Ich weiß, dass ich renitent rüberkomme. Ich kann euch versichern, dass ich es nicht bin. Solange keine Homöopathie ins Spiel kommt, bin ich gesprächsbereit.
Ich habe alles mit dem TA besprochen, weil mir die Situation eben seltsam vorkommt. Ich sagte bereits, dass ich noch nie einen Hund hatte, der so wenig Darm oder Magenprobleme hatte. Kein Durchfall oder Blähungen, kein Grasfressen und auch kein Erbrechen. Wenn man das gelegentliche Strecken nach einer Ruhephase, was aber alle Hunde machen, oder auch die Appetitlosigkeit nimmt, gibt es in der Tat wenig Anzeichen für Magenschmerzen. Damit möchte ich nicht sagen, dass er keine hat.
TÄ haben es nicht einfach, denn der Patient kann nicht sprechen und noch dazu hat man eine Menge an Tieren im Studium vorgenommen. Unter den Hunden gibt es viele Rassen mit unterschiedlichen Merkmalen. Alles nicht so einfach also. Noch dazu ist die Forschung nicht so fortgeschritten, wie in der Humanmedizin.
Dennoch habe ich Probleme damit, wenn man Kastration und in den letzten Jahren noch Allergien als Ursache für alles sieht. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Schilddrüsenpatienten, wo die Diagnose schwieriger zu stellen ist, als bei uns Menschen. Es kommt mir manchmal so vor wie bei Kindern, die etwas von der Norm abweichen, und mit Ritalin behandelt werden.
Ich bin ein recht kleinlicher Patient und wenn ich zum TA gehe, kann ich Unmengen an Informationen liefern, da ich fast alles protokolliert habe. Das habe ich früher nicht gemacht, aber da mein Hund als Welpe Unmengen getrunken hat und wieder auf die Fliesen gegossen hat, habe ich angefangen alles zu protokollieren, damit man eine bessere Diagnose stellen konnte. Gefunden hat man damals aber nichts. Ich vermute, dass es stressbedingt war. Das mit dem Protokollieren ist dann auch so geblieben.