin tatsächlich zu ernst(?) bzw ich wurde irgendwie nicht ganz warm mit ihr im Gegensatz zu den anderen und ich verlass mich da einfach mal aufs Bauchgefühl es eilt ja nix :)

    Ohjeee entschuldigt für so viel Off Topic

    Wie sehen denn die Wurfgeschwister aus?

    Grundsätzlich kenne ich es so, dass man Welpen/Junghunde bedarfsdeckend ernähren sollte (logisch), aber mit Bedacht da zu schnelles Wachsen nicht gut ist für die Gelenke etc. Die Endgröße kann man damit natürlich nicht beeinflussen, außer dass diese später erreicht wird. Auch spezielles Welpenfutter/Juniorfutter wird diesbezüglich manchmal kritisch gesehen da es wohl oft übermineralisiert ist usw und das zu schnelle Wachsen begünstigt.

    Hat jetzt nicht explizit was mit dem Thema Hund zutun sondern ganz allgemein WIE (auf alle Themen anwendbar)

    Argumentieren, gewaltfreie Kommunikation, Rhetorik und Debattieren sind ne Wissenschaft für sich. Es ist ne absolute Gradwanderung und wie viele hier schon angemerkt haben muss man schauen ob man es tatsächlich ansprechen sollte um den Diskurs zu eröffnen. Falsches, zu emotionales aus der Wut heraus oder zu frühes Ansprechen kann fatal die Fronten verhärten und um das wieder zu kitten.. puh.. damit ist niemandem geholfen und dem Hund am wenigsten. ABER ich bin jemand der keinesfalls grundsätzlich dagegen ist in die Offensive zu gehen, im Gegenteil.

    Leider ist es so dass hier tatsächlich weniger der Inhalt zählt sonder das "Wie". Schafft man es auf eine gemeinsame Ebene zu kommen kann man sich Stück für Stück vorarbeiten und es so wirklich schaffen respektvoll Menschen auf Dinge nachhaltig(!) hinzuweisen und für ein Umdenken zu sorgen bzw sie dahin schubsen sich selbst zu reflektieren.

    Ich kann das Buch gewaltfreie Kommunikation empfehlen, ggf nicht mehr auf dem allerneusten Stand aber damit bin ich damals ins Debattieren eingestiegen und das ist ne gute Grundlage sowohl für Job als auch Privatleben.

    Gut zu argumentieren so dass es auch ankommt beim Gegenüber (Fremde, Bekannte, Freunde, und das manchmal schwierigste: Familie) und die richtigen Emotionen auslöst ist wirklich eine hohe Kunst, ich bin immer wieder beeindruckt von Menschen die das intuitiv können.

    OT

    Was ganz persönliches von mir der es wirklich SEHR schwer fällt Dinge nicht offen anzusprechen: schreib es für dich auf, tipp es ab, erzähl es jemand anderem. So ist es erstmal "raus" (v.a. die erste Wut/Verzweiflung ggf) und man kann paar Tage später nochmal von außen drauf blicken ob man sich mit der Eröffnung eines Gesprächs wirklich in den Ring schmeißen will oder ob es besser ist still zu sein.

    OT

    Das weis ich natürlich grundsätzlich! Wir hatten immer Hunde hier und die waren entweder mehr oder minder rassetypisch hoftreu oder aber haben aus anderen Gründen keinerlei Anstalten gemacht stiften zu gehen. Dass das mit Ruby so easy nicht funktioniert war mir ab der ersten Sekunde klar und ein halbes Auge hatte ich sowieso immer drauf aber dass sie dann mit so einer Vehemenz abgezischt ist (trotz natürlich Rückruf und co) hat mir nun endgültig die Hoffnung zerschlagen da jemals entspannt ohne Zaun mit ihr draußen sein zu können.

    Respekt für Euer Training und dass das so gut funktioniert! Der allererste Hund hier auf dem Hof war tatsächlich ein Selbstläufer Spitz :)