Beiträge von DaisyMaisy

    Ich hatte ja dasselbe mit Daisy bis auf, dass der Hund nicht an sie ran kam, "nur" gedroht hat.


    Bei uns hat funktioniert, erst einmal ihren gewünschten Abstand einzuhalten. Fremdhunde wurden so gut es ging fern gehalten.

    Ich habe sie anfangs für das angucken anderer Hunde belohnt. Das hatte sie relativ schnell raus und hat mich von selbst angeguckt, wenn sie einen Hund gesehen hat. Nach und nach konnten wir so die Distanz zu anderen Hunden senken.

    Hunde, die sich nicht für sie interessieren könnten inzwischen sogar auf ihre Füßchen treten und es würde sie nicht interessieren. Bei aufdringlicheren Hunden ist sie immer noch angespannt aber schon weit weniger, als sie es anfangs war.


    Direkten Kontakt haben wir nur mit bekannten Hunden (war aber auch schon immer so, da ich Fremdhundkontakt grds. dämlich finde genau wegen solchen Dingen, wie dir nun passiert sind) vor allem die, bei denen ich weiß, dass die eher ruhig sind. Bitte überleg dir gut, ob du weiter zu solchen Hundeplätzen gehst. Er reicht ja wie du siehst, dass der Hund größer ist, der muss nicht mal absichtlich verletzen.

    Wir beobachten auch viel. Zb hab ich bei mir in der Nähe den Stadtbekannten See. Bei gutem Wetter stapeln sich da die Hundehalter. Wir setzen uns dann dort auf eine Bank und gucken nur zu. Belohnung gibts dann fürs ruhige sitzen bleiben.
    Seit wir das so machen, läufts wieder

    So wie man bei jedem TS-Hund aus Rumänien wissen will, welche Rassen da drin sind. Und an die merkwürdigsten Kombis glaubt, statt einfach "keine Rasse".

    Soll kein direkter Vergleich sein aber ich denke weniger, dass das was mit Rassendenken zu tun hat, sondern eher etwas Menschliches ist. Wir möchten ja zB gerne wissen, wo wir herkommen, welche Wurzeln wir haben etc. Nicht ohne Grund sind aktuell diese Tests so im Trend, welche dir sagen, welche genetischen Wurzeln du zu verschiedenen Ländern hast auf Grund deiner DNA.

    Ich denke das überträgt sich dann auf den Hund.


    Plus ein großer Punkt der Zucht ist ja, dass du im besten Fall einen Hund hast, der dem vor allem charakterlichen (aber auch äußerlichen) Standard entspricht. Wir hier im Forum mit Rassehund würde ich jetzt mal behaupten, dass die meisten sich für eine Rasse auf Grund der grundsätzlichen Rasseeigenschaften entschieden haben. Da kann ich "Mischlingshalter" auch verstehen, dass man da gerne wissen würde, welche drin sind. Alleine schon, um den Hund noch besser einschätzen zu können, auf Grund der grds. Rasseeigenschaften.

    Also sogar, wenn er sich nur im Raum bewegt? Wäre da nicht vielleicht eine Option, dass der Hund im Körbchen sitzt, du daneben und dein Freund im Raum rumläuft, ohne zu nah zu kommen? Je nach ihrer Stress Situation mit Leckerchen für Ruhe und Liegen bleiben belohnen? Also natürlich nicht zu lange am Stück aber so was mal hin und wieder?

    Da würde sie ja eher lernen, dass ihr nicht passiert, wenn er sich bewegt, als wenn sie gezwungen wird, sich in seine Nähe zu begeben. Wie ist es mit Körbchen allgemein? Hat sie da einen festen Platz? Wenn ja, ist der positiv aufgebaut bzw. fühlt sie sich wohl darin?
    Meine Daisy hat zB einen Laufstall offenen in der Wohnung, den sie über alles liebt und sich gerne darin zurückzieht, wenn ihr etwas zu viel wird. In diesen geht auch niemand rein und sie wird nicht rausgehoben oder Ähnliches. Ihr hat das sehr geholfen gerade zu der Zeit, als sie noch Probleme mit Besuch in der Wohnung hatte. Das wäre was, was man dann auch nochmal mit einem neuen Trainer besprechen könnte.


    Habt ihr das schon mal aufgenommen? Wenn es zB was körpersprachliches ist, was den Hund stört, müsste man das in einem Video ganz gut analysieren können.


    Trainerwechsel halte ich hier ehrlich gesagt auch für sinnvoll, da du ja im ersten Post sagtest, dass sie an ihren Grenzen ist. Das heißt ja nicht, dass sie etwas falsch gemacht hat! Nur, dass sie einfach ihre Optionen ausgeschöpft hat. Angsthunde sind halt speziell

    Wobei man sagen muss, dass gezielte Doodle Mischungen auch genau damit beworben werden.

    ja es gibt aber neben Werbung und Lügenschmarrn auch noch eins: Sich richtig zu informieren. Das ist selbst mit Internet tatsächlich möglich. Aber die Leute glauben halt gern, was sie glauben möchten. Daß alle Doodles nicht haaren und daß Möpse frei atmen können.

    Klar, definitiv aber so funktioniert halt Werbung 🤷🏼‍♀️

    Wobei halt die Leute das anscheinend gerne glauben. Das erleb ich immer wieder mit Chilly, wenn die Leute fragen, was er ist, und ich sag Labradoodle. Viele sind dann komplett überrascht, daß er haart. Weil Pudel ja nicht haaren, also können Mixe davon auch nicht haaren, ihrer Meinung nach.

    Wobei man sagen muss, dass gezielte Doodle Mischungen auch genau damit beworben werden.

    Im TH Biberach ist derzeit ein Mops-Pudel-Mix, wo man deutlich sieht, daß eine Einkreuzung einer langen Schnauze auch nicht das gelbe vom Ei sein kann für den individuellen Hund und manche Rassen einfach strikt verboten gehören, Mops und Frenchie zb.


    Peach Mops-Pudel-Mischling Geb.... - Tierschutzverein Biberach | Facebook

    ich seh da nicht mal Pudel. Der Hund sieht mehr aus wie meiner, als wie ein Pudel. Also so oder so eine eher sinnlose Mischung. Wobei man hier natürlich nicht weiß wie genau und ob überhaupt bewusst verpaart wurde

    Genau das haben wir auch. Daisy ist grds. schon ziemlich territorial und wachend. Wenn ich Zuhause die Tür zum Flur offen lasse, ist sie direkt auf Spannung und hat die Haustür durchgehend im Blick (also sogar, wenn ich da bin). Würde ich die Tür offen lassen, wenn ich nicht da bin, würde Daisy auch nur an der Tür kleben und vermutlich jedes Mal bellen, wenn jemand im Treppenhaus rumläuft.

    Deswegen bin ich der Meinung, dass kleine Einschränkungen (wie zB den Hund in nur einem, nicht großen offenen Raum haben oder in einem Gitter, mit genügend Platz, welches natürlich öfter genutzt wird auch wenn man da ist und als positiver Rückzugsort aufgebaut ist) den meisten Hunden gut tun.

    Aber es macht ja schon einen Unterschied, ob ihr sie in der Nähe haltet oder ihr Kontakt aufzwingt. Du schriebest ja, dass er sie füttert und ihr mit der Leine verhindert, dass sie flüchtet. Das ist ja keine Gegenwart lernen