Beiträge von Semmi

    Der Fahrplan ist noch nicht durch. Ich war schon immer skeptisch, wenn TÄ und Trainer immer zur Kastration raten. In meinen Augen wird es oft inflationär gemacht. Genau so sehe ich es mit den ganzen Allergien. Ich möchte nicht abstreiten, dass es mal zutrifft, aber es wird teilweise echt übertrieben.

    Ich höre mir immer alles an und dann entscheide ich, ob es Sinn macht. Ich habe schon einen liebeskranken Hund gehabt und da sind wir momentan nicht einmal ansatzweise nah dran. Seltsamerweise war nach der Pubertät Ruhe. Leider musste er aber mit 7 wegen Prostata kastriert werden. Es war echt nicht spaßig, da er wegen des älteren Gewebes stark eingeblutet hat. Er hat sehr starke Schmerzen gehabt und wäre fast eingegangen. So etwas möchte ich nicht mehr erleben.

    Ein Chip würde natürlich ein paar Antworten liefern und ist keine endgültige Entscheidung. Und sogar das ist noch Zukunftsmusik.

    Das Futter wird auch umgestellt, wobei ich mit Josera nicht unzufrieden bin. Ich habe noch nie einen Hund gehabt, der anscheinend so wenig Probleme mit der Verdauung gehabt hat. Sogar unter Giardien hat er sich kaum was anmerken lassen.

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    Ich kenne Abbys Wert nicht (bzw. nicht ausgerechnet), aber der hat bestimmt einen herben Rückschlag bekommen. Ihr Vater ist mit 5 Jahren an einem Milztumor eingegangen.

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    Krebs ist die Achillesferse von dieser tollen Rasse.

    Beim DCBS gibt es aber den Altersstrukturwert.

    Ich hab grad gesehen, dass ja auch auf Krebs getestet werden kann - das finde ich ja super :applaus: . Beide Werte finde ich für die Zucht enorm wichtig.

    Verzeihung, ist ja OT.

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    Ja. Ich habe leider mit dem Histiozytären Sarkom schon Erfahrungen machen dürfen. Der Test ist aber nur ein Anhaltspunkt.

    Auf Degenerative Myelopathie kann man auch testen.

    Sollte ich mich zur Zucht entscheiden, mache ich die Tests.

    Nach dem, was Du schreibst, würde ich mir echt Zeit mit der Entscheidung bzgl. Kastrations-Chip und/oder -OP lassen. Warum sollte ein Zuchtrüde dauernd decken müssen? Hast Du denn schon vorgeröntgt? Und nimmst Du an der Langlebigkeits-Studie des SSV teil?

    Die Gelenke sind geröntgt und gesund. Sogar vom DCBS attestiert.

    Es ist nicht mein erster Rüde und immer wollte ich züchten und nie habe ich es gemacht. Es ging bis zum Röntgen und dort hat es aufgehört, weil ich dann nie zu Ausstellungen gegangen bin und deswegen nie eine Körung stattfand. So scheint es auch diesmal zu laufen.

    Mir wurde seitens einiger Züchter gesagt, dass das Decken die Probleme schlimmer machen würde. Wenn ein Rüde also während der Läufigkeit leidet, würde sich das Leiden vermutlich verschlechtern. Ob es stimmt, weiß ich natürlich nicht.

    Ach so, Langlebigkeit. Nein, habe ich nicht, da der Hund aus dem DCBS kommt.

    Wenn Dein Hund tatsächlich hypersexuell ist und/oder eine Allergie hat, hat er in der Zucht nichts verloren. Und das ist ja nun angeblich die Diagnose. Wie auch immer die gestellt wurde ...?

    Ich bin auch nicht zu 100% überzeugt, dass er diese beiden "Krankheiten" hat. Ich kann aber auch keine Alternativdiagnose stellen, da ich keine Ahnung habe. Für einen hypersexuellen Hund fehlen mir noch ein paar Anzeichen. Mangels Alternative muss ich es aber in Betracht ziehen. Die 6 Monate Chip würden aber eine Antwort liefern.

    Panacur ist nicht so "luschig" wie Du es darstellst. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Darm.

    Habe ich nicht gesagt. Die Alternative wäre aber noch schlechter gewesen, da es ein Antibiotikum ist.

    Wo ist denn das Problem ihn frisch zu füttern, wenn er das gerne frisst?

    Dass ich mir nicht zutraue, ihn korrekt zu ernähren. Ein paar Tage oder auch Wochen können wir machen. Ich unterschätze mich keinesfalls und trotzdem kann ich sagen, dass er nicht so gut gewachsen wäre, wenn ich ihn Gebarft oder bekocht hätte. Beispiele für Mangelernährung habe ich in der Nachbarschaft genug gesehen. Es ist wie mit dem TA. Man geht hin, weil man denkt, dass er mehr Ahnung hat als man selbst.

    Ich würde jetzt mal stoppen mit Chemie reinhauen. Das hilft dem Darm gerade überhaupt nicht.

    So viel Chemie nimmt er gar nicht auf. Ok, er musste wegen Giardien mit Panacur behandelt werden, was aber kaum die Darmbakterien beeinflusst. Sonst bekommt er nichts. Jetzt gibt es diese Art Antihistaminikum, was er aber noch nicht bekommen hat. So viel Juckreiz hat er gar nicht. Wenn ich bei der Hitze barfuß gehen würde, würden meine "Pfoten" auch leiden.

    Da es sich immer mehr in Richtung "sexuelles Verhalten" bewegt, muss ich mich langsam damit abfinden, ihn chippen zu lassen. Ich hatte gehofft, dass ich mit ihm züchten kann, aber die Sache scheint sehr problematisch zu werden. Es gibt keine Garantie, dass er ständig decken kann. Er müsste vermutlich die meiste Zeit im Jahr also leiden, was nicht in Ordnung wäre. Ob es sich nach der Sturm-und-Drang-Zeit bessert, kann man auch nicht vorhersehen. Der Chip gäbe mir zumindest die Möglichkeit zu sehen, wie er sich im Halbjahr danach verhält und ob es tatsächlich die Ursache ist. Mit Ausnahme vom Fressen sehe ich auch keine großen Anzeichen für Leid. Ich hatte früher einen Rüden, der da fast am Ausflippen war.

    Der TA meinte, dass man es jetzt schon machen könnte. Ich weiß nicht, ob man nicht lieber die 2 Jahre voll machen sollte.

    Dann passt aber das Medikament nicht ...

    Dafür sind die Tabletten aber wirklich teuer. :mute:

    Ich habe mich erkundigt, denn auch ich bin bei Gabe von Tabletten vorsichtig. Futter kann sein, aber eher nein. Eher Kontaktallergie, was von Milben kommt. Ich tippe persönlich eher auf heißer Asphalt und Stoppelfelder, hab aber keine Ahnung. Wenn die Tabletten ihm Linderung verschaffen, ist auch gut. Viel ist es nicht und er leckt hin und wieder dran. Die Tabletten sind aber wirklich teuer, vor allem wenn ich sie in Relation zum Blutbild setze.