Beiträge von Ariodante

    „Schwarze Schafe“ klingt so niedlich nach Einzelfällen. In dem Nachbarthread ging es einigen (und mir) aber um die systemischen Fragen. Was sind die ganzen Gesundheitschecks wert, wenn am sowas wie der moderne Mops oder Berner rauskommen kann? @Cindychill hat die Festlegung der Standards als Ursünde beschrieben, und ich denke, da ist etwas dran. Und was für merkwürdige, tierfeindliche Standards sich der Mensch so ausdenken kann! Was soll das mit der Mopsrute? Habe gerade erst gelernt, dass der Ridge des Rhodesian Ridgeback eine milde Form von Spina bifida ist. WTF? Warum züchtet man so was? Wie kann man auf die Idee kommen, dass ein Schäferhund mit abfallendem Heck eine super Sache ist?

    Und m.E. führt das aufrechnen „so viele gesunde Rassen vs die paar kaputten“ am Kern vorbei. Nicht nur, weil „ein paar“ ja sehr interpretationssoffen ist und halt auch viele der bekannten Rassen betrifft (just at the top of my head kämen mir Mops, Frenchie, Cavalier King Charles, Pekinese, Kromfohrländer, Chihuahua, Schäferhund, Berner, Bernhardiner, Dogge, Dalmatiner, Dobermann, Boston Terrier und und und in den Sinn). Sondern weil ein System, das so etwas wieder und wieder entstehen lässt, eben ganz offensichtlich versagt. In diesem System ist doch keine noch gesunde Rasse durch die Regeln vor dem Niedergang geschützt. Einerseits den Genpool durch die Fixierung auf Standards verengen (und nicht verhindern, dass absurde Standards entstehen), andererseits mit diagnostischem Overkill die selbstgeschaffenen Probleme wieder rauskriegen zu wollen, naja. Vielleicht ist das Konzept der modernen Rassezucht halt einfach der falsche Weg gewesen.

    Das ist ja alles ganz toll, aber es hat nicht verhindert, dass ein Haufen Rassen mit diesen Regeln total runtergewirtschaftet wurden. Diese Rassezucht mit Fokus auf optische Merkmale und „nur die Besten in Zucht!“ hat einen enormen Schaden angerichtet. Da scheint auch kein Röntgen zu helfen, und mit dem Wissen um Genetik und Gesundheit kann es bei den Züchtern und Verbandsleuten einschlägiger Rassen ja nicht so weit her sein.

    Was genau sollen deine Fragen also nun weiterhelfen, das ist mir nicht ganz klar?

    Kommt natürlich etwas drauf an was man als "runterwirtschaften" betrachtet, aber ich komme nicht auf einen Haufen Rassen. Ich komme, wenn ich die wirklich heruntergewirtschafteten nehme, auf eine gute Handvoll von den ca. 350 im FCI. Selbst wenn man es etwas weiter fasst, komme ich vielleicht auf ein oder zwei Dutzend, aber immer noch ein eher kleiner Anteil der Rassen.

    Es sind doch eigentlich nur die FCI Gruppen 2, 4 und v.a. natürlich 9 die wirklich stark belastet sind und es sehenden Auge noch abwärts geht, und auch da nicht alle Rassen.

    Wegen einzelnen schwarzen Schafen verdammt man nicht die gesamte Gruppe.

    „Ein Haufen“ ist ja keine prozentuale Angabe, und wir haben offenbar ein sehr, sehr unterschiedliches Verständnis von „einzelnen schwarzen Schafen“. Vor allem wenn sich die Schafe in der Sonne der Verbandsseriosität aalen - und gar nicht als schwarze Schafe klassifiziert werden. Im Gegenteil, der gesunde Mops kommt aus dem VDH, oder wie war das?

    Ok, das klingt etwas komplexer, und es bräuchte noch ein paar Angaben, bevor man rechnen kann - hast du eine 5-Tage-Woche? Welcher Urlaubsanspruch steht in deinem Vertrag, mit welcher Formulierung (zu gesetzlichem und freiwilligen zusätzlichen Tagen)? Wie lange ist deine Kündigungsfrist? Wie viel Urlaub hast du schon genommen? Und bestimmt fehlen da noch ein paar Variablen. Ich würde ehrlich gesagt die Personalabteilung bitten , den Anspruch zu berechnen und zu erläutern und das auf Plausibilität überprüfen (lassen).

    Aber: Glückwunsch zum Kündigungsentschluss, das klingt furchtbar da (und das sind schon mal zwei Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz im einem Satz…)!

    Das ist ja alles ganz toll, aber es hat nicht verhindert, dass ein Haufen Rassen mit diesen Regeln total runtergewirtschaftet wurden. Diese Rassezucht mit Fokus auf optische Merkmale und „nur die Besten in Zucht!“ hat einen enormen Schaden angerichtet. Da scheint auch kein Röntgen zu helfen, und mit dem Wissen um Genetik und Gesundheit kann es bei den Züchtern und Verbandsleuten einschlägiger Rassen ja nicht so weit her sein.

    Was genau sollen deine Fragen also nun weiterhelfen, das ist mir nicht ganz klar?

    8 kg Hund. Es geht mir vor allem um das Einsteigen in die Bahn und Umsteigen. Wenn man allein mit Koffer und Hund unterwegs ist, ist das schwierig, sie beim Einsteigen/auf Rolltreppen etc auf dem Arm zu balancieren und das Köfferchen zu ziehen…

    Sporttasche könnte ich mal versuchen, zumachen wäre mir aber schon lieber, falls sie doch mal auf dumme Gedanken kommt unterwegs.

    Ich probier’s nochmal hier, vielleicht habt ihr ja eine Idee?

    Ich suche ein Reise-/Tragetasche für den Hund, idealerweise mit Schultergurt, und werde nicht recht fündig. Lilly hat auch ein etwas unpraktisches Format durch ihren langen Rücken - Schulter 29 cm, Rücken 46 cm. Es geht nur um kurze Strecken, die sie getragen werden soll, also keine stundenlange Aufenthalte.

    Kennt jemand die Travel Bag von Molly Mohs? Finde die Kombi aus Tasche und Liegeplatz ganz pfiffig, aber der Boden sieht sehr weich aus, als würde der Hund da wie in einem Sack hängen…

    Oder habt ihr andere Tipps?