Ich würde dein Problem ja in zwei Aspekte aufteilen.
Der erste ist die Hundehaltung. Da besteht deine Einschätzung weitgehend aus Vermutungen, und du hast ja auch schon selbst dargelegt, dass du da im Grund nichts machen kannst, selbst wenn deine Vermutungen zutreffen. Das dürfte sich unterhalb der Schwelle abspielen , wo ein Vetamt beispielsweise eingreifen würde. Da würde ich einen Haken dran machen - fühlt sich für dich sicher doof an, ist aber außerhalb deines Einflussbereichs.
Nebenbei..
Du hast auch gefragt, ob deine Überlegungen übergriffig sind. Ganz verstehe ich nicht, warum du so gereizt bist, wenn Leute antworten, ja, ist es. Du scheinst dir da ja selbst Gedanken zu machen, ob das eher drüber ist
Das andere ist: Der Hund ist nicht adäquat gesichert, er hat deinen Hund angegriffen, und auch wenn diesmal offensichtlich nichts passiert ist, das würde ich nicht so stehen lassen.
Deine Schilderung klingt so, als könne sich das jederzeit wiederholen, und ob das das nächste Mal ohne Verletzungen ausgeht, wer weiß? Das wäre m. E. Ein legitimer Ansatzpunkt, mit den Haltern zu reden (und nicht deine Einschätzung zur Hundehaltung generell), nämlich dass du erwartest, dass der Hund vernünftig gesichert wird und niemanden attackiert - du kannst Hinweise geben, wie eine Sicherung aussehen könnte, dass ein kompetenter Trainer vielleicht helfen kann etc, und du kannst kommunizieren, dass du beim nächsten Mal zum Ordnungsamt gehst.
Wenn ein Gespräch warum auch immer gar nicht Frage kommt, bleiben auch hier nicht so viele Handlungsoptionen. Du könntest wegen des Bisses das Ordnungsamt schon jetzt kontaktieren, aber ob der Vorfall gravierend genug war, dass das Amt tätig wird? Versuchen kannst du es.