Beiträge von DaisyMaisy

    Ich hoffe, ich kann das kitten und ihr Vertrauen zurückgewinnen :pleading_face:

    Nur ist es halt so, dass man seinen Alltag weiterleben muss und der Hund sich daran anzupassen hat.

    Eben. ihr müsst zusammenwachsen. Ihr müsst euch beide (bzw. 3) aneinander auch gewöhnen und das geht nicht innerhalb von 2 Wochen.

    Bis Hund wirklich vertraut und richtig ankommt, braucht es Zeit. Das vergessen gerade Ersthundehalter (zu denen ich übrigens auch zähle) sehr gerne. Bei mir war es tatsächlich sogar so, dass ich bei Daisy erst richtig gemerkt habe, wie gut wir beide als Team geworden sind, als meine Eltern mit ihrem Welpen ankamen. Da hat man einfach diesen direkten Vergleich gehabt und nochmal richtig vor Augen gehabt, wie gut wir uns entwickelt haben, was ich vorher so gar nicht wahrgenommen habe.

    Da ist es auch, wie schon gesagt, Situationsabhängig. Was bei Hund A funktioniert, muss nicht bei Hund B auch funktionieren. Daisy kann in Höhlen besser entspannen und runter kommen, als in normalen, offenen Körbchen. Unsere Nicky war in sowas eher unruhig.
    Wie irgendjemand hier schon sagte, ist es gar nicht so widersprüchlich, was du da schreibst (siehe Kommentare im Zitat)

    Nach deinem Eingangspost nach glaube ich, dass du dich auch einfach etwas zu viel erkundigt hast. Das geht tatsächlich auch :)

    Spezielle Tipps hast du ja schon genug bekommen. Ganz wichtig finde ich persönlich: Ja, der Hund braucht natürlich Regeln und die musst du ihm beibringen aber 1. nicht alle auf einmal. Geh mal von der Uhr und deinen strikten Plänen weg, das setzt dich selbst nur unter Druck, was dein Hund merkt.

    Nicht jeder Hund ist gleich. Was zB. bei meiner eher ruhigen Daisy funktioniert hat, hat bei unserer hibbeligen Jacky nicht funktioniert. Was bei Jacky funktioniert, hätte Daisy eher unsicher gemacht. Also den einzig richtigen Umgang gibt es einfach nicht. Wenn dir also jemand sagt, viel Input hat meinem Hund geholfen heißt das nicht, dass das auch bei deinem zutrifft. Es ist da etwas, wie mit Kindern: bei meinem Bruder musste man eher lieb und vorsichtig sein und konnte sehr viel vertrauen, bei mir musste man schon energischer sein und grds. davon ausgehen, dass ich Mist baue. Hätten meine Eltern mich so erzogen, wie meinen Bruder, hätte ich den 24/7 auf der Nase rumgetanzt. Andersrum wäre meine Bruder sehr unsicher geworden. Und so ist es bei Hunden eben auch. Es sind Individuen.

    Ganz wichtig ist auch eigene Ruhe. Alles perfekt machen wollen ist ein toller Vorsatz aber in der Realität nicht möglich und auf Grund dessen eher schädlich, als hilfreich.

    Was du mMn am meisten brauchst, ist Geduld. Ich habe das Gefühl, dass du zu viel, zu schnell willst. Die kleine Maus ist doch erst max. 2 Wochen bei dir. In einem komplett neuen Haus, ohne Geschwister, Mama, bisherigen Menschen, neue Gerüche, neue Menschen, neue Regeln, Training etc. Bei meiner Mama hab ich das bei ihrem Welpen auch gesehen. Was ihr geholfen hat, war die Dinge mal mehr aus Jackys Perspektive zu sehen. Bei ihr war der Key selbst runterzukommen und viel Geduld zu haben. Und Jacky ist auch eine sehr hibbelige Maus.

    Ich habe auch das Gefühl, dass du dich auf zu viele Punkte gleichzeitig konzentrierst.

    Und ich habe das Gefühl, dass du dich sehr auf die Rütter Show fokussierst. Bitte bedenke dabei, dass das kein Alltag ist, sondern letztendlich eine Show, die Zuschauerzahlen haben will und MR auch nicht für den Schnitt verantwortlich ist. Was dort also eingeblendet wird, muss nicht alles sein, was er dazu sagt.

    Zum Thema beißen könnte ich mir bei der Vorgeschichte auch vorstellen, dass das ne Übersprunghandlung ist. Da haben die anderen vielleicht nochmal Quellen, bei denen du dich darüber auch nochmal informieren kannst.

    Das ist echt ne coole Idee :)

    Also meine Maus hat nicht gelernt, wie man Dinge fängt. Wenn ich ihr einen Ball o.Ä. zuwerfe, stupst sie das meistens mit der Nase weg (sieht etwas aus, wie bei einem Seelöwen :D ) und ist dann beleidigt, wenn das Ding wegrollt :D

    Auch hat sie nicht gelernt, dass sie durchaus mit etwas im Maul auf das Sofa springen kann. Madame lässt es davor liegen, springt hoch und bellt dann, weil sie zB ihr Kuscheltier mit auf dem Sofa haben will. Frei übersetzt heißt dieses Bellen "beweg dich Alte" und der Blick erst, wenn ich mich dann nicht bewege....

    Linos war unruhig

    Er muss gefühlt ständig dabei sein und alles kontrollieren, kam nicht wirklich zur Ruhe. Als wir ihn ins Haus gegeben haben, hat er gebellt, wollte unbedingt zurück zur Feier.

    Ohne Vorwarnung? Sicher?
    Hier in deinem Text ist die Vorwarnung... die hast du nur scheinbar leider nicht ernst genommen

    Mich würde aber interessieren, wieso er scheinbar grundlos zuschnappt und wie ich ihm beibringen kann, einfach wegzugehen oder zu knurren, wenn es ihm zu viel wird?

    Du hast es doch schon erkannt. Dein Hund fühlt sich unwohl und weiß sich nicht anders zu helfen. Das ist nicht grundlos. Du hast ihn nur leider in eine Situation gezwungen, für die er nicht bereit war.

    Zu dem Rest haben die anderen schon genug gesagt :)

    Bitte hol dir einen Trainer, der dir genau zeigt, wie du mit solchen Momenten umgehst. Und bitte lass dieses Dominazgerede a la Milan.

    Runterdrücken geht mMn gar nicht. Vor allem aus psychischer Sicht. Da ist es egal, ob fest oder nicht.

    Dass er gewedelt hat muss übrigens keine Freude gewesen sein. Das kann auch schlicht Angst gewesen sein.

    Im übrigen: herzlichen Glückwunsch du hast da einen Mix aus sehr eigensinnigen Rassen.

    Da gibt es natürlich verschiedene Wege. Und ich würde sagen, für jeden funktioniert was anderes besser

    Ich habe es erst mit dem stop and go probiert (also stehen bleiben beim ziehen und erst weitergehen, wenn Leine wieder locker ist). Hat bei Daisl nicht funktioniert. Bin dann darauf umgestiegen, sie zwischendurch anzusprechen mit Namen. Immer, wenn sie geguckt hat, bekam sie ein Leckerchen. Irgendwann gab es dann nur noch eines, wenn sie von selbst geschaut hat. Dann gab es nur noch Lob per Sprache und Leckerchen gibt es nur noch in "schwierigen" Situationen zB. wenn ein anderer Hund vorbei läuft. Auch im Freilauf dreht sie sich immer mal wieder um und schaut, wo ich bin, dafür wird sie auch gelobt. Sie schaut mich auch schon lange nicht mehr durchgehend an. Sondern hat einfach gelernt, dass es sich lohnt, bei mir zu bleiben.

    Wenn sie zwischendurch doch mal zieht, schnalze ich (war nicht mal absichtlich, hab das automatisch gemacht) da hat sie inzwischen auch verstanden, dass das komm zu mir zurück heißt. Ich bin mit ihr meistens auch eher absichtlich an ruhigere Orte gegangen. Vor allem für die kleinen Mäuse ist das echt spannend draußen und schwer, sich zu konzentrieren. Wenn du dann noch viel verlangst, kann das schnell nach hinten los gehen. Das alles kannst du übrigens auch sehr gut Zuhause schon üben. Einfach drinnen die Leine dran und in der Wohnung oder Garten spazieren gehen

    Das Wichtigste ist mMn aber vor allem Ruhe und Geduld in dir selbst. Du scheinst deine Maus ja erst seit dem letzten Monat zu haben. Gib dir und deinem Hund die Zeit zu lernen :)

    Hey Kathi,

    es ist auf jeden Fall schon mal gut, dass du nach Hilfe suchst. Die anderen haben dir mMn schon echt super Tipps gegeben. Ich würde dir echt ans Herz legen, diese zu befolgen. So wie es jetzt läuft, kann es weder für dich, noch für den Hund weitergehen.

    In deinen Kommentaren wirkt es auf mich so, als möchtest du, dass der Hund sich dir 100% anpasst. So funktioniert das aber nicht. Es ist ein Lebewesen, keine Maschine. Dieser Hund hat 4 Jahre in vermutlich komplett anderen Umständen gelebt. Da kannst du nicht erwarten, dass er von jetzt auf gleich der perfekte Begleithund wird. Vor allem funktioniert es nicht, wenn du nicht bereit bist, selbst auch dein Verhalten zu ändern. Es wirkt so, als wärest du das eben nicht und das ist es, was vielen hier aufstößt. Du sprichst nur davon, wie schlimm die Situation für dich ist aber scheinst nicht daran zu denken, wie es dem Hund wohl in dieser Situation geht.

    Er ist nun mal kein Welpe, den du von Beginn an hast. Die üblichen Tipps und Erziehungsmethoden funktionieren hier eben einfach nicht.

    Stell dir mal vor, du wirst nun gegen deinen Willen in ein anderes Land verfrachtest und sprichst die Sprache nicht. Egal, was du tust, du wirst nur angeschrien und deine Mitmenschen sind immer schlecht gelaunt. Wie würdest du dich fühlen? So geht es gerade deinem Hund.

    Bitte bitte nimm die Tipps hier ernst. Ich meine es nicht böse aber du bist nun mal eine Anfängerin, deren Erziehungsweise eindeutig nicht funktioniert. Also wieso bist du der Meinung, dass dein Hund irgendwann (für dich) perfekt erzogen sein wird, wenn du einfach nichts änderst und weitermachst, wie bisher? Das ist, als würdest du sagen, wenn ich einfach lang genug 2+2 in den Taschenrechner eingebe, wird irgendwann 6 rauskommen.

    Vielleicht ist ein Hund, vor allem einer mit Vorgeschichte, auch einfach nichts für dich. Das kann ich natürlich nicht beurteilen aber bitte denk da mal drüber nach, ob du wirklich bereit bist, dich zu ändern und einiges an Zeit und Geld für Trainer und Training zu investieren. Wenn nicht, gib den Hund ab. Das wäre in dem Fall für euch beide das Beste.